01.06.2010 – Mega-Computer gegen menschlichen Cluster, so lautete offenbar die Schlacht, die
hinter den Kulissen des WM-Kampfes von Sofia tobte. Topalov erhielt
vom bulgarischen Präsidenten Zugang zu einem Mega-Cluster namens Gene/P, der für
die Zeit des Matches nun nicht mehr die Stromversorgung Sofias (oder was auch
immer) überwachte, sondern für Topalov kritische Varianten der Vorbereitung
berechnete. Mit einer Vorversion von Rybka 4 war der bulgarische Herausforderer
auch in Punkto Software auf einem besseren als dem neuesten Stand. Anand hatte
zur Unterstützung dafür eine Art menschlichen Cluster. Vor und während des
Matches halfen ihm neben den bekannten Sekundanten solche Spieler wie Carlsen,
Kasparow, Kramnik und Giri. Am Ende gewann mit Anand wohl der Spieler mit den
meisten Sympathien, während sich die Bulgaren in mehreren Interviews einmal mehr
als schlechte Verlierer erwiesen, wie Hartmut Metz in einem Artikel für das
Badische Tagblatt meint.
Badisches Tagblatt...
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