Historisches Rätsel: Botvinnik–Boleslavsky, 1943

von Zoran Petronijevic
18.08.2025 – Karsten Müller und Zoran Petronijevic werfen gerne einen kritischen Blick auf klassische Partien, um zu verstehen, was in diesen Partien geschehen ist. Gerne stellen sie dabei auch alte Analysen auf den Prüfstand. Im aktuellen "Historischen Rätsel" präsentieren sie eine berühmte Partie von Botvinnik gegen Boleslavsky aus dem Jahre 1943 und laden die ChessBase-Leser ein, diese Partie zu analysieren - gründlich, kritisch, wohlwollend.

Ihr persönlicher Schachtrainer. Ihr härtester Gegner. Ihr stärkster Verbündeter.
FRITZ 20: Ihr persönlicher Schachtrainer. Ihr härtester Gegner. Ihr stärkster Verbündeter. FRITZ 20 ist mehr als nur eine Schach-Engine – es ist eine Trainingsrevolution für ambitionierte Spieler und Profis. Egal, ob Sie Ihre ersten Schritte in die Welt des ernsthaften Schachtrainings machen oder bereits auf Turnierniveau spielen: Mit FRITZ 20 trainieren Sie effizienter, intelligenter und individueller als je zuvor.

Eine kritische Stellung der Partie entstand nach dem 28. Zug von Schwarz - siehe Diagramm.

Anhand der Botvinnik-Partien zeigen unsere Experten, wie man bestimmte Eröffnungen erfolgreich bestreitet, welche Musterstrategien es in bestimmten Strukturen gibt, wie man auch taktische Lösungen findet und wie man Endspiele nach festen Regeln gewinnt

In dieser Stellung spielte Botvinnik 29.Lxf6. In seinen Anmerkungen gab Botvinnik diesem Zug ein Ausrufezeichen und meinte, dass Weiß danach auf Gewinn steht.

Aber stimmt das?

Wir laden unsere Leser ein, uns bei der Lösung dieses Rätsels zu helfen: Hatte Botwinnik mit seiner Einschätzung recht? Und haben beide Seiten die Partie bis zum Ende präzise gespielt oder sind ihnen Fehler unterlaufen? Und wenn ja, welche?

Schreiben Sie Ihre Anmerkungen in die Kommentare - und versuchen Sie, alle Fehler zu finden. Ausführlichere Analysen können Sie als pgn-Datei an Feedback historisches Rätsel schicken.


Zoran Petronijevic ist ein IM und lebt in der serbischen Stadt Niš. Viele Jahre lang spielte er für verschiedene Mannschaften, hauptsächlich in der ersten Liga im ehemaligen Jugoslawien und Serbien. Er ist Lehrer für Philosophie und Logik und arbeitet seit 2003 als Schachtrainer. 2004 produzierte er für ChessBase eine CD über Caro-Kann (B13-B14) und für den Informator hat er an der Enzyklopädie der Schachendspiele mitgearbeitet. Seine Leidenschaft gilt der Literatur und im Schach interessiert er sich für Geschichte und Endspiele.

Diskutieren

Regeln für Leserkommentare

 
 

Noch kein Benutzer? Registrieren

Karsten Müller Karsten Müller 18.08.2025 02:56
Der Autortext fehlt. Auf englisch lautet er:
"Zoran Petronijevic is an IM with FIDE rating 2405 (highest 2430). Lives in the town of Nis, Serbia. For many years he played for various teams, mostly in the first division in former Yugoslavia and Serbia. His occupation is a teacher of Philosophy and Logic. Since 2003 he has worked as a chess coach. In 2004 he made a CD for ChessBase about Caro-Kann (B13-B14). He was an editor for Encyclopedia of chess endgames: pawn, and Rook Endgames for Chess Informant. His passion is literature. In chess, he is interested in history and endgames."
Karsten Müller Karsten Müller 18.08.2025 02:52
Krennwurzn:

1) In der Tat war 31...Dd7? ein Fehler und 31...De5 angesagt.
2) Auch 43...T2f7? war ein Fehler. Am Brett dürfte es für Schwarz in der Tat extrem schwer zu halten sein.

Es gibt aber noch mehr zu finden...
Krennwurzn Krennwurzn 18.08.2025 01:46
Dass man statt dem letzten Fehler 43. ... T2f7 die Partie mit 43. ...T2oder8f3+ und auch Kh7 remis halten kann, möchte wohl niemand so wirklich am Brett nachweisen müssen.

Krennwurzn Krennwurzn 18.08.2025 01:22
Da der Partiezug 31. ... Dd7 die Partie einstellt wie uns die Maschinen sagen, müssen wir uns mit 31. ... De5 beschäftigen und folgende Stellung mit weißem Mehrbauern bewerten



hier sagt meine Maschine 0,00 (nebenbei würde sie auch nicht Lxf6 sondern g5 ebenfalls mit 0,00 spielen wollen ;)
1