14.10.2003 – Die Überraschung des vergangenen Europapokals war wohl der grobe Einsteller, der Kasparov in seiner Partie gegen Alexander Huzman unterlief. Weniger überraschend war, dass sich am Ende der NAO Star Club durchsetzte und den imaginären Europapokal der Vereine mit nach Paris entführte. Zur letzten Runde war die Geldgeberin, Nahed Ojjeh, eigens angereist und konnte den Triumph live mit erleben. In ihrem zweiten Bericht über den gerade vergangenen Europapokal für Vereine fasst Anna Dergachova die Ereignisse zusammen. Mehr...

06.10.2003 – "Die letzte Runde gehört abgeschafft", lautete eine von Tartakowers Forderungen. In der Tat haben es die letzten Runden oft in sich. Manchmal können die Zuschauer aber auch gar nicht so schnell gucken, wie die Uhren wieder abgestellt sind und die Spieler das Remis durch Unterschrift auf dem Notationsformular beglaubigt haben. Von den gefürchteten Großmeisterremisen gab es beim Europapokal der Vereine in Kreta auch in der Schlussrunde nur wenige. Und Werder Bremen (Foto: Knaak und Babula) hatte mit Tomsk (mit Khalifman und Morozevich) noch einen richtig fetten Brocken zu bewältigen. Am Schluss gab es zwar sechs Remis, aber erst nach langem Kampf:
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05.10.2003 – Lange hatte der Kasparov Club Kazan geführt, dann strauchelte der Spitzenreiter gegen Beer-Sheva in der vorletzten Runde, gab einen Punkt ab und in der letzten Runde verlor man sogar noch gegen Polonia Warschau. NAO gewann hingegen gegen Beer-Sheva und sicherte sich den Titel. Bremen trennte sich von Tomsk an allen Brettern remis und wurde Zwölfter, die Schachfreunde Neukölln mussten gegen den Babican Chess Club noch eine Niederlage hinnehmen und wurden auf den 29. Platz zurückgeworfen. Im Wettbewerb der Frauen holte sich das Team aus Podgorica den Titel.
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04.10.2003 – Wir befinden uns im Jahr 2003 n. Chr. Die ganze Welt ist mit dem Internet vernetzt... Die ganze Welt? Nein, eine von unbeugsamen Kretern bevölkerte Insel hört nicht auf, dem ungehinderten Informationsfluss Widerstand zu leisten. Und das Leben ist weder leicht noch billig für die ausländischen Journalisten und Schachspieler. Wohl dem der vorher all inclusiv gebucht hat! Gerade wollte Anna Dergachova die 3 Euro Gebühr für das Betreten des Strandes bezahlen und eine sehr archaische Form der Datenübermittlung wählen, da kam Otto Borik vom Schachmagazin 64 und wusste Rat. Er hatte heimlich Internet auf die Insel geschmuggelt. Billig war das nicht. Auch sonst haben die Spieler den Eindruck, dass sie die willkommene finanzielle Überbrückungshilfe zwischen Hauptsaison und Frühsaison für Not leidende Hoteliers und auch die ganze restliche Inselbevölkerung zu leisten haben. Anna Dergachova berichtet. Auf der Suche nach dem Schachturnier...

04.10.2003 – Ausgerechnet Kasparov, der bisher mit 4/4 seine einzigartige Spielstärke demonstriert hatte, sorgte mit seiner Niederlage gegen Huzman in der Begegnung gegen Beer-Sheva für den Punktverlust des Tabellenführers Ladya Kazan. Dadurch konnte der NAO Chess Club nach seinem hohen Sieg über Tomsk am bisherigen Spitzenreiter vorbei ziehen. Auch die deutschen Mannschaften mussten Rückschläge hinnehmen. Bremen verlor gegen Kiseljak mit 2:4, die Schachfreunde Neukölln kamen gegen Skopje mit 1:5 unter die Räder. Im Wettbewerb der Frauenteams musste Tiflis eine Niederlage gegen Belgrad hinnehmen.
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03.10.2003 – Kazan bleibt in Führung, Bremen und Neukölln siegreich
Im Spiel der beiden Spitzenreiter kam es zwischen Ladya Kazan und NAO Chess Club zu einem 3:3. Kasparov gewann auch seine vierte Partie (gegen Grischuk), für NAO punktete Swidler gegen Bologan. Damit behält Kazan seinen Vorsprung von zwei Brettpunkten vor Verfolger NAO. Die Überraschungsmannschaft Beer-Sheba, die mit sechs starken Spielern, aber ohne große Stars antritt, zog nach ihrem Sieg über Nikel Norilsk nach Mannschaftspunkten gleich. Die deutschen Mannschaften kamen beide zu Siegen. Bremen schlug das starke Team von Coprora Martin (Slowakei) überraschend hoch und die Schachfreunde Neukölln gewannen ebenfalls deutlich gegen Limhamns (Schweden). Bremen liegt nun auf einem sehr beachtlichen achten Platz und hat nur einen Mannschaftspunkt Rückstand auf die Führenden. Neukölln ist Zwanzigster. Im Frauenwettbewerb führt Tiflis vor Podgorica.
