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Der Tiebreak des Grand-Prix-Finales zwischen Duda und Grischuk begann für den Polen Duda äußerst verheißungsvoll. Zwar griff Grischuk, mit den schwarzen Steinen, ihn zunächst ungestüm an, doch konnte Duda das Zusammenspiel seiner Figuren schrittweise konsolidieren und schließlich die zunächst nicht richtig sichtbaren Vorteile seiner Stellung souverän zum Sieg nutzen: das Läuferpaar und das starke Bauernzentrum.
Jan-Krzysztof Duda
Doch das solle es noch nicht gewesen sein. In der Eröffnungsphase der nächsten Partie spielte Grischuk einen seltenen Zug, mit dem Duda nicht zurechtkam. Dieser "Sieg aus einem Guss" brachte dem Russen den Ausgleich:
Nach diesen beiden Auftaktpartien, die mit einer Bedenkzeit von 25 Minuten (+ 10 Sekunden pro Zug) gespielt worden waren, mussten zwei weitere Partien her, in denen den Spielern nur noch 10 Minuten (+ 10 Sekunden pro Zug) Bedenkzeit zur Verfügung stehen würden. In der ersten dieser beiden Partien missglückte Duda die Eröffnung vollkommen: Schon sehr frühzeitig hatte Grischuk großen, gewinnverheißenden Vorteil. Gleichwohl lieferte Duda seinem Kontrahenten noch einen großen Kampf, ehe er schließlich aufgeben musste:
In der letzten Partie konnte Duda dann keine Gewinnchancen mehr generieren. Als man sich schließlich auf ein Remis einigte, stand Grischuk eigentlich sogar schon wieder auf Gewinn. Doch das spielte keine Rolle mehr: Dank der beiden Weiß-Siege hat Grischuk den Tiebreak und damit auch das Grand-Prix-Turnier in Hamburg gewonnen.
Nach spannendem, hochklassigem Kampf gewann Alexander Grischuk schließlich gegen Jan-Krzysztof Duda.
Mit 20 Punkten führt Alexander Grischuk die Gesamtwertung zurzeit souverän an, darf allerdings am letzten Turnier in Jerusalem (11. bis 23. Dezember) nicht mehr teilnehmen. Hinter Grischuk folgen derzeit Maxime Vachier-Lagrave (13 Punkte), Shakhriyar Mamedyarov (10 Punkte) und Ian Nepomniachtchi (9 Punkte) auf den Plätzen. Die beiden Ersten der Serie qualifizieren sich für das nächste Kandidatenturnier - Grischuk wird einer von ihnen sein.