Auf zu neuen Ufern!
... mit dem Rutar-Punktesystem
Sportlicher Wettbewerb lebt davon, dass Leistungen möglichst exakt und gerecht gemessen und bewertet werden. Diesem Anspruch muss sich auch das Schach stellen, ohne dabei an Qualität und ubstanz zu verlieren. Die Realität sieht allerdings vielfach anders aus, wie jeder weiß, der sich ein wenig in der Geschichte des Schachs vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart auskennt.
Eine Reihe von Problemen hängt mit der Remiswertung zusammen, sowohl im Falle einzelner Partien, als auch bei Gleichständen am Ende von Wettkämpfen und Turnieren, wenn es um Titel, Qualifikationen und Preise geht. Bezeichnend, aber nur die Spitze des Eisberges, waren von Anbeginn die zahlreichen, immer wieder geänderten Regelungen zu Remispartien. Im 19. Jahrhundert verdonnerten Veranstalter die Turnierteilnehmer mitunter, noch eine weitere Partie gegeneinander zu spielen, wenn die erste remis endete (in London 1883 sogar bis zu zwei weiteren). Für ein Unentschieden gab es in Monte Carlo 1901 und 1902 einen 1/4 Punkt.
Für einen Gewinn in der zweiten Partie einen 1/2 Punkt zusätzlich. Es sollen hier nicht alle Sanktionen und Maßnahmen aufgeführt werden, dazu sind sie zu zahlreich. Allein die unterschiedlichen Regeln zur Vermeidung von „Großmeister-Remisen“ würden ein ganzes Buch füllen, inklusive der Tricks, mit denen manche Spieler solche Regeln aushebelten und verspotteten.
In Velden 1983 entschied eine Roulettekugel über das Weiterkommen im WM-Viertelfinale zugunsten Wassili Smyslows und zuungunsten Robert Hübners. Ein Jahr später sorgten die vielen frühzeitig remis gegebenen Partien zwischen Karpow und Kasparow beim Publikum für Unmut, der dann aber durch die skandalösen Umstände beim Abbruch ihres Weltmeisterschaftskampfes überdeckt wurde.
Was damals noch nahezu undenkbar war, aber heute entsprechend dem gewandelten Zeitgeist gang und gebe ist, sind immer kürzere Bedenkzeiten bis hin zum Armageddon, das in die FIDE-Regeln Einzug gefunden hat. Wenn Schwarz mit weniger Bedenkzeit die Partie unentschieden hält, erklärt ihn die Schachuhr zum Sieger. Im Grunde werden dadurch nur Fehler erzwungen und die Schaulust des Publikums befriedigt.
Gibt es keine intelligenteren und der Schachkunst eher entsprechenden Methoden, um sich des Problems anzunehmen, das strukturell dadurch besteht, dass Schach ein Gleichgewichtsspiel ist?
Ein neuer, sehr beachtenswerter Vorschlag stammt von dem Slowenen Venceslav Rutar (1). Sein Ansatz ist nicht völlig neu, wie Kenner der Remistod-Debatte der 1920er Jahre leicht erkennen, aber sein Punktesystem erscheint praktikabler und kompletter als frühere Versuche.
Rutar sagt: „Unentschieden sind nicht das Problem. Das Problem ist, wie wir sie zählen!“ Das haben seit den Anfängen des Turnierschachs zwar schon andere so gesehen, doch sein Punktesystem, das eine Skala von 5 Werten vorsieht (statt der herkömmlichen 3) vereint mehrere Eigenschaften, die nur selten zusammentreffen:
Es ist a) einfach und praktikabel, b) mathematisch ausgewogen c) universell anwendbar, und d) schachlich anspruchsvoll. Er selbst würde vielleicht noch betonen, dass es auch
„gerechter“ sei als das traditionelle.
Der springende Punkt besteht darin, dass am Ende einer Remispartie das Materialverhältnis darüber entscheidet, wie das Remis gewertet wird. Rutar unterscheidet drei Kategorien von Unentschieden:
„favoured draw“, „equal draw“ und „disfavoured draw“, die wir hier nur anders benennen.
