08.11.2004 – Gemäß der Prager Vereinbarungen von 2002 sollten Garry Kasparov und der damalige
FIDE-Weltmeister Ruslan Ponomariov auf dem Wege der Wiedervereinigung einen
Wettkampf austragen, der zuletzt für September 2003 in Jalta terminiert war.
Obwohl in der Ukraine die Vorbereitungen für die Durchführung des
Wettkampfes in vollem Gang waren, wurde dieser sehr überraschend kurz zuvor, am
29. August abgesagt. Als Grund gab Illyumzhinov an, dass Ponomariov den Vertrag
nicht fristgerecht unterzeichnet habe. Nach Auffassung von Beobachtern waren die
noch strittigen Punkte allerdings geringfügig und hätten leicht ausgeräumt
werden können. Einen neuen Aspekt hat nun laut
Chess Today der israelische Journalist Dr. Mark Livshitz eingebracht.
Demnach hätte der russische Premier Putin dafür gesorgt, dass das Match nicht
stattfindet, weil er Kasparov für dessen politische Auftritte im Rahmen des
Komitees 2008 bestrafen wolle. Sein Artikel erschien in der israelischen
Zeitschrift Vesti und ist als Nachdruck in chesspage.kiev.ua zu lesen.
Artikel von Dr. Mark Livshitz...