Burmakin siegt beim Staufer-Open

von Georgios Souleidis
08.01.2017 – Das Staufer-Open in Schwäbisch Gmünd endete mit einem Sieg von Vladimir Burmakin. Der russische Großmeister wies zum Abschluss wie fünf weitere Spieler, u.a. als bester deutscher Akteur Jaroslaw Krassowizkij, 7,0 Punkte auf, besaß aber die beste Zweitwertunng. Die größte deutsche Nachwuchshoffnung, Vincent Keymer, agierte etwas unter Erwartung und landete mit 6,0 Punkten auf Platz 22. Mehr...

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Nach der achten Runde führten Vladimir Burmakin und Normunds Miezis die Tabelle mit 6,5 Punkten und einen halben Zähler Vorsprung an. Beide Spieler boten in der letzten Runde frühzeitig remis an, das ihre Gegner annahmen. Damit standen sie zumindest als Co-Sieger fest. An den weiteren Brettern wurde deutlich mehr gekämpft und mehrere Spieler holten das führende Duo ein. Die beste Buchholzwertung besaß zum Abschluss Vladimir Burmakin, der damit zum dritten Mal das Traditionsturnier in Schwäbisch Gmünd gewann.


Die Partie der letzten Runde am Spitzenbrett zwischen Burmakin und Vorobiov war nichts für schwache Nerven- remis nach zehn Zügen

Einen Großteil der Aufmerksmkeit genoß der 12-jährige Vincent Keymer. Die größte deutsche Nachwuchshoffnung liegt aktuell bei einer beachtlichen Elo-Zahl von 2428. Das lockte den Südwestdeutschen Rundfunk nach Schwäbisch Gmünd, der den folgenden Clip drehte.

Beim Staufer-Open wechselten für Keymer Licht und Schatten ab. Nach einer überraschenden Niederlage zum Auftakt folgten fünf Siege. Dann verlor er das Spitzenduell gegen Burmakin und ließ auch in der 8. Runde eine Siegchance liegen. Der Abschluss wiederum war mit dem folgenden Sieg versöhnlich. In einer Najdorf-Partie übernahm Keymer mit einem Qualiätsopffer die Initiative und nutze die geschwächten weißen Felder am Königsflügel gekonnt aus.

 


Vincent Keymer (links) während seiner Partie gegen Vladimir Burmakin

Endstand nach der 9. Runde
Nr. Teilnehmer ELO Punkte Buchh BuSumm
1. Burmakin,Vladimir 2526 7.0 49.5 368.5
2. Miezis,Normunds 2507 7.0 47.5 363.5
3. Kantor,Gergely 2448 7.0 46.5 367.0
4. Krassowizkij,Jaro 2447 7.0 45.0 356.5
5. Fedorchuk,Sergey 2625 7.0 44.5 345.5
6. Gavrilov,Alexei 2498 7.0 44.0 362.5
7. Bayer,Bernhard 2436 6.5 50.5 356.0
8. Vorobiov,Evgeny E 2585 6.5 48.5 370.0
9. Teske,Henrik 2498 6.5 48.5 365.5
10. Dgebuadze,Alexand 2505 6.5 45.5 347.5
11. Jurek,Josef 2272 6.5 44.0 335.5
12. Höglauer,Patrick 2195 6.5 43.0 336.0
13. Ewert,Hannes 2184 6.5 42.0 344.5
14. Bogdanov,Egor 2379 6.5 42.0 338.0
15. Müller,Reinhold 2256 6.5 35.0 332.0
16. Nagy,Gabor 2433 6.0 50.0 350.5
17. Womacka,Mathias 2435 6.0 49.0 356.0
18. Velicka,Petr 2420 6.0 47.0 347.0
19. Rafiee,Makan 2316 6.0 45.5 346.5
20. Henrich,Thomas 2224 6.0 45.0 344.5
21. Kersten,Uwe 2280 6.0 44.5 345.0
22. Keymer,Vincent 2428 6.0 44.0 341.5
23. Skembris,Spyridon 2388 6.0 44.0 329.5
24. Hecht,Carsten 2240 6.0 43.5 339.0
25. Krämer,Enrico 2223 6.0 42.5 341.0
26. Hildenbrand,Peter 2226 6.0 42.0 333.0
27. Gießmann,Stephan 2250 6.0 40.5 337.0
28. Buckels,Valentin 2309 6.0 40.0 313.0
29. Weiss,Andreas 2250 6.0 35.5 291.5

Partien 29. Staufer-Open

 

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Georgios Souleidis ist Internationaler Schachmeister und hat in Bochum Publizistik und Kommunikationswissenschaft studiert. Er arbeitet als Journalist, Autor und Schachtrainer. Er schreibt u.a. als Chefredakteur für die Schachbundesliga, für Chessbase, die Zeitschrift SCHACH, SPIEGEL ONLINE oder die Deutsche Presse-Agentur. Falls er mal nicht schreibt, Training gibt oder auf seinem YouTube-Kanal Schach lehrt, versucht er aktiv am Brett zu beweisen, dass 1. e2-e4 der beste Eröffnungszug ist.

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