Sieg = 5 Punkte
Remis mit Materialvorteil = 3 Punkte
Remis bei Materialgleichstand = 2 Punkte
Remis mit Materialnachteil = 1 Punkt
Niederlage = 0 Punkte
Das Material zählt, wie allgemein üblich: Dame 9, Turm 5, Läufer 3, Springer 3, Bauer 1.
Um sein Punktesystem praktisch zu erproben und öffentlich bekannt zu machen, hat Rutar zwei Schnellschach-Wettkämpfe (über je 8 Partien auf LiChess bzw. Chess.com) organisiert und mit jeweils 5.000 US Dollar Preisgeld gesponsert. Bedenkzeit: 15 Minuten pro Partie plus 5 Sekunden Bonus pro Zug.
Im ersten Match, am 2. und 3. September, traf Sam Shankland (USA) auf Surya Sekhar Ganguly (IND) (2). Obwohl keine der Partien mit einem „favoured draw“ endete, äußerten beide Spieler im Anschluss, dass das Punktesystem ihre Überlegungen beeinflusst hätte. Das Spiel sei durch die zusätzlichen Optionen komplexer geworden, vor allem im Endspiel. Das fanden sie sehr interessant und spannend. Leider fand der US-Amerikaner nicht zu seiner gewohnten Form und verlor vier Partien, während er nur eine gewann. Drei Partien endeten remis bei Materialgleichstand.
Nach dem Rutar- Punktesystem lautete der Endstand 26 : 11 zugunsten von Ganguly.
Knappe Bedenkzeiten führen naturgemäß zu mehr Fehlern und entschiedenen Partien. Man durfte gespannt sein, ob auch im zweiten Match keiner der Spieler ein „favoured draw“ erzielt.
Am 4./5. November war Sam Shankland wieder dabei, sein Gegner: der schwedische GM Nils
Grandelius (3). Diesmal war das Match umkämpfter. Tatsächlich kam es zu zwei Unentschieden bei Materialvorteil bzw. -nachteil. Auch andere Partien kreisten um die spannende Frage, welche Art von Remis am Ende dabei herauskäme. Schnelle und fade Remis sind vermutlich auch bei längeren Bedenkzeiten kaum zu erwarten. Hier die einzelnen Ergebnisse im Gesamtüberblick:
Runde Partie- Rutar Matchstand
Ergebnis Punkte Grandelius -Shankland
(1) Grandelius – Shankland 0-1 0-5 0-5
(2) Shankland – Grandelius remis 1-3 3-6
(3) Grandelius – Shankland remis 3-1 6-7
(4) Shankland – Grandelius 1-0 5-0 6-12
(5) Shankland – Grandelius remis 2-2 8-14
(6) Grandelius – Shankland 1-0 5-0 13-14
(7) Shankland – Grandelius 1-0 5-0 13-19
(8) Grandelius – Shankland remis 2-2 15-21
Wie die Tabelle zeigt, gewann Shankland das Match durch 3 Siege bei nur einer Niederlage.
Entscheidend war sein Gewinn in der 7. Partie. Hätte er den Wettkampf auch mit 2:1 nach Siegen gewonnen? Möglicherweise nicht, denn nach der 6. Partie führte er (aufgrund zweier Remis bei Materialnachteil) nur knapp mit 14:13.
Grandelius hätte mit einem weiteren „vorteilhaften“ Remis in der 7. Partie die Führung übernehmen können, die allerdings mit 16:15 ebenfalls nur hauchdünn gewesen wäre.
Diese Relation, dass drei Unentschieden mit Materialvorteil eine Niederlage mehr als kompensieren, sollte man bei diesem System im Auge behalten. So hatte Grandelius bereits in der 4. Partie die Gelegenheit, mit einem 3:1, trotz seiner Niederlage in der 1. Partie, die Führung zu übernehmen.
