Schachbund vs. Nationalspieler: Hängepartie

von ChessBase
03.03.2011 – Vergangenen Montag fand in Frankfurt/M. ein Treffen des DSB-Präsidiums mit seinen A-Nationalspielern Arkadij Naiditsch, Georg Meier, Daniel Fridman und Jan Gustafsson statt. Nach den gescheiterten Honorarverhandlungen vor der letzten Schacholympiade war es durch öffentliche Stellungsnahmen und Erklärungen auch zu atmosphärischen Verwerfungen zwischen den Verhandlungspartnern gekommen Beim Treffen in Frankfurt sollten nun die offenen Fragen geklärt und der weitere Weg im Hinblick auf die kommenden Mannschafsturniere (Europameisterschaft) besprochen werden. Einige kürzlich veröffentlichte Video-Interviews mit persönlichen Angriffen hatte jedoch für Missstimmung gesorgt. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung wusste schon am Dienstag in ihrer Printausgabe zu berichten, dass Arkadij Naiditsch wegen seiner Angriffe gegen DSB-Offizielle vor dem Rauswurf aus dem Kader stand. Nach einer weiteren Verhandlungsrunde vertagte man aber alle Entscheidungen. Der DSB verhandle derzeit mit drei potenziellen Sponsoren, schreibt die FAZ, und stellte den Spielern im Falle eines positiven Abschlusses besserer Konditionen in Aussicht.Schachbund...Mehr...

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Die FAZ schreibt:

"Der Streit zwischen dem Deutschen Schachbund (DSB) und seinen Spitzenspielern ist am Montag abermals eskaliert. Das DSB-Präsidium hatte während einer Sitzung in Frankfurt den Rauswurf des stärksten deutschen Schachspielers, Arkadij Naiditsch, aus der Nationalmannschaft bereits beschlossen, verlautete aus Schachkreisen. Nach einer Runde mit den Spitzenspielern - außer Naiditsch waren Jan Gustafsson, Daniel Fridman und Georg Meier anwesend - sei dieser Beschluss aber wieder auf Eis gelegt worden. Anlass für den Ärger war ein aktuelles Interview, in dem Naiditsch sowohl Schachbundestrainer Uwe Bönsch als auch den für Finanzen zuständigen DSB-Vizepräsidenten Michael Langer scharf kritisiert hatte."

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"Verband und Spieler seien am Montag allerdings nicht hoffnungslos auseinandergegangen, weil mit Blick auf potentielle Geldgeber offenbar Chancen bestehen. Der Deutsche Schachbund verhandelt dem Vernehmen nach momentan mit drei Unternehmen, die als Sponsoren in Frage kämen."


(Frankfurter Allgemeine Zeitung, 01.03.2011, Nr. 50, S. 30)
 


 


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