TV ChessBase mit Glamour

von ChessBase
05.03.2007 – Am letzten Februar-Freitag erstrahlte bei TV ChessBase etwas vom Glanz des großen Showbusiness. Die Schauspielerin und Sängerin Vaile brachte Glamour in die weiß getünchten ChessBase-Büroräume in der Hamburger City Nord und ließ sich sogar darauf ein, an der TV ChessBase Sendung als Gast mitzuwirken. Diese lief allerdings etwas holprig an, weil Moderator Schulz kurz vor Sendebeginn zwecks "Optimierung der Bedingungen im Studio" das Sendegerät außer Betrieb gesetzt hatte. Zum Glück konnte gerade noch rechtzeitig Ersatz beschafft werden.Vaile - Offizielle Seite...Vaile - Fanclub...Vaile bei TV ChessBase (mit Video)...

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Glamour bei ChessBase

Video des Sendeteils mit Vaile (ca. 30 Min)...



Am letzten Februar-Freitag erlebte die TV ChessBase-Sendung eine glamouröse Aufwertung, für die die Schauspielerin und Sängerin Vaile verantwortlich war. Die gebürtige Hamburgerin war zu Dreharbeiten in der Hansestadt und nutzte eine Drehpause zu einem Besuch in den Büroräumen von ChessBase in der City Nord.

Auf das Ansinnen, vielleicht an der Gestaltung der TV ChessBase-Sendung mitzuwirken, meinte die völlig unkapriziöse Marienhof-Darstellerin sofort. "Na klar!"



Im TV ChessBase Studio hatte Vaile dann Gelegenheit, einmal richtige Profis bei der Arbeit bewundern zu dürfen. Bei allem Respekt vor den Kollegen von den öffentlich-rechtlichen Anstalten bzw. deren Produktionsgesellschaften - auch für das Internet wird mit außerordentlich aufwändigen Mitteln produziert. Da scheuen wir mit TV ChessBase keinen Vergleich.

Tatsächlich war Vaile beim Betreten des Studios auch sichtlich sprachlos. Möglicherweise lag es aber auch am zunächst einsilbigen und etwas schlecht gelaunt wirkenden Moderator André Schulz.

TV ChessBase wird fast jeden Freitag zwischen 17 und 18 Uhr live in die Internetplattform des Fritzservers "gestreamt". Die beiden Moderatoren André Schulz und der Internationale Meister Oliver Reeh haben dort eine kleine Gemeinde mit Stammzuschauern aufgebaut, die in etwa schon die Größe eines gut gefüllten Theaters erreicht hat. An diesem Freitag waren aufgrund der Ankündigung des Gastes noch ein paar Zuschauer mehr erschienen. Meist entwickelt sich anhand eines Partiefragments oder einer ganzen Partie eine interessante Diskussion um Möglichkeiten und verpasste Chancen. Fragen der Moderatoren werden von den Zuschauern aufgenommen und im Chat beantwortet. Vaile verstand die Sendung auch sofort als Chat-Event und war angesichts der regen Beteilung durchaus verblüfft. Ein ähnlicher Internet-Event rund um den Marienhof, an dem sie einmal beteiligt war, hätte viel weniger Zuschauer gehabt. So macht man sich Freunde.

Doch zurück zum Beginn der Sendung. Tatsächlich war nur der Gast gleich zu Beginn auf der Höhe des Geschehens. André Schulz trauerte indes noch der vergebenen Chance nach, wieder mit dem üblichen Equipment senden zu dürfen. Stattdessen saß er hinter einem Notebook, das er nicht kannte und von dem er nicht wusste, ob es die Sendung ordnungsgemäß durchstehen würde.

Dass dies so war, dafür trug der Moderator indes selbst einen guten Teil Mitschuld - genau genommen: die Alleinschuld.

Vor der Sendung hatte er noch das Studio inspiziert, um "für die Sendung und den Gast gute Bedingungen zu schaffen". Wer Moderatoren an Übertragungstechnik lässt, erlebt jedoch das gleiche, wie Fußballmannschaften, deren Stürmer in den eigenen Strafraum eindringen, um "bei der Verteidigung" zu helfen."