Ebenso zu beachten ist, dass ein Sieg mehr zählt als zwei „normale“ Remis, nämlich 5 Punkte
gegenüber. Es besteht daher ein starker Anreiz, auf Vorteil zu spielen, soweit es irgend geht. Ein gutes Beispiel dafür liefert das Endspiel der dritten Partie. Es zeigt auch, wie Initiative und Stellungsvorteile einen Materialnachteil kompensieren können, denn abgerechnet wird bekanntlich erst zum Schluss ... In einer Stellung, die nach den geltenden Wertungsregeln keine Perspektiven mehr bietet – die Spieler hätten sich nach eigener Aussage normalerweise auf Remis geeinigt –, wurde es noch einmal sehr spannend ...
In Zeitnot hatte Shankland gerade den Gewinn vergeben, indem er Weiß zu 49.Ke3-f4 einlud. Nach dem Fall des f-Bauern wird Schwarz normalerweise nicht mehr als ein Remis erreichen können. Er hat aber immer noch einen Bauern mehr. Warum also nicht versuchen, den Materialvorteil zu behaupten, um ein „vorteilhaftes“ Remis zu erreichen? Das gelingt allerdings nur, wenn Schwarz seinen gefährdeten g-Bauern behält. Shankland zog 49...h5 und rechnete wohl entweder mit 50.Txf5 Lh6+ 51.Ke4 Txf5 52.Kxf5 Kh7 (das sichert den h-Bauern) oder mit dem Partiezug 50.Kg5.
Auf den ersten Blick sieht es so aus, als könnte Grandelius nun munter die schwarzen Bauern abräumen. Doch dieser Eindruck trügt. Nach 50...Kh7, Shanklands Antwort, würde 51.Txf5 wieder nur zu dem erwähnten Läuferendspiel führen, in dem der weiße König nicht an den h-Bauern herankommt, und nach 51.Kxh5 versperrt 51...Lh6! dem weißen König den Rückweg über g5, und es ist nicht zu sehen, wie der Anziehende danach Fortschritte erzielt. Weniger verspricht 51..Th6+ 52.Kg5 Lf6+, wonach Weiß aber nicht in die Falle 53.Kxf5?? Tg5+ tappt, sondern mit 53.Kf4 ausweicht, um sich später den f-Bauern einzuverleiben.
Diese wenigen Varianten zeigen bereits, wie kompliziert und reich an Motiven scheinbar „tote“ Endspielstellungen werden können, wenn am Ende ein Materialplus den Unterschied macht.
Grandelius roch den Braten und spielte 51.Tb7! mit der Drohung 52.Txg7+ Kxg7 53.Lc3. In einem „normalen“ Endspiel würde dies Schwarz nicht an 51...f4 hindern, da Weiß seinen g-Bauern hergeben müsste und mit dem Läufer gegen den blanken König nichts ausrichten könnte. Hier jedoch kann sich Schwarz so viel Großzügigkeit nicht erlauben. Er muss nach einer Lösung suchen, die ihm wenigstens ein Remis mit Materialgleichstand garantiert.
Auf 51...h4 scheitert 52.Txg7+ Kxg7 53.Lc3 an 53...h3, und holt sich eine neue Dame. Weiß spielt einfach 52.Kxh4 und droht weiterhin Lb4-c3. Shankland zog 51...Tg6+, worauf 52.Kxh5 folgte. Hier vergab er, weiterhin in horrender Zeitnot, mit 52...Te6? seine Chance auf ein „gleichwertiges“ Remis, das rein theoretisch, bei äußerst kompliziertem Spiel, mit 52...f4! immer noch zu erreichen gewesen wäre. Nach 53.Lc3 Tg6 (53...Th6+ 54.Kg5 Tg6+ 55.Kf5 hilft nicht) forcierte Grandelius mit 54.Lxg7 Txg7 55.Txg7+ Kxg5 56.Kg5 Kf7 57.Kxf5 Kg7 58.Kg5 Kf7 59.Kxg4 Kg6 60.Kf4 Kf6 das für ihn vorteilhafte Remis.
