
Das Wissen, das Du jetzt brauchst!
Die neue Version 18 bietet völlig neue Möglichkeiten für Schachtraining und Analyse: Stilanalyse von Spielern, Suche nach strategischen Themen, Zugriff auf 6 Mrd. LiChess-Partien, Download von chess.com mit eingebauter API, Spielervorbereitung durch Abgleich mit LiChess-Partien, eingebaute Cloud-Engine u.v.m..
Die 2. Weltmeisterschaft im Schach für Menschen mit Behinderungen 2015 ist zu Ende gegangen. Am 24. Oktober fand die finale Runde der Weltmeisterschaft statt. Lakhdar Mazouz aus Algerien, FIDE Berater für den FIDE-Präsidenten für die Schachentwicklung in Afrika, kam als offizieller Gast zur letzten Runde. Er hatte die Ehre, den ersten Zug der Abschlussrunde am Brett 1, Smirnov gegen Gurbanov, zu setzen. Zusätzlich gab Herr Mazouz ein Interview, in dem er seine Meinung zur Organisation der Weltmeisterschaft für Menschen mit Behinderungen äußerte.
Lakhdar Mazouz macht den ersten Zug
Alexey Smirnov aus Russland ist Sieger der Weltmeisterschaft für Menschen mit Behinderungen. Die Silbermedaille geht an Stanislav Babarykin aus Russland und Stanislav Mikheev (auch aus Russland) wurde Bronzeträger der Gesamtwertung. Die beste weibliche Spielerin ist Aleksandra Aleksandrova, WFM aus Israel, gefolgt von Natalya Myronenko (Ukraine) und Olga Gerasimova (Russland).
Sieger bei den körperlich Behinderten ist Alexey Smirnov aus Russland. Der zweite und dritte Platz gingen an Stanislav Babarykin (Russland) und Yuri Meshkov (Russland). Bester Spieler der Wertung IPCA wurde Stanislav Mikheev aus Russland. Silber und Bronze in der IPCA Sektion erlangten Andrei Gurbanov aus Israel und Igor Yarmonov aus der Ukraine.
Bester blinder Spieler wurde Vladimir Kovalenko aus der Ukraine. Tomasz Miozga aus Polen und Balazs Mate aus Ungarn erspielten sich den zweiten und dritten Platz in dieser Wertung.
Das beste Team der Meisterschaft ist die russische Mannschaft „Russia IBCA“. Das Ukrainische kombinierte Team erlangte die Silbermedaille. Die russische IPCA Mannschaft schaffte es auf den dritten Platz der Teamwertung.
Die Siegerehrung fand direkt nach der letzten Runde, gegen 16.00 Uhr, im Wyndham Garden Dresden statt. Begonnen wurde mit der Hymne des Schachweltverbandes FIDE. Dr. Dirk Jordan, der Präsident des ZMDI Schachfestival Dresden e.V., eröffnete die Zeremonie und dankte allen Teilnehmern für die spannenden Partien auf den Schachbrettern. Er drückte seine tiefe Dankbarkeit gegenüber dem Team der Schiedsrichter, den Helfern und Partnern aus. Vorsitzender der FIDE Kommission für Behindertenschach Thomas Luther gratulierte allen Schachspielern zum erfolgreichen Abschluss der Weltmeisterschaft. Er gab bekannt, dass die nächste Weltmeisterschaft für Menschen mit Behinderungen im Jahr 2017 erneut in Dresden stattfinden wird.
Organisator Dirk Jordan
Lakhdar Mazouz ergriff noch einmal das Wort und betonte, dass die Organisation eines solchen Events für behinderte Schachspieler ein immenser Schritt in Richtung Zusammenarbeit zwischen behinderten Spielern und allen Schachbegeisterten ist.
Der Hauptschiedsrichter der Veranstaltung Egmont Pönisch gab die Endergebnisse bekannt. Die Medaillen und Diplome wurden an die Gewinner der Weltmeisterschaft vergeben. Die Nationalhymne der Russischen Föderation wurde zu Ehren der Gewinner gespielt. Danach wurde das Ende des Events verkündet.
