1000
Spieler in Warschau
Von Evgeniya Doluhanova


Vom 17. bis zum 19. Dezember
fanden in Warschau die Europäischen Blitz- und Schnellschachmeisterschaften
statt. Das Blitzturnier lockte 374 Spieler an, 58 von ihnen hatten eine Elo-Zahl
von mehr als 2500. Zum Schnellturnier kamen sogar 723 Spieler, und auch hier
hatten 58 eine Elo-Zahl von 2500+. Geblitzt wurde am 17. Dezember, das
Schnellturnier folgte am 18. und 19.

Gespielt wurde im Sportzentrum, das jede Menge Platz bot.

Der große Spielsaal

Vor der ersten Runde gab es
einen herzlichen Empfang für die Spieler,

die Jugend

und diejenigen mit mehr
Erfahrung.

Das Turnier lockte auch
zahlreiche Spielerinnen an.


Julia Kochetkova aus der
Slowakei war beim Blitzen die zweitbeste Frau und beim Schnellturnier die
drittbeste.

Monika Socko, die stärkste
Polin, war die zweitbeste Frau im Schnellturnier. Sie gewann unter anderem gegen
Michal Krasenkow und Alexander Moiseenko

Judith Polgar, zweifellos die
stärkste Schachspielerin aller Zeiten - hier etwas müde

GM Sergey Movsesian, 2721,
vertrat die slowakischen Fahnen.

Baadur Jobava

Aleksandr Moissenko

Bartosz Socko gegen Pavel Tregubov

Bartlomeij Macieja

GM Artur Jussupow 2589

Der ehemalige FIDE-Weltmeister
Ruslan Ponomariov (Ukraine) landete am Ende auf dem dritten Platz. Er begann mit
vier Siegen in den ersten vier Partien, danach folgten sechs Runden ohne
Niederlage. Seine erste Niederlage erlitt er gegen seinen Kollegen im
Nationalteam, Vasily Ivanchuk.

Ivanchuk hatte einen holprigen
Start: In der zweiten Remis gab er gegen den 17-jährigen Polen FM Strzemiecki
Zbigniesh (2367) ein Remis ab, und in Runde 5 verlor er sogar 0-2 gegen den
jungen armenischen GM Zaven Andriasian (2589).

Doch trotz dieses
enttäuschenden Auftakts fing sich Ivanchuk schließlich und landete am Ende auf
dem zweiten Platz.

Goldmedaillengewinner Maxime
Vachier-Lagrave (2703) aus Frankreich spielte ein solides Turnier und blieb
verlustpunktfrei.
Im Gegensatz zum Blitzturnier
gab es bei der Rapid-Europameisterschaft keinen klaren Sieger. Nach 13 Runden
teilten sich nicht weniger als sechs Spieler mit je 10,5 Punkten den ersten
Platz: Zoltan Almasi aus Ungarn, 2721, Vasily Ivanchuk aus der Ukraine, 2764,
Vugar Gashimov aus Aserbaidschan, 2733, Anton Korobov aus der Ukraine, 2684,
Alexey Shirov aus Spanien, 2735 und Arkadij Naiditsch aus Deutschland, 2685. Der
Tie-Break musste über die Medaillenvergabe entscheiden.


Das Turnier lockte zahlreiche
Zuschauer an.


Ein junger Fan

Ein noch jüngerer Fan

Korobov – Shirov. Am Ende
gewann Shirov.

Gashimov –Naiditsch. Hier
behielt Gashimov die Oberhand.
Nach dem ersten Teil des
Tie-Break blieben nur noch Ivanchuk, Almasi, Gashimov und Shirov beim Kampf um
die Medaillen übrig.

Almasi konnte sich gegen Shirov
durchsetzen.

Die Niederlage gegen Gashimov
kostete Ivanchuk die Goldmedaille.

Ivanchuk wirkte nicht allzu
froh über den dritten Platz. Er war übrigens der einzige Spieler, der sowohl im
Blitz als auch im Schnellschach in die Medaillenränge kam.

Das entscheidende Match:
Gashimov - Almasi

Glückwünsche für den Sieger

Vugar Gashimov wurde Zweiter.

Während des Tie-Breaks
vertrieben sich Ex-Weltmeister und der amtierende Vize-Europameister die Zeit
beim Tandem.

Auch Sakgar Gashimov amüsierte
sich beim Tandem, während Vugar Gashimov die Stichkämpfe spielte.

Ruslan und Baadur blieben
ungeschlagen.

… sogar die Mädels konnten sie
nicht aufhalten.

Weihnachten kommt früh in
Warschau.

Die zahllosen Geschenke, die
bei der Abschlussfeier verteilt wurden, erinnerten daran, dass Weihnachten vor
der Tür steht.

Sieger mit Schecks, hier fürs Blitzturnier
Alles Gute wünscht:

WGM Evgeniya Doluhanova aus der
Ukraine