Es ist nun leicht, im Nachhinein festzustellen, dass 49...h5 ein Fehler ist, da Schwarz dadurch seinen g-Bauern nicht halten kann. Doch das ist nur die halbe Wahrheit, denn Shankland hätte dies mit 49...Tf7! erreichen können. Auf 50.Txf5 folgt überraschend 50...h5!! mit der Idee 51.Txf7 Lh6+ 52.Kf5 Kf7 – die „alte“ Idee, nur diesmal ohne vorher Kg8-h7. Damit sichert sich Schwarz ein Remis bei Materialvorteil.
Wenn Weiß nach 49...Tf7 nicht 50.Txf5 spielt, kann er seine Stellung nicht verstärken und muss sogar aufpassen, die Partie nicht noch zu verlieren, z.B. 50.Td5 Lf6, und nun ist 51.Txf5 der einzige Zug, der noch remis hält.
Ein weiteres Beispiel aus diesem Testmatch sei – diesmal ohne Analyse – gezeigt, um eine weitere Facette des Schachs mit erweiterten Remis-Optionen zu illustrieren.
Hier einigten sich die Spieler nach vorangegangener Zugwiederholung (die weiße Dame pendelte zischen e6 und g8, der schwarze König zwischen e8 und d8) im 46. Zug auf Remis, diesmal bei Materialgleichstand, denn die drei schwarzen Leichtfiguren bringen genauso viel auf die Waage wie die weiße Dame (9 Einheiten), und die Anzahl der Bauern ist gleich. Die schwarze Stellung ist eine sichere Festung, in die der weiße König nicht einzudringen vermag. Die Spieler waren sich einig, dass eher Weiß hier ein Risiko trüge, wenn er weiterspielte. denn die weiße Dame kann sich keine großen Ausflüge erlauben, ohne die eigenen Bauern (besonders den auf f5) zu gefährden.
Was ist nun nach diesem instruktiven Beispielen von dem Rutar-Punktesystem zu halten? Für wen und für welche Wettkämpfe ist es am ehesten geeignet oder ungeeignet? Diese Fragen lassen sich nicht im Handumdrehen beantworten, da zu viele Kriterien und unterschiedliche Anforderungen zu beachten sind. Neue Ideen und Konzepte setzten sich aller Erfahrung nach erst dann durch, wenn die alten ausgedient oder an Strahlkraft verloren haben. Auch der Zeitgeist spielt eine entscheidende Rolle.
Ähnlich wie bei der Einführung des Chess 960 vor drei Jahrzehnten bedarf es einer längeren
Erprobungszeit, um herauszufinden, wie sich Rutars Punktesystem auf das Schach auswirkt. Viele Schachspieler würden sich vermutlich überfordert fühlen oder befürchten, die Orientierung zu verlieren, müssten sie von heute auf morgen nach seinen Vorgaben am Brett Entscheidungen treffen.
Andere wiederum, nicht zuletzt Endspielliebhaber, reizt vielleicht gerade diese Herausforderung, zumal bei längeren Bedenkzeiten.
Ein besonderer Fall ist das vom Schreckgespenst „Remistod“ bedrohte Fernschach. So kontrovers die Diskussionen seit vielen Jahren um den erlaubten (da ohnehin nicht kontrollierbaren) Einsatz von Schach-Engines als Analysewerkzeug geführt werden, sollte man drei Dinge nicht außer Acht lassen:
1. Die Eröffnungstheorie profitiert in hohem Maße von den Erkenntnissen aus Fernpartien.
2. Das schachliche Niveau vieler Fernpartien ist höher als im „Nahschach“.
3. Solange Fernschachspieler motiviert sind, ihr Hobby auszuüben, besteht kein Anlass, sie davon abbringen zu wollen oder sie zu diskreditieren.
Etwas anderes ist es, wenn der Wettbewerb als solcher nicht mehr richtig funktioniert, weil alle Partien einer Meisterschaft remis enden, was leider immer häufiger passiert. Die Situation wird nicht besser, sondern grotesker, wenn doch noch die eine oder andere „1“ in der Tabelle dadurch zustande kommt, dass jemand sich bei der Zugeingabe auf dem Schachserver geirrt hat und eine Figur einstellt.
