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Die Monte Carlo Analyse von Fritz 15 erzeugt eine große Zahl von Partien, um eine statistische Bewertung der aktuellen Brettstellung zu leisten. In diesen Partien spielt das Programm systematisch alle sinnvollen Züge in Form eines Baumes durch, so dass eine breite Zahl von möglichen Partieverläufen entsteht.
Die Stärke der Monte-Carlo-Analyse ist, dass sie eine sehr genaue Gewinnwahrscheinlichkeit, d.h. eine Stellungsbewertung liefert.
Der Suchprozeß wird durch zwei Faktoren bestimmt. Der wichtigste Parameter der Funktion ist die Suchtiefe.Die Ergebnisse, die durch die Monte Carlo Analyse erzeugt werden, sind also nicht so wie die übliche positionellen Bewertungen von Schachengines. Da die Partien immer bis zur Entscheidung ausgespielt werden, werden die langfristigen Chancen genauer bewertet als bei einer traditionellen Suche.
In dem Einstelldialog gibt es noch den Parameter " Anzahl Engines ".
Welche Relevanz hat der Eintrag im Zusammenhang mit der Monte Carlo Analyse?
Die Funktion macht die Analyse schneller, da die Analysearbeit unabhängig voneinander auf die Engines aufgeteilt wird. Wenn man mal die Turbo-Taktfrequenzen außer Acht lässt, bedeuten vier Engines vierfache Geschwindigkeit da vier Partien parallel gespielt werden. Jede Engine arbeitet nur mit einem Prozess/Thread.
Die Grundidee besteht aber darin, mit niedrigen Suchtiefen zu arbeiten, um viele Partien und damit eine relevante statistische Grundlage zu bekommen. Es ist eine Statistikfunktion zur Bestimmung des positionellen Wertes der Stellung. Hohe Suchtiefen konterkarieren das, da der Anwender gar nicht genug Partien für eine vernünftige Statistik erzeugen kann. Ein hoher Wert wie Suchtiefe 19 würde die Ergebnisse also deutlich verzögern.
Empfehelnswert wäre beispielsweise die Suchtiefe 7, dann dauert eine Partie nur Sekunden. Dadurch kommen schnell hunderte Partien zusammen. Als noch praktikable „hohe“ Suchtiefe könnte der Wert 9 verwendet, aber nicht mehr. Auf der anderen Seite wäre selbst Suchtiefe 5 eine Idee um schnell eine statistisch relevante Datengrundlage zu erzeugen.
Im Prinzip kann man die Funktion unendlich laufen lassen. Das Programm stoppt erst dann sobald sich Partien wiederholen.
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