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Dreev gewinnt Offene
Niederländische Schnellschachmeisterschaft
Von Jeroen van den Belt
Mit 25,5 Punkten nach 34 Runden gewann Alexej Dreev am Wochenende die Offene Neiderländische Schnellschachmeisterschaft 2004. Die Veranstaltung fand zum 19. Mal in Folge statt und wurde letzten Samstag (7.Februar 2004) in Dordrecht ausgetragen.
Das Preisgeld für den ersten Platz betrug 1600 Euro. Unter den 200 Teilnehmern waren solche Größen wie Nigel Short, Loek van Wely, Jan Timman, Pedrag Nikolic oder Ivan Sokolov. Austragungsort war das Hotel Mercure.
Wenn du dies hier oben siehst, weißt du, dass du am richtigen Ort bist.
Das Hotel befindet sich gleich an einer Autobahnzufahrt. Falls man mit dem Zug
ankommt, wird man mit einem Bus vom Bahnhof zum Spielort chauffiert. Das Turnier
wurde in 17 Doppelrunden durchgeführt, mit einer Bedenkzeit von 5 Minuten pro
Spieler und Partie. Platz gab es für 200 Teilnehmer, darunter waren 40
Titelträger.
Im 1.Stock stellt man sich an der Schlange Wartender für die Einschreibung an. Nach der Zahlung des Startgeldes ist man dabei. Es war allerdings nicht ganz einfach, hier mitspielen zu können. Der Starttermin für die Einschreibung war der 1 Dezember um 0.00 Uhr. Danach wurden die ersten 150 Spieler per email aufgenommen. Die restlichen Plätze waren für eingeladene Spieler reserviert. Nach nur wenigen Stunden war das Turnier ausgebucht. Ich hatte das Glück, dabei zu sein und erreichte gleich zwei Ziele: Ich habe einige hübsche Fotos gemacht und war vor allem in der Tabelle besser als mein Bruder.
Um 9.30 ging es mít der
obligatorischen und interessanten Eröffnungsrede los. Die Spieler erfuhren, dass
das Turnier, dass sich eines zunehmenden Interesses auch im Ausland erfreut,
auch im nächsten Jahr stattfinden wird.
Die Spieler bei der Eröffnungsrede. Die große Halle war in 10 Reihen zu 10
Tischen aufgeteilt. Jeder der 10 Tische hatte einen eigenen Schiedsrichter, der
die Züge notierte.
Die erste Runde begann genau um 10 Uhr. Auf fünf großen LCD-Bildschirmen konnte
man sehen, wo man spielt. 200 Teilnehmer bedeutet 100 Einträge.
Und nun wird es etwas komisch, denn die Spieler gehen nun allesamt vom
Bildschirm, wo ihr Name und ihre Nummer notiert ist, zum richtigen Tisch und das
auf einer Pfadbreite von 2 Metern.
Wenn so gut wie jeder sitzt, kann es los gehen. Eine besondere Regel galt dem
König. Wenn jemand den König schlägt, wird die Partie remis gegeben.
Das Bild eines der 99 Bretter. Tisch 1 wurde von einem DGT-Brett auf einen
Bildschirm übertragen.
Hier sieht man die Partie von Tisch Eins.
Dieser Mann sorgt für die Technik.
Und nun für die Fans von Promis:
Rechts: Ulf Anderson und Jonathan Speelman, links: Harmen Jonkman
Nigel Short in Aktion
Noch einmal Nigel Short, der aus Gibraltar kam
Yasser Seirawan in tiefer Konzentration
Schachlegende Jan Timman.
Ivan Sokolov (li)
Loek van Wely
Das ist Jan Nagel, ein bekannter Politiker in den Niederlanden
Yvette Nagel, die Ehefrau von Yasser Seiravan
Cora van Zanden, Pressechefin des Corus-Turniers
Wolfgang Schwarzenegger, Sohn von...
Der Schachklub von Enschede war mit vier Spielern vertreten, darunter das große
Talent Jochem Snuverink. Er musste gleich in der ersten Runde gegen Nigel
Short antreten, verlor aber unglücklich.
Wer etwas zu Essen oder Trinken
kaufen wollte, musste sich beiden diesen netten Damen zuerst einen Coupon
kaufen. 1.60 Euro für ein Drink, 2.50 Euro für ein Butterbrot.
Das ist der Ruheraum für VIPs
Leok van Wely mit Freundin
Van Wely und Jan Timman plaudern.
Loek van Wely, der eigentlich Fotoapparate nicht mag.
Schachikone Jan Timman.
Immer zu einem Gespräch bereit: Yasser Seirawan mit Tee
Am Ende waren die Spieler nach 34 Blitzpartien größtenteils ziemlich erschöpft.
Die Schlusszeremonie
Am Ende spendierte die Organsation jedem Spieler ein Getränk und dankte für die Teilnahme, Fairplay und den Kampfeswillen.
Einige hielten eine Rede, unter
ihnen Jan Nagel. Er begrüßte die Eindeutigkeit der Schachregel im Vergleich zur
Politik. "Wenn im Schach der Gegner einen illegalen Zug macht, reklamiert man
Gewinn. In der Politik würde der Gegner die Regeln zwar im Prinzip anerkennen,
sie gleichtzeitig aber zur Diskussion stellen." Außerdem betonte er die
freundliche Atmosphäre unter den Teilnehmern.
Der Sieger Alexei Dreev
Wie im letzten Jahr, war es eine perfekt organisierte Veranstaltung.
Peter van den Belt in Aktion
Letztes Jahr (Bericht vom letzten Jahr...) spielte ich in der letzten Runde gegen meinen Bruder (Peter) und er gewann. Diesmal spielten wir nicht gegeneinander. Vor der letzten Doppelrunde hatte er 12 Punkte, ich 11. Aber er verlor seine beiden Partien und ich gewann meine, so dass ich am Ende vor ihm landete.