Schachturnier auf See (3)

von Michael Dombrowsky
07.11.2017 – Auf der Fahrt von Kopenhagen nach Miami besuchte das Schach-Kreuzfahrtschiff Norwegian Getaway Station auch die Bermudas. Früher trieben Piraten hier ihr Unwesen, heute ist die Insel ein beliebtes Touristenziel. Nach Ende des Schachturniers auf See endete auch die Reise, in Miami. Geblieben sind viele Eindrücke einer schönen Schiffsreise. (Foto: Jörg Hickl)

ChessBase 14 Megapaket ChessBase 14 Megapaket

Machen Sie es wie der Weltmeister oder Ihr Schachfreund von nebenan. Starten Sie mit ChessBase 14 Ihre persönliche Erfolgsgeschichte und steigern Sie Ihre Freude am Schach! Lieferbar auf DVD oder als Download.

Mehr...

Schach auf See – die Bermudas

Es ist eine lange Tradition, dass auf den Bermuda-Inseln die Dächer der Häuser mit weißen Ziegelsteinen gedeckt werden. Dadurch wird beim Näherkommen die Illusion verstärkt es würde eine lange Perlenkette auf den Meereswellen schwimmen. Dabei ist die Geschichte Bermudas alles andere als strahlend weiß.

Blick vom Leuchtturm (Foto: Franziska Beltz)

Front Street Hamilton Bermuda (Foto: Michael Dombrowsky)

Pink-farbene Strände in Bermuda (Foto: Franziska Beltz)

Seit Jahrhunderten gehört die Inselgruppe zu Großbritannien, wenn auch längst unter autonomer Verwaltung. Jahrhundertelang gehörte auch die Piraterie zu einem wichtigen Wirtschaftszweig. Damit das Geschäft florierte half man schon mal mit falschen Leuchtfeuern und Lichtzeichen nach. Hatten sich dann die Schiffe in der riffreichen Gegend festgefahren und hatten die Mannschaften das Schiff verlassen, dann wurde es ausgeplündert und der havarierte Segler in den Hafen geschleppt. Nicht selten kauften die gestrandeten Kapitäne das eigene reparierte Boot zurück.

Auch die Geschichten um das „Bermuda-Dreieck“ sorgten immer wieder für Verschwörungstheorien oder Berichten von außerirdischen Mächten. Die Figuren, die bei der letzten Runde des von Großmeister Jörg Hickls Unternehmen „Schachreisen“ organisierte Atlantik-Turniers auf der „Norwegian Getaway“ verschwanden, folgten nur den Ideen der Spieler und den Turnierregeln.

Sieger wurde nach sieben Runden der Däne Julius Moelvig mit 6 Punkten vor seinem Vater Henrik Moelvig und dem Autor (je 5 Punkte). Hier nun der letzte Erfolg des Siegers gegen Dr. Holger Käsemann (Essen), der Fünfter wurde.

 

Spannung in der 7. Runde: Julius Moelvig - Dr. Holger Käsemann (Foto: Franziska Beltz)

Siegerehrung: (v.l.n.r.) Michael Dombrowsky, Frank Wagner, Julius Moelvig, Thomas Hellmann, Henrik Moelvig, Dr. Holger Käsemann (Foto: Franziska Beltz)

Freiluftschach auf Deck 8 (Foto: Franziska Beltz)

Ankunft in Miami (Foto: Jörg Hickl)

Miami Beach (Foto: Franziska Beltz)

 

Turnierseite / Ergebnisse: http://newinchess-cup.com  (→ Schachturnier → Ergebnisse)


Michael Dombrowsky war fast 40 Jahre als Redakteur bei verschiedenen Zeitungen und Zeitschriften tätig. Als Rentner begann er Bücher zu schreiben. Das erste Schachbuch auf dem Markt sind die „Berliner Schachlegenden“.

Diskutieren

Regeln für Leserkommentare

 
 

Noch kein Benutzer? Registrieren