ChessBase 17 - Megapaket - Edition 2024
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Nullrunde in der A-Gruppe
Von André Schulz
Fotos: Jeroen van den Belt
Gruppe A: Runde 3 - Montag , 14. | |
T. Radjabov - L. van Wely | ½-½ |
S. Mamedyarov - V. Kramnik | ½-½ |
P. Eljanov - A. Anand | ½-½ |
M. Adams - M. Carlsen | ½-½ |
L. Aronian - P. Leko | ½-½ |
V. Ivanchuk - B. Gelfand | ½-½ |
J. Polgar - V. Topalov | ½-½ |
Gruppe B: Runde 3 - Montag , 14. | |
Y. Hou - N. Short | 1-0 |
D. Stellwagen - P. Harikrishna | ½-½ |
W. Spoelman - E. Bacrot | 0-1 |
S. Movsesian - M. Krasenkow | 1-0 |
J. Smeets - I. Cheparinov | 1-0 |
I. Nepomniachtchi - G. Sargissian | 1-0 |
E. L’Ami - H. Koneru | 1-0 |
Gruppe C: Runde 3 - Montag , 14. | |
A. Ushenina - I. Krush | ½-½ |
F. Nijboer - S. Li | 1-0 |
P. Negi - J. van der Wiel | 1-0 |
Z. Peng - A. Braun | 0-1 |
M. van der Werf - P. Carlsson | ½-½ |
D. Ruijgrok - F. Caruana | 0-1 |
D. Reinderman - E. Grivas | ½-½ |
Eine Reihe von Partien der A-Gruppe starben heute den
schnellen Remistod. Eljanov gegen Anand war nach 17 Zügen zu Ende. In Mamedyarov
gegen Kramnik standen nach 23 Zügen nur noch zwei ungleichfarbige Läufer und
Bauern auf dem Brett. Ivanchuk und Gelfand hatten in 22 Zügen das Brett geleert.
Und auch die Partie Aronian gegen Leko sah den 30sten Zug nicht. Spannender war
es in Polgar - Topalov und Adams - Carlsen. Auch diese Partien endeten letztlich
remis.
Die meiste Arbeit hatten sich van Wely und Radjabov aufgeladen. Die beiden
spielen gerne auch mal ein Thematurnier, z.B. das zur 9.b4-Variante in der
Königsindischen Hauptvariante. Diesmal stand die Moskauer Variante auf dem
Programm. Beim Amberturnier im letzten Jahr hatte Radjabov gegen van Wely in der
Meraner Variante verloren und machte nun mit der viel gespielten Moskauer
Variante ein neues Fass auf.
Van Wely ist einer der großen Spezialisten und hat zu dem Thema bei ChessBase eine DVD veröffentlicht. Radjabov besiegte in der 1. Runde mit dieser Variante Weltmeister Anand. Gegen van Wely verzichtete er auf seine Entdeckung 14.Te1 und wählte das bekannte 14.Lh5 und später den Vorstoß 16.d5.
Van Wely befreite sich jedoch sehr schnell und es gelang ihm, im folgenden Endspiel rasch einen Freibauern auf der c-Linie zu mobilisieren.
Dieser kostete Radjabov schließlich eine Qualität. Bis zum
85sten Zug versuchte van Wely, seinen Vorteil in einen ganzen Punkt zu
verwandeln, was Radjabov ihm durch aufmerksame Verteidigung verweigerte.
Für Unterhaltung wurde auch in der B-Gruppe gesorgt. Etienne Bacrot besiegte
Wouter Spoelman.
Etienne Bacrot
Der junge Franzose überspielte das 17-jährige niederländische Talent mit den schwarzen Steinen und mit Hilfe der Robatsch-Verteidigung. Die Chinesin Yifan Hou - mit 0 aus 2 schlecht gestartet - rehabilitierte sich heute und kam zum ersten vollen Punkt.
Yifan Hou
Ausgerechnet Nigel Short war das Opfer. Der Engländer hatte in der seltenen Spanischen Rio de Janeiro-Variante seinen Königsflügel im Harakiri-Stil aufgerissen und wurde von der 14-jährigen Chinesin in nur 23 Zügen niedergestreckt.
Einen feinen Sieg landete auch Russlands großes Talent Ian Nepomniachtchi. Er schlug Gabriel Sargissian mit Hilfe eines starken Figurenopfers.
Zu Siegen kamen außerdem Sergei Movsesian, Erwin L'Ami und Jan Smeets, der mit Cheparinov einen Ü-2700-Mann besiegte. Nur Stellwagen und Harikrishna trennten sich remis
In der C-Gruppe liegt Arik Braun nach seinem dritten Sieg zusammen mit Fabiano Caruana in Führung. Gegen Peng war er er in einem lange ausgeglichenen Wolga-Gambit schließlich mit einem überfallartigen Königsangriff erfolgreich.