Carlsen gewinnt 2. Partie

Weltmeisterschaft Magnus Carlsen gegen Viswanathan Anand

Carlsen geht in Führung

Start der 2. Partie

Zum Auftakt des Weltmeisterschaftskampf zwischen Magnus Carlsen und Viswanathan Anand startete Anand gestern mit Weiß und erhielt gegen Carlsens Grünfeld-Verteidigung nach der Eröffnung einige Initiative, doch löste der Inder die Spannung wohl zu früh auf, dachte vielleicht, die resultierende Position wäre auf einfache Weise remis und fand sich plötzlich in einem Schwerfigurenendspiel wieder, in dem er unter Druck geriet. Nur mit Glück, weil Carlsen nicht die beste Fortsetzung fand, endete die Partie noch remis. Die Partie erinnerte an den letzten WM-Kampf, als Anand auch gute Stellungen aus der Eröffnung erhielt, dann aber im Endspiel oft ums Remis kämpfen musste.

Heute hatte Carlsen zum ersten Mal Weiß und eröffnete ambitioniert mit 1.e4. Anand wählte keine aggressive Eröffnung, Sizilianisch zum Beispiel, sondern die Berliner Verteidigung in der Spanischen Partie, die auch im letzten Wettkampf von beiden Spielern angewandt wurde. Diese gehört derzeit zum Repertoire fast aller Spitzenspieler, auch weil es bisher kein Patentrezept für Weiß gibt, diese erfolgreich zu bekämpfen. Die Berliner Verteidigung war auch Thema in mehreren Partien des letzten Wettkampfes und beide Spieler wandten sie an.

Magnus Carlsen

Viswanathan Anand

Carlsen wich der Hauptvariante mit seinem Zug 4.d3 aus. Die Anti-Berliner Variante war ebenfalls schon Thema in vielen Partien der Top-Spieler. Carlsens 6. Te1 war allerdings ein an dieser Stelle selten gespielter Zug. 7. Lxc6 war schon eine Neuerung. 

Im weiteren Verlauf manövrierte Carlsen seine Figuren vor den schwarzem Königsflügel und versuchte dort, zum Königsangriff zu kommen.  Die schwarze Stellung wies aber keine Schwächen und Anand strahlte Zuversicht aus, dass er seine Position erfolgreich verteidigen würde. Aber nach und nach versammelt sich ein bedrohliches Potential an Figuren vor dem schwarzen Königsflügel.

Anand schaffte es, durch Tausch der Figuren den Angriff zu entschärfen, aber im Ergebnis erhielt Carlsen das freiere Spiel für seine Schwerfiguren, auch dank eines Stützpunktes auf e6. Schwarz hatte zudem einen schwachen Bauern auf f4 zu verteidigen. Nach und nach vergrößerte Carlsen seinen Vorteil, während Anand Schwierigkeiten hatte, Züge zu finden. Unter anhaltendem Druck unterlief Anand dann im 35. Zug ein grober Fehler, der die Partie zugunsten von Carlsen sofort entschied.

Daniel King zeigt die 2.Partie

Die 2. Partie

Schach-Weltmeisterschaft 8. bis 27. November 2014, Sotchi

Alle Partien

Viel Presse an der Bande

Nona Gapridashvili unter den nicht allzu vielen Zuschauern

Peter Svidler und Sopiko Guramishvii kommentieren im Live-Stream

Magnus Carlsens Schwester Ellen

Der russische Verbandspräsident Andrey Filatov beim Interview

Anna Burtsova führte in einer Kommentator-Pause durch die Halle.

Dmitry Oleinikov zeigt im Live-Stream Exponate im Moskauer Schachmuseum

Fotos: Wettkampfseite

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Presse:

Nach der 1. Partie

Deutsch:

Schach-WM bei ChessBase: alle Berichte

Spiegel online: Videoanalyse der 1. Partie

Spiegel: Auftakt der Schach-WM

Süddeutsche: Umkämpftes Remis

N-tv: Umkämpfter Auftakt

Vor dem Match:

Deutsch:

Schach-WM bei ChessBase: alle Berichte

Schach-WM bei Spiegel-online

Spiegel: Die Schwarz-Weiß-Denker

Kicker: Carlsen setzt auf Höhentraining

Sportal: Mozart gegen Tiger...

Süddeutsche: Anand und Carlsen nehmen Platz

rp-online: Carlsen nicht mehr unbesiegbar

Kölner Rundschau: Carlsen tritt gegen Anand an

Neues Deutschland: Carlsen in neuer Rolle

Tagesspiegel: Die indische Verwandlung

n-tv: Carlsen unter Druck

Tagesspiegel: Die Rechenmonster greifen an

Deutsche Welle: Carlsen, eigenwilliges Genie

Handelsblatt: Schneller schlau

Sächsische Zeitung: Höhentraining am Brett

Thüringische Landeszeitung: Duell im olympischen Dorf

Standard: Die Revanche

Kurier: Vertauschte Rollen...

Stefan Kindermann zeigt die entscheidende Partie des letzen Matches (Süddeutsche)

Artikel über Anand bei Spox

International:

Interview mit Anand bei Firstpost

Artikel zum Match bei Firstpost

The Hindu: Less pressure on Anand

Times of India: have psychological edge over Anand: Magnus Carlsen

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Klaus Bischoff Deutscher Meister und "Anchorman" der deutschen Schachkommentierung	Oliver Reeh Genannt "Taktik-Reeh". Allen deutschen Schachfreunden nicht nur durch seine wöchentliche TV-ChessBase-Sendung bestens bekannt.
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Simon Williams Englischer Großmeister, hat mit seinen beiden tollen Königs-Gambit-DVDs bei ChessBase eine Lücke gefüllt	Chris Ward Drachenexperte und Schachkommentator
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Parimarjan Negi Der indische Großmeister war einst der jüngste Großmeister der Welt und hat sich gerade als Buch- und DVD- Autor hervor getan	Rustam Kasimdzhanov Der FIDE-Weltmeister von 2004 war mehrfach Anands Sekundant bei dessen WM-Kämpfen

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