"Schach ist so vielseitig": Breitenschachpatent in Leipzig

von Jörg Schulz
24.03.2017 – Unter dem Motto "Schach ist so vielseitig" trafen sich Vereinsvertreter aus ganz Deutschland vom 17. bis 19. März in Leipzig, um über das Thema "Breitenschach" zu reden, Ideen auszutauschen und die vielen Aspekte des Schachs zu erörtern. Jörg Schulz war dabei und fasst wichtige Punkte zusammen.

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Schach ist so vielseitig

In Leipzig versammelten sich am Wochenende vom 17.-19.03. zum Breitenschachpatent Vereinsvertreter aus Bayern, NRW, Hessen und Brandenburg sowie Sachsen Kein Verein glich dem anderen, jeder hatte einen anderen Zugang zum Thema Breitenschach, das versprach ein spannendes Wochenende.

Was Leistungsschach ist, weiß eigentlich jeder, oder kann sich was darunter vorstellen. Aber Breitenschach ist ein relativ schwer zugänglicher Begriff. Vielleicht liegt es daran, dass die Position des Referenten für Breitenschach in vielen Ebenen der Verbandsstrukturen nicht besetzt ist. Breitenschach ist Turnierschach, weshalb auch Thema war, zu definieren, was ein gutes Breitenschachturnier ist, an was dabei zu denken ist, mit welch anderen Erwartungen Teilnehmer zu einem solchen Turnier fahren. Bezogen auf den Erwachsenenbereich, aber auch auf Kinder und Jugendliche.

Breitenschach ist aber auch das richtige Angebot für alle Mitgliedsgruppen in einem Verein, weshalb sich die Teilnehmer intensiv mit dem lebendigen Verein und dem lebendigen Vereinsabend auseinandersetzten. Was ist ein lebendiger Vereinsabend? Da wo trainiert wird und regelmäßig Turniere stattfinden? Oder doch eher da, wo man auch mal miteinander plauschen kann, eine Runde Skat gekloppt werden darf? Welche Mischung ist nötig, damit sich alle wohlfühlen können, keiner ausgegrenzt wird?

Breitenschach heißt aber auch mit Schach an die Öffentlichkeit gehen, warum nicht mal mit dem Großfeldschach ins Schwimmbad, in die Einkaufszone? Schach muss sichtbar sein, will es wahrgenommen werden und der Schachverein im Ort einen Wiedererkennungswert bekommen. Breitenschach heißt aber auch Ehrenamt gewinnen und halten, einer muss es ja machen! Am besten sogar mehrere. Ehrenamt als Last oder Freude? Natürlich als Freude, aber wie muss es dann ausgestaltet sein, damit man Freude hat am Ehrenamt?

Am Ende des Wochenendes waren alle geschafft und froh. Froh weil sie viele Ideen mitnehmen konnten, viele Anregungen und neue Denkansätze, die jetzt in die heimischen Vereine getragen und dort verarbeitet werden.

Einen Teilnehmerbericht mit dem Titel Viele tolle Anregungen mitgebracht  über das Wochenende in Leipzig findet man auch auf der Homepage SC Bechofen/Bayern.


Jörg Schulz war über viele Jahre Geschäftsführer der Deutschen Schachjugend.

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