In einem langandauernden Fernturnier gibt es viele mögliche Gründe für einen unvorhergesehen Partieverlust: Zeitüberschreitung, Rücktritt, Krankheit, Tod. Die hat es zwar schon immer gegeben, aber sie wirken sich viel stärker aus, wenn alle anderen Partien unentschieden enden. Das Leistungsbild wird verzerrt, und das ganze System der Qualifikationen, Normen, Titel und nicht zuletzt auch der Elo-Zahlen gerät in eine Schieflage. Auch die praktizierten Feinwertungen und Tiebreak- Regelungen (Sonneborn-Berger, Anzahl von Gewinnpartien bei Gleichstand u.a.m.) können dieses Dilemma nicht auflösen, was beim ICCF zu der hilflosen und geradezu absurden Tiebreak-Regel geführt hat, das als letztes Mittel die Elo-Performance entscheidet. Bei einem Rundenturnier, in dem alle. gleichplatzierten Spieler auch die gleiche Sonneborn-Berger-Wertung haben, profitieren davon immer die Spieler mit der niedrigsten Wertzahl.
Könnte Rutars Punktesystem hier nicht Abhilfe schaffen, indem es im Fernschach als Feinwertung bzw. fürs Tiebreak erprobt wird?
Mit dieser Frage unter anderem beschäftigte sich kürzlich ein Mitgliedertreffen des Deutschen
Fernschachbundes (BdF), das am 9. November in Berlin stattfand. Einig war man sich darüber, dass dringender Handlungsbedarf besteht, um den Wettbewerb sowohl nach innen als auch nach außen wieder attraktiver zu gestalten. Zu den vielen Sachbeiträgen und Vorschlägen, über die sich die Anwesenden austauschten, zählten auch Testturniere, wie ein effizientes Tiebreak für Turniere mit extrem hoher Remisquote aussehen könnte.
Man darf daher gespannt sein, wie sich das Rutar- Punktesystem, sei es in Reinform oder mit Modifikationen, im Fernschachtest bewähren wird. Denkbar ist, dass das Materialverhältnis in bestimmten Ausnahmefällen nicht als Kriterium gilt, wie zum Beispiel bei „ewigem Schach“. Damit würde dieser Rettungsanker weiterhin zur Verfügung stehen, um ein gleichwertiges Remis zu erzielen, sei es, wenn ein Angriff unter Materialopfer nicht durchgeschlagen hat, oder sei es als ultima ratio für die verteidigende Partei. Das würde allen Vorbehalten den Wind aus den Segeln nehmen, bei Rutars Punktesystem würden Gambit-Eröffnungen
bzw. scharfe Eröffnungsvarianten auf der Strecke bleiben.
Solange es keine Schach-Engines gibt, die für unterschiedliche Remiswertungen programmiert sind und Zugkandidaten unter diesem Aspekt generieren bzw. evaluieren können, dürften sich
Fernschachspieler wenigstens in Teilbereichen von der absoluten Dominanz der Maschinen befreit fühlen. Und es ist noch gar nicht gesagt, ob und wann Schach-Engines in der Lage sein werden, das um einige Optionen komplexere Schach so gut zu beherrschen wie das klassische Schach, welches alle Unentschieden mit einem halben Punkt zählt. Das Fernschach kann durch eine Frischzellenkur mit mehr Kreativität und menschlichen Eigenleistungen nur gewinnen.
(1) Venceslav Rutar ist ein promovierter Wissenschaftler, der zur Entwicklung der kernmagnetischen Resonanz beigetragen hat. Seine langjährige Erfahrung hat er in der Physik, der Chemie, den Agrarwissenschaften und anderen Disziplinen eingesetzt. Er hat technische Physik studiert und war eine Zeit lang als Lehrer tätig. Nach seiner Pensionierung lebt er mit seiner Familie in den USA und in seinem Heimatland Slowenien.
(2) Auf ChessBase.com finden sich ausführliche Berichte (leider nur in englischer Sprache) zu diesem ersten Match, und dort wird auch das neue Punktesystem detailliert dargestellt.