Lakhdar Mazouz und Kema Goryaeva
Text: Kema Goryaeva (Pressemitteilung)
Nach 7 spannenden Runden stehen der Gesamtsieger der Weltmeisterschaft, das beste Team sowie die Sieger in den einzelnen Kategorien fest.
Thomas Luther überreicht Medaillen
Alexey Smirnov
1. Alexey Smirnov (Russia / IBCA)
2. Stanislav Babrykin (Russia IBCA)
3. Stanislav Mikheev (Russia IPCA)
1. Russia IBCA
2. Ukraine
3. Russia IPCA
1. Alexey Smirnov (Russland)
2. Stanislav Babarykin (Russland)
3. Yuri Meshkov (Russland)
1. Vladimir Kovalenko (Ukraine)
2. Tomasz Miozga (Polen)
3. Balazs Mate (Ungarn)
1. Stanislav Mikheev (Russland)
2. Andrei Gurbanov (Israel)
3. Igor Yarmonov (Ukraine)
Als beste Frau wurde die Israelin Aleksandra Aleksandrova ausgezeichnet, die mit 4,5 aus 7 möglichen Punkten 17. der Gesamtwertung wurde.
Aleksandra Aleksandrova, beste Frau im Turnier
Alle Sieger
Mit einem Ehrenpreis des Bundesinnenministers wurde Jarno Scheffner aus Deutschland ausgezeichnet. Er war der bisher erste Teilnehmer mit einer geistigen Behinderung und wurde mit 3 Punkten 44. der Gesamtwertung. Diese besondere Leistung wurde mit dem Ehrenpreis gewürdigt.
Pl. | Name | Verein / Ort | Titel | Land | ELO | Pkt. | Buchh | BuSumm | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | Alexey Smirnov | Russia IBCA | IBCA | RUS | 2446 | 6 | 33.5 | 205 | |
2. | Stanislav Babarykin | Russia IBCA | IBCA | FM | RUS | 2369 | 5.5 | 32 | 199.5 |
3. | Stanislav Mikheev | Russia IPCA | IPCA | IM | RUS | 2296 | 5.5 | 30.5 | 205 |
4. | Andrei Gurbanov | IPCA | IM | ISR | 2336 | 5.5 | 30 | 200.5 | |
5. | Yuri A. Meshkov | Russia IBCA | IBCA | IM | RUS | 2351 | 5.5 | 29.5 | 198.5 |
6. | Igor Yarmonov | Ukraine | IPCA | IM | UKR | 2375 | 5.5 | 28 | 196 |
7. | Sergej Wassin | Ukraine | IBCA | FM | UKR | 2290 | 5 | 30.5 | 182 |
8. | Alexey Pakhomov | Russia IBCA | IBCA | IM | RUS | 2335 | 5 | 29.5 | 200 |
9. | Piotr Dukaczewski | Poland IBCA | IBCA | IM | POL | 2261 | 4.5 | 31 | 191.5 |
10. | Vladimir N. Kovalenko | Ukraine | ICCD | UKR | 2068 | 4.5 | 29 | 193 | |
11. | Tomasz Miozga | Poland Deaf | ICCD | POL | 1995 | 4.5 | 28 | 176.5 | |
12. | Chamal Gedgafov | Russia IPCA | IPCA | RUS | 2243 | 4.5 | 27.5 | 186.5 | |
13. | Jacek Stachanczyk | Poland IBCA | IBCA | IM | POL | 2240 | 4.5 | 27.5 | 183 |
14. | Balazs Mate | Hungary | ICCD | HUN | 2121 | 4.5 | 26 | 181.5 | |
15. | Aleksander Gerasimov | Russia Deaf | ICCD | RUS | 2189 | 4.5 | 25 | 182.5 | |
16. | Dmitrij Scerbin | Russia IPCA | IPCA | IM | RUS | 2368 | 4.5 | 23 | 185 |
17. | Aleksandra Aleksandrova | IV IPCA | IPCA | WFM | ISR | 1931 | 4.5 | 21.5 | 171.5 |
... 63 Teilnehmer
Alle Tabellen unter www.worldgames-disabled.com
Anmerkung:
IBCA = International Braille Chess Association
IPCA = International Physically Disabled Association
ICCD = International Chess Committee of the Deaf
Text: Pressemitteilung
Fotos: Karsten Wieland