75 Jahre Hans-Jürgen Hochgräfe!

von André Schulz
08.08.2017 – Was wäre das deutsche Schach und der Deutsche Schachbund ohne die vielen ehrenamtlichen Schachfreunde, die ihre Zeit und Energie für die Organisation der vielen Schachaktiväten zur Verfügung stellen. Einer von ihnen ist Professor Hans-Jürgen Hochgräfe. Heute feiert er seinen 75. Geburtstag.

ChessBase 17 - Megapaket - Edition 2024 ChessBase 17 - Megapaket - Edition 2024

ChessBase ist die persönliche Schach-Datenbank, die weltweit zum Standard geworden ist. Und zwar für alle, die Spaß am Schach haben und auch in Zukunft erfolgreich mitspielen wollen. Das gilt für den Weltmeister ebenso wie für den Vereinsspieler oder den Schachfreund von nebenan

Mehr...

Herzlichen Glückwunsch!

Prof. Hans-Jürgen Hochgäfe begann seine berufliche Karriere mit einer Ausbildung zum Rundfunk- und Fernsehmechaniker. Im Anschluss studierte er Mathematik und schloss 1970 mit Diplom ab. Nach dem Studium arbeitete Hans-Jürgen Hochgräfe zunächst als Programmierer im Rechenzentrum der Handelshochschule Leipzig und wechselte 1974 zur Universität Rostock, wo er eine Tätigkeit als Wissenschaftlicher Assistent aufnahm. 1978 promovierte er zum Doktor der Wirtschafts- und Verwaltungswissenschaften (Dr. oec.) und unterrichtete zunächst als Lehrer im Hochschuldienst, dann als Wissenschaftlicher Oberassistent auf dem Gebiet Operationsforschung und EDV. 1989 habilitierte Hans-Jürgen Hochgräfe zum Professor der Wirtschaftswissenschaften (Dr. rer. oec. habil) und leitet seit 1992 eine Professur für Operations Research und Statistik an der Universität Wismar.

Professor Hans-Jürgen Hochgräfe

Als langjähriger Schachfreund und aktiver Schachspieler in Mecklenburg-Vorpommern war Professor Hochgräfe nach der Vereinigung des Deutschen Schachbundes und des Deutschen Schachverbandes der DDR seit 1992 im Deutschen Schachbund als "Referent für Führung und Ausbildung" aktiv und organisierte das Trainer- und Ausbildungswesen.

In seine Amtszeit fällt der Aufbau einer FIDE-Trainerakademie in Berlin, die Erstellung der Rahmenpläne für die Trainerausbildung und die Abstimmung der Ausbildungspläne mit dem Deutschen Sportbund, später mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB). Außerdem war Professor Hochgräfe 1992 maßgeblich an der Einführung der "Deutschen Wertungszahl" (DWZ) beteiligt, die das alte Ingo-System ablöste. Bis 2011 war Hans-Jürgen Hochgräfe Vizepräsident Sport des Deutschen Schachbundes und unterstützt den Deutschen Schachbund derzeit noch als Beauftragter für die deutsch-polnische Zusammenarbeit. Zur Zeit findet mit dem polnischen Verband ein intensiver Austausch über gemeinsame Aktivitäten in Bezug auf das Laskerjahr 2018 statt.

Neben seinen Aufgaben als Funktionär war und ist Prof. Hochgräfe auch als Internationaler Schiedsrichter aktiv und leitet vor allem Wettkämpfe der Zweiten Bundesliga Nord.

Wir gratulieren ganz herzlich zum 75. Geburtstag.

Ehrung beim Deutschen Schachbund...
 

 


André Schulz, seit 1991 bei ChessBase, ist seit 1997 der Redakteur der deutschsprachigen ChessBase Schachnachrichten-Seite.

Diskutieren

Regeln für Leserkommentare

 
 

Noch kein Benutzer? Registrieren