14.02.2019 – Valentina Gunina ging aus der umkämpften Partie gegen Anna Zatonskih als Siegerin hervor und übernahm beim Cairns Cup in Saint Louis die alleinige Führung. Elisabeth Pähtz ist weiterhin nicht vom Glück verfolgt und verdarb ihre Gewinnstellung gegen Marie Sebag zum Remis. | Foto: Lennart Ootes
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Elisabeth Pähtz weiter im Pech
Der Cairns Cup in St. Louis nähert sich allmählich dem Ende. Zehn Spielerinnen aus dem erweiterten Kreis der Weltspitze wurden vom Saint Louis Chess Club eingeladen und spielen nach dem Muster des Sinquefield Cups ein Rundenturnier im Modus jeder gegen jeden. Obwohl das Preisgeld mit 150.000 Dollar ausgezeichnet ist, fehlten einige Spitzenspielerinnen, nicht zuletzt Yifan Hou und Ju Wenjun. In ihrer Eröffnungsrede deutete Jennifer Shahade an, dass das Turnier recht kurzfristig auf die Beine gestellt wurde. Möglicherweise passte der Termin für einige Spielerinnen einfach nicht. Von Yifan Hou weiß man, dass sie sich derzeit ganz auf ihr Studium in Oxford konzentriert. Trotzdem kam ein ansehnliches Feld zusammen. Die Partien sind zumeist hart umkämpft, so wie man es vom Frauenschach kennt. Fehler werden dann aber natürlich auch gemacht.
Die Präsentation des Turniers im Saint Louis Chess Club ist wieder einmal erstklassig. Ein großes Kommentatorenteam analysiert die laufenden Partien, sogar in zwei Sprachen, englisch und russisch. Die Spielerinnen stellen sich in Interviews den Fragen der Kommentatore. Zudem werden Videos produziert, in denen bestimmte Aspekte des Schachs besprochen werden. Jeanne und Rex Sinquefield haben in Saint Louis eine Art Schachparadies aauf die Beine gestellt.
Gestern wurde schon die siebte Runde des Cairns Cups ausgetragen. Zwei Runden folgen noch. Vor der Runde lagen Alexandra Kosteniuk und Valentina Gunina punktgleich in Führung. Im Fernduell traf Kosteniuk auf Harika Dronavalli, Gunina hatte sich mit der mehrfachen US-Meisterin Anna Zatonskih auseinanderzusetzen.
Runde 7 | Foto: Cystal Fuller
In einer Variante der Tarrasch-Verteidigung im Damengambit schenkten die beiden Spielerinnen sich nichts und Weiß hatte eine Qualität für einen Bauern gegeben. Bei reduzierten Material war nun diese spannende Situation entstanden:
Mit 38...h4 spielte Weiß auf Matt. Der Vorbereitungszug 38.Le5 und dann so wie in der Partie, aber mit zusätzlichen Optionen, war offenbar genauer. Es folgte 38...h4 39.gxh4 gxh4 und nun droht 40.h5 mit Gewinn (40...Kg5 41.Lf6 Dxf6 42.f4) Schwarz verteidigte sich mit 40...f4, was dem König ein Fluchtfeld schafft. Nach 41.exf4 Te8 42.Dc3 ging Schwarz mit 42...Kh6 zum Gegenangriff über. Ein paar Züge später hatten sich die schwarzen Schwerfiguren durchgesetzt und der Punkt ging an Gunina. Es ist der fünfter Sieg der russischen Großmeisterin in diesem Turnier, bei zwei Remis.
Alexandra Kosteniuk und Harika übten sich in einer sehr alten Variante der Französischen Winawerverteidigung. Schließlich entstand dieses Endspiel.
Hier hatte Harika die hübsche Idee: 19...Txf3. Es folgte 20.Txe5 Txd3 21.cxd3 Txe5 und Schwarz hat einen Bauern gewonnen, der aber nicht zu verwerten war. Die Partie endete mit der Halbierung des Punktes.
Bela Kotenashvili und Irina Krush Londoner Eröffnung transformierte sich in die Struktur der Caro-Kann Abtauschvariante. Das passiert, wenn Schwarz früh c5 spielt und dann auf d4 tauscht.
Khotenashvili-Krush| Foto: Crystal Fuller
Im Zuge gegenseitiger Bauernräubereien war diese Stellung entstanden.
Schwarz spielte jetzt 24...e6. Weiter ging es mit 25.Dc1 Te2 26.Txe2 Lxe2 und 27.Lxh7 Kxh7 28.Dc2. Einmal zählen: Weiß hat im Moment zwei Bauern mehr. Schwarz erhielt aber einen Bauern gleich zurück (auf c3) und hatte keinen Grund, die Flinte ins Korn zu werfen. Weiß setzte jedoch am Königsflügel energisch nach und erreichte schließlich diese Position:
44.Sc5 brachte jetzt die Entscheidung. Schwarz kann wegen Matt nicht nehmen und es droht 45.Sxe6. Kurz danach war Schluss.
Pähtz im Pech
Für die deutsche Teilnehmerin Elisabeth Pähtz verläuft das Turnier sicher mehr als enttäuschend.
Elisabeth Pähtz | Foto: Lennart Ootes
Elisabeth Pähtz startete sehr ambitioniert, kassierte aber zu Anfang gleich zwei Niederlagen. Dann konnte sie gute Stellungen nicht verwerten und musste sich mit halben Punkten begnügen. In Runde sechs verlor sie gegen Gunina ein Turmendspiel, das eigentlich remis war. Gestern setzt sich die Serie fort. Nach einer guten Partie gegen Marie Sebag erreichte die deutsche Nummer Eins dieses Endspiel:
Weiß steht auf Gewinn. Nach 33.Ta7 droht entscheidend 34.Tgxg7. Die Türme auf der 7. Reihe und das Freibauernpaar sollten zum Gewinn reichen. Pähtz ließ sich jedoch vom schwarzen Freibauern auf der e-Linie beeindrucke, wollte diesen mit 33.Ta3 unschädlich machen und sah sich nach 33...Kf7 34.Txe3 Th8 plötzlich starkem Gegenspiel ausgesetzt. Der Vorteil war weg. Die zweite Hälfte des Punktes auch.
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