Todesfälle überschatten Olympiade

von ChessBase
16.08.2014 – Zwei Todesfälle überschatten das Ende der Schacholympiade. In der letzten Runde erlitt Kurt Meier, ein gebürtiger Schweizer, der für die Seychellen spielte, einen Herzinfarkt und starb trotz sofortiger medizinischer Behandlung am gleichen Tag im Krankenhaus. Am gleichen Abend fand man einen Spieler aus Usbekistan tot im Hotelzimmer. Mehr...

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In der letzten Runde der Schacholympiade, als die meisten Partien schon beendet waren, erlitt Kurt Meier, der für die Seychellen an Brett zwei gegen Ruanda spielte, einen Herzanfall und stürzte zu Boden. Als das Notfallteam vor Ort zu Hilfe eilte, brach eine kurze Panik aus, da etliche Leute im Saal den Defillibrator der Sanitäter für eine Waffe hielten und an eine Terrorattacke glaubten - vor Beginn der Schacholympiade hatte Norwegen Terrordrohungen erhalten.

Kurt Meier während seiner Partie in der siebten Runde (Foto: David Llada)

Trotz der sofortigen medizinischen Hilfe, die Meier erhielt, starb er noch am gleichen Tag im Krankenhaus. Meier war 67 Jahre alt und stammte ursprünglich aus der Schweiz. Nach seiner Heirat mit einer Seychelloise zog er auf die Insel im Indischen Ozean um und wurde einer der ca. 90.000 Einwohner der Seychellen. Wie seine Frau und sein Sohn gehörte er zur zehnköpfigen Olympiadelegation des Landes. Meier spielte im Open an Brett zwei und war erfolgreichster Spieler seiner Mannschaft. Als er den Herzinfarkt erlitt, spielte sein Sohn an Brett drei direkt neben ihm. Bei der Schlussfeier wurde eine Schweigeminute eingelegt.

Am Freitag, den 15. August, berichtete die Webseite News in English.no von einem weiteren Todesfall bei der Olympiade. Am Abend des 14. August 2014 wurde die Polizei ins Radisson Blu Hotel gerufen, wo man die Leiche eines Mannes gefunden hatte. Wie sich später herausstellte, stammte der Mann aus Usbekistan und war eines "natürlichen" Todes gestorben.


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