Tabelle:
Partien...
Mit 2,5 aus drei einen guten Start erwischt: Antoaneta Stefanova
Fehlstart für Humpy Koneru: 0 aus 2
Marie Sebag auf Frankreich
Anna Ushenina
Seit Jahren bei den Frauen in der Weltspitze
Natalja Pogonina
Die Weltmeisterin aus China: Xu Yuhua
2006 wurde Xu Yuhua, Frauengroßmeisterin aus China, Frauenweltmeisterin. Sie
spielte während des Turniers sehr zuversichtlich und ließ ihren Gegnerinnen
keine Chance, nachdem sie die Russin Alisa Galiamova geschlagen hatte. Im Moment
nimmt Xu Yuhua am North Urals Cup in Krasnoturinsk teil. Elena Golovushkina
sprach mit der Weltmeisterin.
Sie sind nicht das erste Mal im Ural. Welchen Eindruck haben Sie von der
Gegend?
Mir gefällt es hier sehr gut. Ich war bereits einmal in Jekaterinburg und ich
bin jetzt das zweite Mal in Krasnoturinsk. Die Leute hier sind sehr freundlich.
Sie strahlen Wärme und Freundlichkeit aus. Ich habe mich sehr gefreut, bei den
Organisatoren Leute wieder zu treffen, die ich bereits kannte.
2006 wurden Sie Frauenweltmeisterin. Was für ein Gefühl war das?
Ich war sehr glücklich und stolz auf mein Land und mein Volk. Es war einer der
schönsten Momente meines Lebens. Damals war ich schwanger und stand kurz davor,
Mutter zu werden und der Gewinn der Weltmeisterschaft machte mich doppelt so
glücklich. Aber die Zeit vergeht. Und der Himmel die Grenze. Ich sollte nur
nach vorne schauen.
An welchen großen Wettbewerben haben Sie nach der Weltmeisterschaft teilgenommen?
2007 nahm ich an der Europäischen Vereinsmeisterschaft in der Türkei teil. Ich
spielte für den russischen Verein AVS, der am Ende Zweiter wurde und mir hat
es viel Spaß gemacht, für diesen Verein zu spielen. Ich verstehe mich gut mit
meinen Mannschaftskollegen und Trainern. Dieses Jahr habe ich bei der Russischen
Vereinsmeisterschaft für ein anderes Team gespielt: Spartak Vidnoe. Wir wurden
wieder Zweite, aber wir hätten Meister werden sollen. Das lag an mir: Ich habe
eine wichtige Partie verloren. Aber ich hoffe, dass ich das in der Zukunft besser
mache.
Im August findet in Nalchik die Frauenweltmeisterschaft statt. Wie sehen
Sie das? Wie hoch schätzen Sie Ihre Chancen ein, zu gewinnen?
Ich kann da keine Vorhersagen treffen. Ich kann nur sagen, dass ich versuchen
werde, mein Bestes zu tun und mein bestes Schach zu zeigen, aber ich weiß nicht,
wie das Turnier ausgehen wird. In den letzten zwei Jahren hat sich viel verändert.
Ich bin Mutter geworden. Ein Jahr lang habe ich mich nur um meinen Sohn und
meine Familie gekümmert. Aber jetzt kehre ich zum Schach zurück.
In einem Interview haben Sie einmal gesagt, Anand wäre Ihr Schachidol. Haben
Sie Idole unter den russischen Schachspielern?
Was russische Schachspieler betrifft, so gefällt mir das Schach von Alexander
Morozevich. Er spielt viele interessante und aufregende Partien. Bei den Frauen
möchte ich Alexandra Kosteniuk erwähnen. 2001 habe ich gegen sie im Weltmeisterschaftshalbfinale
gespielt. Sie spielt sehr stark. Ich weiß, dass sie in einer ähnlichen Situation
wie ich ist. Nach der Geburt ihres Kindes kehrt sie allmählich zum Schach zurück.
Generell sind Intelligenz, hervorragendes taktisches Können und Ausdauer typische
Eigenschaften russischer Schachspieler.
Diesen November findet in Dresden die Schacholympiade statt. Werden Sie daran
teilnehmen?
Ich weiß noch nicht, ab ich daran teilnehmen werde. Das wird sich zeigen. Aber
generell, ob ich nun mitspiele oder nicht, das chinesische Team hat sehr gute
Chancen zu gewinnen. - 2005 haben Sie schon einmal am"North Urals Cup" teilgenommen.
Welchen Eindruck hatten Sie von dem Turnier. - Ich fand das Turnier sehr schön.
Letztes Jahr habe ich mich um meinen kleinen Sohn gekümmert und konnte Ihre
gastfreundliche Stadt nicht besuchen. Deshalb habe ich mich sehr gefreut, wieder
hierher kommen zu können.
Letzte Frage: Was können Ihre Fans vom "North Urals Cup 2008" erwarten?
Man kann nicht vorhersagen, was passieren wird. Ich glaube, die Spielerinnen
werden interessantes und spannendes Schach spielen. Was mich betrifft, so werde
ich versuchen, ausgezeichnetes Schach zu spielen und meine Fans glücklich zu
machen.
Entspannte Stimmung vor der Partie: Pia Cramling gegen Xu Yuhua
Bei der Eröffnungsfeier wurde noch gescherzt...
...bei der Partie wurde es dann ernst.
Blick in den Spielsaal