Jedenfalls stellte Schulz fest, dass die Maus des Übertragungsrechners "etwas wenig Kabel" hatte. Aus Geräuschschutzgründen befindet sich der Übertragungsrechner von TV ChessBase in einem Nebenraum. Das Mauskabel verschwindet im Studio in einem Kabelkanal in der Wand und tritt mit Hilfe von Verbindung- und Verlängerungsstücken erst im Nebenraum dort wieder aus. Moderator Schulz kam zu der Auffassung, dass das kurze Mauskabel ihn während der Sendung zu weit nach links und damit dem Gast zu sehr "auf die Pelle" gerückt zwingen würde. 

Um zu vermeiden, dass die Sendung durch ein Missverständnis einen ungünstigen Verlauf nähme, beschloss er mehr Mauskabelkabel aus der Wand zu ziehen. Im Nu war die Verbindung im Kabelkanal getrennt und der Senderechner ohne Maus praktisch still gelegt. Ein Maurer, der den Schaden schnell hätte beheben könne, war nicht in der Nähe. Die verärgerte Zurechtweisung der technischen Leitung war auch nicht geeignet, die Laune des Moderators aufzuhellen.

Glück im Unglück. Zufällig war ein leistungsstarkes Notebook gerade so eingerichtet worden, dass es ersatzweise und so kurzfristig wie es jetzt nötig war als Senderechner herhalten konnte. Natürlich war keine Zeit mehr, es vorher auch ausgiebig zu testen, so dass nicht klar war, ob man die Sendung mit dem Gast ordentlich würde fahren können.

Inzwischen war Vaile eingetroffen. Vielleicht wunderte sie sich über den mürrischen Schachmoderator, ließ sich aber - ganz Profi -nichts anmerken.

Nachdem die Sendung dann doch noch gestartet werden konnte, erschien bald nach Beginn auch Co-Moderator Oliver Reeh und huschte zuerst hinten durchs Bild - dort war aber kein Durchkommen - dann also vorne durchs Bild. "Das sieht ja aus wie im Horrorfilm", meinte die Schauspielerin fröhlich und die beiden nun auch schon in die Jahre gekommenen Moderatoren hatten keine Zeit, darüber nachzudenken, wie das jetzt eigentlich genau gemeint war.

Wie gesagt, nahm Vaile den Chat-Event beim Schachfernsehen als ganz normalen Studiotermin völlig gelassen hin und erzählte den Schachfreaks locker und unbekümmert von ihren Dreharbeiten in Hamburg, ihrer Arbeit und ihren Ambitionen als Sängerin und wie sie zum Schach kam. Im letzten Jahr war sie über den Musikjournalisten Chris Glaub und den Schachclub Chaos Mannheim mit der Schachwelt in Berührung gekommen ist .



Im Sommer spielte sie sogar als Gast der Chess Classic Mainz gegen Levon Aronian und sang abands mit der Schachabteilung der Gothic-Rockgruppe HIM unplugged deren Hymne "Join me." Als nächstes hilft Vaile bei der Promotion der Europameisterschaften Dresden, wird dort zum Abschluss ein Konzert geben und hofft auf reichliches Interesse bei der Schachgemeinde.

Nach einer halben Stunde musste Vaile die Sendung wegen eines weiteren Termins verlassen und ließ die Selbsthilfegruppe Schachanalyse mit sich allein, ohne es zu versäumen vorher noch einmal intensiv den faszinierenden Chat zu lesen.

 

André Schulz
Fotos: Benjamin Bartels

 

 

 


Die ChessBase GmbH, mit Sitz in Hamburg, wurde 1987 gegründet und produziert Schachdatenbanken sowie Lehr- und Trainingskurse für Schachspieler. Seit 1997 veröffentlich ChessBase auf seiner Webseite aktuelle Nachrichten aus der Schachwelt. ChessBase News erscheint inzwischen in vier Sprachen und gilt weltweit als wichtigste Schachnachrichtenseite.

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