ChessBase 17 - Megapaket - Edition 2024
ChessBase ist die persönliche Schach-Datenbank, die weltweit zum Standard geworden ist. Und zwar für alle, die Spaß am Schach haben und auch in Zukunft erfolgreich mitspielen wollen. Das gilt für den Weltmeister ebenso wie für den Vereinsspieler oder den Schachfreund von nebenan
Schach auf dem längsten Laufsteg Hamburgs
Der Hamburger Schachklub auf dem Jungfernstiegfest
Der Hamburger Jungfernstieg liegt traumhaft im
Herzen
Hamburgs
zwischen Rathaus und Gänsemarkt direkt an der Binnenalster und war in der
Vergangenheit der Prachtboulevard Hamburgs. Weil die hübschen Hanseatinnen so
gerne an der Alster flanierten, nannte man die Promenade ab 1648 offiziell
Jungfernstieg.
Der vor einem Jahr gegründete Verein „Lebendiger Jungfernstieg“ hat sich das
ehrgeizige Ziel gesetzt, den ehemaligen Prachtboulevard wieder zur ersten
Adresse Hamburgs und zur schönsten Flaniermeile Deutschlands zu machen. Die
Kosten dafür schätzt die Hamburger Baubehörde auf 14 bis 16 Millionen Euro –
allein 10 Millionen Euro sind durch private Spenden bisher zusammengekommen! Mit
den Umbauarbeiten soll bald begonnen werden und im Sommer 2005 wird der
Jungfernstieg in neuem Glanz erstrahlen. Und so schließt sich der Kreis, denn
der Hamburger Schachklub von 1830 e.V., von ehrwürdigen Hamburger Kaufleuten im
Hotel
zum
Kronprinzen am Jungfernstieg gegründet, wird im Sommer 2005 sein 175jähriges
Jubiläum feiern! Und wir hoffen natürlich sehr, dass wir in Kooperation mit dem
Verein „Lebendiger Jungfernstieg“ und den ECE-Managern dann wieder die
Gelegenheit haben werden, das Hamburger Schach in einem so tollen
Rahmen präsentieren zu können:
Denn kulturelle Aktionen und Veranstaltungen sollen den Jungfernstieg schon
jetzt wieder lebendiger machen und deshalb wurde vom 27.
bis 29. Juni 2003 ein großes Sommerfest veranstaltet. Mittelpunkt der
Veranstaltung war ein 100 Meter langer Laufsteg mit großer Bühne, auf dem neben
einem Modell-Contest, diversen Musikveranstaltungen und Podiumsdiskussionen am
Sonntag der Hamburger Schachklub die Chance hatte, Schach dem großen Publikum zu
präsentieren. um zu zeigen, dass Schach eben nicht nur stundenlanges Brüten in
verrauchten Hinterzimmern ist, sondern eben viel mehr: Die 100 Meter Laufsteg
and der Ecke Neuer und Alter Jungfernstieg wurden von vielen HSK-Helfern am
Sonntag Morgen ab 10 Uhr mit Biertischen und –bänken bestückt und kaum standen
die ersten Bretter, ließen sich auch gleich die ersten Spieler nieder...
Neben den HSK-Bannern waren vor allem die weißen und schwarzen „Chess is fun“-Luftballons“ Blickfang und Dekoration – vielen Dank an dieser Stelle nochmals an Artur Hofmeier, der die Ballons produziert hat!
"Chess is fun"
NDR 90,3-Moderator Bernd Seguin begrüßte um kurz
nach 11 Uhr die Moderatoren Björn Lengwenus und Eva Maria Zickelbein, die vielen
Helfer und Spieler des Hamburger Schachklubs sowie die trotz der frühen Stunde
schon zahlreichen Zuschauer.
