19.08.2012 – Nach Kasparovs Verhaftung durch die russische Polizei am Freitag sorgt nun mit
Boris Spassky ein anderer Ex-Weltmeister für Schlagzeilen aus Moskau. In
einem Interview mit der russischen Zeitung Komsomolskaya Pravda, das Steve Giddins
für ChessBase übersetzt hat, berichtet Spassky, wie er in einer Nacht-und-Nebel-Aktion
von seinem Haus in Meudon, in der Nähe von Paris, mit Hilfe von Freunden
nach Moskau geflohen ist. Nach seinem Schlaganfall am 23. September 2010 war Spassky
in eine Pariser Klinik eingeliefert worden, wo man ihn, wie Spassky erklärt,
"fürchterlich behandelt" und "mit Beruhigungsmitteln vollgestopft"
hätte. Nach seiner Entlassung hätte er in seinem Haus kein Zugang zu
Telefon oder Internet gehabt, sich isoliert gefühlt und schließlich
zur "Flucht" nach Moskau entschieden.
Zum Interview (engl.)...