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02.10.2003 – Mit 4:2 gewann Ladia Kazan gegen St. Petersburg und bleibt Tabellenführer. Kasparov gewann auch seine dritte Partie. Im zweiten Spitzenduell schlug der NAO Chess Club Polonia Warschau mit 3,5:2,5. Heute kommt es zum direkten Duell zwischen Spitzenreiter Kazan und Verfolger NAO. Werder Bremen siegte 5:1 gegen den Barbican Chess Club aus England und die Schachfreunde Neukölln gaben Austria Graz mit 4,5:1,5 das Nachsehen
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01.10.2003 – Nach der dritten Runde führt die Kasparov-Mannschaft aus Kazan mit 1,5 Punkten Vorsprung (16,5 P.) vor dem NAO Chess Club und Polonia Warschau. Werder Bremen gewann gegen den Asker Shahlubb aus Norwegen mit 4:2 und liegt nun auf Platz 15.  Die Schachfreunde Neukölln mussten in Runde drei gegen Mitfavorit Bosna Sarajewo antreten und erwiesen sich erneut als sperriger Gegner. Zwar mussten sich die Berliner mit 2:4 geschlagen geben, doch Rainer Polzin konnte nach seinem Remis gegen Khalifman nun auch gegen Evgeny Barrev den Punkt teilen. Dirk Poldauf gewann gegen Kazimdshanov. Aus deutscher Sicht außerdem bemerkenswert ist der Sieg von Arkadi Naiditsch (Eynatten, Belgien) gegen Konstantin Sakaev (St.Petersburg). Beim parallel ausgetragenen Wettbewerb der Frauenteams führt NTN Tiflis.
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30.09.2003 – Mit dem NAO Chess Club und Tomsk-400-Yukos hatten es die deutschen Mannschaften gleich in der zweiten Runde mit dicken Brocken zu tun. Bremen verlor gegen NAO 1,5:4,5, Neukölln musste sich mit 1:5 geschlagen geben. Rainer Polzin erzielte am ersten Berliner Brett ein sehr beachtliches Remis gegen Alexander Khalifman. Auf seiner Webseite berichtet der Verein direkt aus Kreta. Im ersten Spitzenkampf schlug St. Petersburg die Mannschaft von Bosna Sarajewo (mit Bareev und Shirov) mit 3,5:2,5. Ladya Kazan überrollte auch ohne Kasparov diesmal die Schachfreunde aus Belfast.
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29.09.2003 – Bei der Europameisterschaft für Vereinsmannschaften ist Kasparov wie angekündigt für Ladia Kazan an den Start gegangen. Mit 6:0 überfuhr Kazan gestern die Mannschaft von Rochade Eupen. Die Favoriten konnten alle ihre Auftaktbegegnungen gewinnen, zumeist auch sehr klar. Werder Bremen kam zu einem 5:1 gegen Echternach, obwohl ausgerechnet der Abonnementssieger der letzten Monate Luke McShane seine Partie gegen Yuri Boidman verlor. Auch die Schachfreunde aus Neukölln konnten ihren ersten Wettkampf mit 3,5:2,5 siegreich gestalten.
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17.09.2003 – Vom 28.September bis 5.Oktober findet auf Kreta, in Rethymnon, der Europapokal, genauer die Europäischen Mannschaftsmeisterschaften, statt. Titelverteidiger ist die Mansnchaft von Bosna Sarajewo, die versuchen wird, sich auch diesmal gegen die starke Konkurrenz von Ladia Kasan, Nikel Norilsk, Tomsk-400-YKOS, Polonia Warschau oder NAO Chess Club Paris durchzusetzen. Als besondere Überraschung hat Ladia Kazan Gary Kasparov verpflichtet, der in der Woche zuvor auf Kreta einen Wettkampf gegen Zurab Asmaiparashvili spielen wird. Der deutsche Meister nimmt traditionell nicht teil. Die deutschen Farben werden von Werder Bremen und den Schachfreunden Neukölln vertreten. Insgesamt haben 49 Mannschaften gemeldet. Gleichzeitig findet die Europameisterschaft für Vereine der Frauen statt zu der sich 16 Teams angemeldet haben.
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