Das Kandidatenturnier in der Presse

von André Schulz
01.04.2014 – Der WM-Kampf zwischen Carlsen und Anand im November 2013 brachte Schach in die Schlagzeilen. Ganz so viel Aufmerksamkeit erhielt das Kandidatenturnier nicht, aber viele Zeitungen kommentierten das Geschehen in Sibirien. "Spiegel" und "ZEIT", zwei Schwergewichte in der deutschen Presselandschaft, waren besonders aktiv. Ausgewählte Presseberichte...

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Der Spiegel widmete sich dem Kandidatenturnier beinahe täglich. Mit Live-Ticker, Rundenberichten und ausführlichen Analysen. Der Altmeister kann es noch stellt Bernd Schroller abschließend fest.

Logo des Schachblogs in der ZEIT

Rechtzeitig zum Kandidatenturnier startete auch die ZEIT einen Schachblog. Unter dem Titel "Von Hängepartien und Bauernopfern" berichten Ilja Schneider, Johannes Fischer und Dennes Abel regelmäßig über die Welt des Schachs. Während sich Dennes Abel Gedanken machte, woher die Hängepartie kommt, ging Johannes Fischer der Frage nach Wie Magnus Carlsen das Schach verändert. Ilja Schneider widmete sich dem Geschehen in Khanty-Mansiysk direkter, unter anderem mit einer Betrachtung, was es mit Anands Glückspullover auf sich hat.

In seiner abschließenden Betrachtung analysiert Schneider die Bedeutung von Anands Sieg im Kandidatenturnier. Er kommt zu dem Schluss, dass der Ex-Weltmeister verdient gewonnen hat, meint jedoch "Anands Sieg in Sibirien bedeutet aber keinen Wandel und keinen Fortschritt, sondern Stagnation".

Die taz inspirierte das Geschehen in Khanty-Mansiysk zu einer kleinen Satire. Titel: Russischer Eiertanz.

"Der König ist tot, es lebe der König" meldete Helmut Pfleger in der Welt und bescheinigte Vishy Anand dabei "fast fehlerloses und doch druckvolles Schach".

Dagobert Kohlmeyer feierte im Neuen Deutschland Die Wiederauferstehung des Ex-Weltmeisters.

In der Süddeutschen Zeitung beschäftigt sich Johannes Aumüller unter anderem mit den zahlreichen Spitznamen, die Anand im Laufe seiner Karriere verliehen bekommen hat und meint Der Tiger kehrt zurück.

Auch Sportreport berichtete regelmäßig vom Kandidatenturnier und verwies dabei unter anderem auf den Live-Stream der offiziellen Turnierseite.

Die Kleine Zeitung aus Österreich veröffentlichte ebenfalls regelmäßige Schachberichte.

Und in einem ausführlichen Interview mit den Stuttgarter Nachrichten erklärte ChessBase-Autor Daniel King, warum ihn das gute Abschneiden Anands überrascht hat. Er analysiert dabei den Verlauf des Kandidatenturniers und wagt eine Prognose für den zweiten WM-Kampf zwischen Magnus Carlsen und Vishy Anand.

Daniel King

 


André Schulz, seit 1991 bei ChessBase, ist seit 1997 der Redakteur der deutschsprachigen ChessBase Schachnachrichten-Seite.

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