Durch Zeiten und Welten

von ChessBase
26.04.2005 – Anlässlich des 175-jährigen Bestehens des Hamburger Schachklubs zeigt das Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe vom 4. Mai bis 28. August 2005 die Ausstellung "Schachpartie - durch Zeiten und Welten." Zu sehen sind insgesamt 400 Exponate, darunter eine große Zahl kunstvoller Spielsätze, außerdem Bücher, Grafiken und Gemälde, mit denen die Rolle des Schachs in Kultur und Geschichte des Menschen dokumentiert wird. In Kooperation mit dem Hamburger Schachklub von 1830 kann in den Räumen auch Schach gespielt und gelernt werden. Die Eröffnung der Ausstellung ist am 4.Mai. Museum für Kunst und Gewerbe... Hamburger Schachklub von 1830...Mehr zur Ausstellung...

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SCHACHPARTIE – DURCH ZEITEN UND WELTEN
5. Mai bis 28. August 2005 im Museum für Kunst und Gewerbe, Steintorplatz, 20099 Hamburg


Mars und Venus beim Schach

Der 175. Geburtstag des Hamburger Schachklubs von 1830 ist Anlass für eine große Sonderausstellung, die mit über 400 Exponaten die Geschichte und kulturelle Bedeutung des Schachspiels demonstriert. Neben einer großen Zahl von Schachspielen aus Elfenbein, Bergkristall, Metall, Holz und Porzellan werden Gemälde, Grafik und Bücher gezeigt, denn an der Entwicklung dieses Spiels hatten alle Künste ihren Anteil.

Die Geschichte des Schachspiels ist eine Geschichte der Wanderung von Ideen und Dingen. Seit seinen Anfängen im vorderen Orient um die Mitte des 7. Jahrhunderts hat es sich um den ganzen Erdball verbreitet und dabei auch verändert. So haben China und Japan ganz eigene Formen und Spielregeln entwickelt. In den Westen gelangte das Spiel über die arabischen Gebiete bis nach Spanien, ein zweiter Weg führte über Russland nach Skandinavien und England. Neben der vorherrschend abstrakten Form der Figuren, die von den Arabern bevorzugt wurde und durch ein spektakuläres Ensemble von Bergkristallfiguren des 9. Jahrhunderts (aus Osnabrück) demonstriert wird, gab es immer auch abbildliche Formen, so dass Schachfiguren oft bedeutende Kleinplastiken waren und bis heute sind. Das wird sowohl durch die skandinavischen Könige, Bischöfe und Ritter des 12.-14. Jahrhunderts aus Kopenhagen und die bezaubernde reitende Königin des 16. Jahrhunderts aus Hamburg wie durch das ganzfigurige Porträt August des Starken als Schachkönig aus Meissener Porzellan, aber auch durch die modernen Figuren von Max Ernst und Paul Wunderlich sichtbar.



Die Interpretationen von Brett und Figuren als Bild der Welt reichen von Kampf und Krieg über geordnetes Zusammenleben der Menschen in Staat und Gesellschaft bis zum Liebesspiel. Das zeigt sich in der umfangreichen Schachliteratur, die nicht nur aus Erörterungen der Spielpraxis und wissenschaftlichen Analysen besteht, sondern vom mittelalterlichen Epos, (zum Beispiel dem Tristan), und dem Roman bis zur Lyrik reicht. Eine der bekanntesten Schacherzählungen ist die „Schachnovelle“ von Stefan Zweig. Die Spannung und Anspannung, die das Schachduell in den Spielern erzeugt, ist auch Thema von Gemälden und Zeichnungen, wie etwa in der großen Serie von Schachdarstellungen Alfred Hrdlickas, aus der einige Beispiele gezeigt werden.

Zur weltweiten Verbreitung und Veränderung dieses Spiels gehören die neuzeitlichen Formen der technischen Kommunikation seit der Entwicklung des Eisenbahnverkehrs und der Telegraphie. Daher ist ein kleiner goldener Schachturm in dieser Ausstellung ein bedeutendes technisches Monument. Er enthält ein Stück des Transatlantikkabels, das im Jahre 1897 eine Fernschachpartie zwischen dem amerikanischen Kongress und dem britischen Parlament ermöglichte.



In der Ausstellung kann Schach gespielt werden. Mitglieder des Hamburger Schachklubs von 1830 geben regelmäßig Einführungen in das Spiel.

Ein Begleitprogramm wird entwickelt.
Es erscheint ein Katalog (Braus, ca. 350 Seiten, 350 Abbildungen, ca. 29 €).

Ermöglicht wird die Ausstellung durch die HSH Nordbank.

Öffnungszeiten: Dienstag – Sonntag 10 – 18 Uhr, Donnerstag bis 21 Uhr
Museumseintritt: 8,20 (erm. 4,10) €, dienstags ab 16 Uhr und donnerstags ab 17 Uhr 4,10

 

 

 

Pressetext der HSH Nordbank:

HSH Nordbank unterstützt Ausstellung „Schachpartie – Durch Zeiten und Welten“

Hamburg/Kiel, 23.02.2005 – Analytisches Denken, strategisches Handeln, Komplexität – dies sind die vielleicht typischsten Attribute, die mit Schach, dem königlichen Spiel, verbunden sind. Diese Attribute, die auch prägend für eine erfolgreiche Bank sind, bilden die Grundlage für die immerwährende Faszination des Schachspiels. Eine Faszination, die maßgeblich dazu geführt hat, dass das Schachspiel auch stets Gegenstand der Kunst und damit Spiegel der Zeit und des Zeitgeistes gewesen ist.

Mit der Unterstützung der Ausstellung „Schachpartie – Durch Zeiten und Welten“ ermöglicht die HSH Nordbank eine Reise durch die Jahrhunderte. Mehr als 400 Ausstellungsstücke, die den unterschiedlichen Künsten entsprungen sind – unter anderem Schachfiguren, Gemälde und Bücher – werden vom 5. Mai bis zum 28. August 2005 im Museum für Kunst und Gewerbe gezeigt.

Die HSH Nordbank AG ist am 2. Juni 2003 rechtswirksam aus der Fusion der Hamburgischen Landesbank mit der Landesbank Schleswig-Holstein (LB Kiel) entstanden. Mit einer Bilanzsumme von knapp 170 Mrd. Euro und 4.500 Mitarbeitern weltweit zählt sie zu den führenden nordeuropäischen Banken und ist gemeinsam mit den Sparkassen Marktführer in der Region Hamburg/Schleswig-Holstein. Mit ihrem regionalen Engagement steht sie in der Tradition ihrer Vorgängerinstitute.

 

 

 

 

 

 


Die ChessBase GmbH, mit Sitz in Hamburg, wurde 1987 gegründet und produziert Schachdatenbanken sowie Lehr- und Trainingskurse für Schachspieler. Seit 1997 veröffentlich ChessBase auf seiner Webseite aktuelle Nachrichten aus der Schachwelt. ChessBase News erscheint inzwischen in vier Sprachen und gilt weltweit als wichtigste Schachnachrichtenseite.

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