Kasparov für den Prince of Asturias Award nominiert

von ChessBase
03.06.2003 – Die Auszeichung "Prince of Asturias" wird in Spanien seit 1987 an herausragende Sportler vergeben. Zu den bisherigen Preisträgern gehören so großartige Sportler wie Sebastian Coe, Carl Lewis oder Steffi Graf. Jetzt wurde mit Garry Kasparov erstmals auch ein Schachspieler in den Kreis der nominierten Sportler aufgenommen. Seine Nominierung wird unter anderem vom Direktor der Universität Haifa unterstützt. Professor Martin Charles Golumbic, Mathematiker und Experte für Computerwissenschaften und Künstliche Intelligenz, lobt Kasparovs Beitrag zur Erforschung der Computer, die dieser durch seine Wettkämpfe geleistet hat. Die Bekanntgabe des Preisträgers ist morgen. Mehr...

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Gary Kasparov ist einer der Sportler, die für den Prince of Asturias Award nominiert wurden. Die Preisverleihung an den auserwählten Sportler wird morgen vorgenommen. Der Vorschlag für die Nominierung Kasparovs wurde vom Puschkin Institut, einem russichen Kulturinstitut vergleichbar mit dem deutschen Goetheinstitut eingereicht. Alexander Chernosvitov, Direktor des Puschkin Instituts und Beauftragter der Russischen Botschaft in Spanien für Kulturangelegenheiten überreichte den Vorschlag am 17.März an die Gesellschaft für den Prince of Asturias Award. Die Nominierung Kasparovs wird auch von Professor Martin Charles Golumbic als Vertreter der Universität von Haifa (Israel) und dem Caesare Rothschild Institut unterstützt.

Als anerkannter Experte für Mathematic, Computerwissenscahften und Künstliche Intelligenz betonte Golumbic in seinem Brief, dass Kasparov durch seine vielen außerordentlichen Wettkämpfe gegen starke Supercomputer Schach "in neue Horizonte geführt hat". "Kasparov hat als großer Sportler und Intellektueller nicht nur gegen die Computer gespielt, sondern sie auch als Widersacher studiert. Er weiß besser als jeder andere wie sie im Unterschied zum Menschen im Schach denken," fügte er hinzu.

Alexander Chernosvitov, der Kasparov nach dem Linaresturnier in Madrid begrüßte, ist zuversichtlich, was die Chancen seines Landsmannes auf die Preisverleihung angeht.

Kasparov, inzwischen 40 Jahre alt ist der beste Schachspieler der Geschichte. Ende Juni wird er im Wettkampf gegen Ruslan Ponomariov den Kampf um die Weltmeisterschaft aufnehmen. Als Kasparov zum zum ersten Mal die Spitze in der Weltrangliste erklomm, war dieser noch nicht geboren.

Bisherige Preisträger:

National Football team of Brasil, 2002
Manuel Estiarte (waterpolo), 2001
Lance Armstrong (cycling), 2000
Steffi Graf (tennis), 1999
Arantxa Sánchez Vicario (tennis), 1998
Spanish Marathon Team, 1997
Carl Lewis (athletics), 1996
Hassiba Boulmerka (athletics), 1995
Martina Navratilova (tennis), 1994
Javier Sotomayor (athletics), 1993
Miguel Induráin (cycling), 1992
Serguei Bubka (athletics), 1991
Sito Pons (motorbykes), 1990
Severiano Ballesteros (golf), 1989
Juan Antonio Samaranch (Former IOC president), 1988
Sebastian Coe (athletics), 1987

Links:

http://www.fpa.es/ing/index.html

http://www.fpa.es/alem/index.html

 


David Lldada, Madrid

 

 


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