Nach einer kurzen Einführung und Vorstellung, begann das Marathon-Simultan für
unsere Spieler der 1. Bundesliga: Die Internationalen Meister Jan Gustafsson und
Oliver Reeh stellten sich nicht nur der Herausforderung, gegen jeweils mehr als
30 Gegner gleichzeitig zu spielen, sie legten unter der heißen Hamburger
Sommersonne auch mehrere Kilometer auf dem Laufsteg zurück... Schon nach wenigen
Runden musste Oliver seinen Wasserhaushalt regulieren, während Jan zu diesem
Zeitpunkt noch die Nikotinversorgung ausreichend erschien – später dann jedoch
ließ er sich auch zu einer Apfelschorle überreden und nach etwa 1,5 Stunden
erklomm Dirk Sebastian die Bühne, um den beiden Simultanspieler zu helfen.
Oliver Reeh
Wasser...!
Jan Gustafsson
Und schaffte es einer der ca. 120 Herausforderer
– die frei werdenden
Bretter
wurden selbst-verständlich sofort wieder besetzt – einem der Meister ein Remis
abzutrotzen oder gar zu gewinnen? Ja, neben einigen Unentschieden konnten zwei
Hamburger Schachfreunde Siege feiern: Manfred Mumme gewann eine schöne
Angriffspartie gegen Jan Gustafsson und Gerd Putzbach konnte sich über seinen
Sieg gegen Oliver Reeh freuen. Das (geschätzte) Endergebnis des
Simultanwettkampfes „Hamburger Jungfernstieg gegen HSK-Meister“ lautet übrigens
4,5 zu 105,5 – für die Meister aus der 1. Bundesliga.
Während
des Marathon-Simultans sorgte während der ersten Stunde ein Jazz-Quartett für
die musikalische Untermalung. In den Pausen zwischen den Stücken präsentierte
Björn Lengwenus in seiner unnachahmlichen Art den bis zu 150 Zuschauern rund um
die Bühne, dass Schach auch laut, schnell und witzig sein kann: Den 1.
Jungfernstieg-Bullet-Battle gewann Stefan Schnock 2:1 gegen Robin Stellwagen und
Björn be-wies, dass er in zwei Minuten mehr Sätze formulieren konnte, als Stefan
und Robin Züge machten! Eine Tandempartie sowie ein Konditionsblitzmatch
rundeten diesen Ausflug in die amüsanten Schachabarten ab, bis in der zweiten
Stunde Björn Lengwenus sein in Zusammenarbeit mit den Firmen ChessBase und
Terzio entwickeltes Programm „Firtz&Fertig“ auf der großen HEW-Leinwand
vorstellen konnte. Im Kloschüsselnzerdeppern und im Schlagschach versuchten sich
die HSK-Jugendtrainer Jens P. und Andreas Albers – den einsamen Rekord
von 81 Treffern in der Minute beim Schlagschach von Jan Gustafsson konnte aber
niemand einstellen.
Björn Lengwenus
Der Dank des Hamburger Schachklubs geht abschließend an den Verein „Lebendiger Jungfernstieg“, der uns diese großartige Möglichkeit bot, Schach in wirklich großem Rahmen zu präsentieren, an die Simultanspieler aus der 1. und 2. Bundesligamannschaft, an Björn Lengwenus für seine mitreißende Moderation und an die vielen Helfer aus dem Klub, die sich vorbildlich engagierten!
Eva Maria Zickelbein
Fotos: Hans
Christian Stejskal/Rainer Woisin
Björn Lengwenus, Co-Autor von Fritz&Fertig wirbelt am Demobrett
Fritz&Fertig auf dem Notebook...
... und auf der Bühne.
Backstage
Evi Zickelbein moderiert.
Kondi-Blitz:
Beim Konditionsblitz muss man fix denken und schnell laufen.
Tandem-Blitz:
Beim Tandem spielen Zwei gegen Zwei. Geschlagene Figuren gelten als Gefangene und werden beim Partner wieder eingesetzt.
Blitz-Battle:
Marathon-Simultan:
Oliver Reeh ist immer noch nicht fertig.
Rot! Ob die Ampeln auch auf dem Laufsteg gelten?
Einfach nur Schach.