Mit dabei in Thailand ist auch Nigel Short. Short, 1993 WM-Herausforderer von Garry Kasparov, spielte seine erste britische Meisterschaft bereits im Alter von 12 Jahren und hat im Laufe seiner langen Karriere zahllose Turniere auf allen fünf Kontinenten gespielt. Er verfügt über immense Erfahrung und weiß, dass man in offenen Turnieren Risiken eingehen muss, wenn man gewinnen will.
Manchmal laufen die Dinge dann aber nicht wie geplant und der Gegner greift in komplizierten Stellungen nicht fehl, sondern brilliert mit Einfällen. Das Resultat ist dann oft ein spektakulärer Favoritensturz. Genau das geschah in Bangkok in der dritten Runde in der Partie zwischen dem indischen IM Roy Saptarshi und Nigel Short.
Roy Saptarshi gegen Nigel Short (Foto: Peter Long)
Bei Jan Gustafsson ging es in der dritten Runde weit weniger aufregend zu. Er besiegte seinen Gegner, dessen größter Ehrgeiz sich in dieser Partie darauf zu beschränken schien, ein Remis zu erreichen, mit technischen Mitteln. Nach zahlreichen Vereinfachungen erreichte Gustafsson ein Endspiel mit Dame+Springer gegen Dame+Läufer, in dem er seine Vorteile geduldig ausbaute, was ihm schließlich einen vollen Punkt einbrachte.
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