27.08.2002 – Im Jahr 1454 verliebten sich in in Marostica in der Provinz
Vincenza in Norditalien die Edelmänner Rinaldo D'Angarano und Vieri da Vallonara
zugleich die hübsche Lionora, Tochter des Schlossherrn Taddeo Parisio. Um den
Streit zu entscheiden, wäre nun ein Duell auf Leben und Tod der übliche
Brauch gewesen. Doch der weise Schlossherr hatte keine Lust auf Blutvergießen
mit anschließender langer Blutfehde und schlug stattdessen eine Partie Schach
zur Entscheidung vor. Diese wurde vor dem Schloss in festlichem Rahmen mit
lebenden Figuren ausgetragen. Der Verlierer musste auch nicht traurig sein, denn
er bekam die jüngere Schwester Oldrada zur Frau. Die Menschen waren so
beeindruckt, dass auch jetzt noch in Marostica zur Erinnerung jedes Jahr Partien
mit lebenden Figuren vorgeführt werden. Heutige Turnierveranstalter sollten
überlegen, ob diese Art Preisfond die Anzahl der entschiedenen Partien bei
Rundenturnieren nicht dramatisch in die Höhe treiben würde.
Bericht über Marostica im Spiegel....
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