ChessBase 14: Neue Analyse-Philosophie

von ChessBase
18.09.2017 – Einen "Perspektivwechsel" stellt der Chefredakteur der Schachzeitschrift KARL, Harry Schaack, bei der neuen Version ChessBase 14 fest: zeigte die Daueranalyse früher immer nur "die beste" Fortsetzung, so thematisieren die neuen Analysemethoden erstmals naheliegende, aber auch unzulängliche Züge und erklären, warum sie schlecht sind. Der Vorteil für den Anwender liegt auf der Hand: "Dadurch erhält man ein komplexeres Stellungsverständnis", schreibt Schaack in seiner Online-Rezension.

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Perspektivenwechsel - ChessBase 14 und der neue Analyseblick

Rezension von Harry Schaack - zur Originalrezension in der KARL KOLUMNE

Für viele Schachspieler ist ChessBase seit vielen Jahren ein treuer Begleiter. Das führende Programm für Datenbanken ist seit einiger Zeit in der 14. Version verfügbar. Wie immer gibt es einige Neuerungen, die diesmal spektakulärer ausfallen als gewöhnlich. CB14 kann mit einigen bedeutenden Innovationen aufwarten, die sich insbesondere auf die Partieanalyse beziehen.

Dabei ist ein grundsätzlicher Perspektivenwechsel zu beobachten. Betrachtete man Partien mit einer Engine, bekam man bislang immer nur die besten Züge angeboten, was nur einen sehr oberflächlichen und unvollkommenen Blick auf die Stellung erlaubte. Und es gab nur eine „negative“ Rückmeldung, wenn ein Zug fehlerhaft war. Aber warum ein naheliegender alternativer Zug nicht funktioniert, blieb ohne Erklärung. Man musste dem Programm helfen, indem man eigene Züge vorschlug, und erfuhr erst dann, warum ein Zug schlecht ist bzw. nicht berücksichtigt wurde. Dieses Verfahren muss man zwar auch mit CB14 noch durchführen, will man tiefer in die Stellung vordringen. Aber die nun angebotenen neuen Analysemethoden zeigen erstmals auch unzulängliche Züge und erklären, warum sie schlecht sind. Dadurch erhält man ein komplexeres Stellungsverständnis.

Laut ChessBase ist die „Taktischen Vollanalyse“ die wichtigste Neuerung von CB14. Mit dieser Funktion kann man in einem Durchlauf ganze Partien (oder gar ganze Datenbanken auf einmal) recht schnell analysieren. Dabei werden nicht nur wie früher die schlechten Züge markiert. Vielmehr erhält man dabei eine Vielzahl an Informationen zur Eröffnung, kritische Stellungen werden hervorgehoben, es wird auf minderwertige Züge, Alternativen oder Drohungen hingewiesen und gelegentlich auch Diagramme eingefügt. Zudem zeigt das Programm optisch Manöver, Pläne und Drohungen an, vergibt Medaillen und kommentiert nicht mehr nur mit Zeichen, sondern sprachlich. Außerdem werden taktische Übungsfragen eingefügt, die sich später ergänzen lassen, sodass diese Analysen auch zum Training geeignet sind. Dadurch erhält man eine deutlich vielschichtige Analyse als dies früher möglich war.

Die "Assisted Analysis" zeigt den besten Zug für die weiße Dame an.

Eine weitere wichtige Neuerung ist die „Assisted Analysis“, die den User beim Nachspielen oder analysieren einer Partie optische Hilfestellung gibt. Mit einem Klick auf eine Figur werden automatisch die Zielfelder und in unterschiedlichen Farben die guten und schlechten Zugmöglichkeiten optisch angezeigt. Wenn bei manchem roten Feld nicht ganz einleuchtend ist, warum der Zug schlecht ist, kann man sich mit einem weiteren Mausklick direkt den Gegenzug anzeigen lassen. Damit bekommt man beim Nachspielen eine direkte optische Rückmeldung. Und durch das Drehen des Mausrades kann man sich während der Analyse Tipps geben lassen, mit welcher Figur man den stärksten Zug ausführen kann. Dadurch lassen sich durch gezieltes Herumklicken schnell Kandidatenzüge finden.

Zudem gibt es in CB14 einige Verbesserungen schon bestehender Funktionen wie die Suche in Datenbanken nach bestimmten Taktikmotiven, Endspielen, Stellungtypen oder Bauernstrukturen. Über den Reiter „Report/Ähnliche Strukturen“ lassen sich in einer komplexen Maske zahlreiche Angaben zur Stellungssuche machen. Das Ergebnis lässt sich jetzt auch abspeichern, wodurch sich später aktualisierte Datenbanken erneut danach durchforsten lassen.

Außerdem gibt es weitere Verbesserung wie optische Darstellungen durch farbige Umrandungen der Figuren, eine schnellere Speicherfunktion und neue Möglichkeiten, schnell Unterrichtsmaterial oder Arbeitsblätter in Trainingsfragen zu erstellen.

Mit ChessBase 14 erhält der Käufer eine deutlich weiterentwickelte Version im Vergleich zum Vorgängermodell, weil die Innovationen diesmal grundsätzlicher Natur sind und vor allem eine neue Analyse-Philosophie präsentieren.

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Die ChessBase GmbH, mit Sitz in Hamburg, wurde 1987 gegründet und produziert Schachdatenbanken sowie Lehr- und Trainingskurse für Schachspieler. Seit 1997 veröffentlich ChessBase auf seiner Webseite aktuelle Nachrichten aus der Schachwelt. ChessBase News erscheint inzwischen in vier Sprachen und gilt weltweit als wichtigste Schachnachrichtenseite.