Carlsen gegen Google - 10:0

von ChessBase
23.01.2014 – Als Gast im Silicon Valley sprach Magnus Carlsen im "Churchill Club" mit PayPal-Erfinder Peter Thiel. Zuvor hatte Carlsen in der Google-Zentrale ein spontan zusammengestelltes Google-Schachteam mit 10:0 vom Brett gefegt. Von Mark Zuckerbergs Lernfähigkeiten war Carlsen beeindruckt. Man will in Kontakt bleiben: "Gut, dass er bei Facebook ist", schreibt Carlsen. Impressionen, Video...

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Am 16. Januar besuchte Magnus Carlsen die Google-Zentrale in Mountain View, CA, stellte sich einer Podiumsdiskussion und gab danach eine Simultanvorstellung an zehn Brettern. Google hatte seine Mitarbeiter in einem Rundbrief per Email berfagt, wer mitspielen möchte. Die ersten Zehn, die antworteten, durften dann teilnehmen.

Carlsen bekommt eine Mikrofonausrüstung

Art Levinson, Aaron Gershenberg und Magnus Carlsen vor den Partien. Aaron Gershenberg ist Partner einer Silicon Valley Bank.

Panna Chowdhury, Daniel Felix, Lawrence Ip und Ali Tamur

Don Burnette, Freeman Ng, Thorsten Brants, Eric Schwelm, Matthew Kelcey und Kenton Born.

Es geht los!

Nachdenken über die Züge...

Magnus Carlsen beim Schach

Vor den Partien überlegten die Google-Spieler, ob sie die Tische nicht weiter auseinander stellen sollten, damit Carlsen weitere Wege laufen muss und sie eine kleine Chance hätten.

Carlsen gegen Freeman

 

 

 

Nach 25 Zügen wurde das Simultan unterbrochen und Carlsen stellte sich den Fragen von Teilnehmern und Zuschauern. In der Podiumsdiskussion zeigte sich Magnus Carlsen sehr entspannt und geistreich. Er witzelt über seine Spielstärke, die er als Elo 2750 beim Blindspiel einschätzte, Elo 2500 in Simultanpartien und Elo 2700 nach "ein paar Drinks". Das Fehlen von Frauen in der Weltspitze erklärte er mit dem Mangel an Killerinstinkt. Auf die Frage, welche Elozahl wohl Gott hätte, meiner Carlsen schlagfertig, Gott hätte sicher besseres zu tun, als Schach zu spielen.

Gespräch mit Art Levison, früher Direktor  von Google (2004-2009), jetzt CEO der Biotech-Firma und Google-Tochter Calico

Über diese Partie und das Schach von Computern wurde auch gesprochen

Die letzte Partie: Carlsen gegen Ali Tamur

Simultanpartien

 

 

 

 

Am Abend des 16. Januar war Magnus Carlsen zu Gast im Churchill Club, einem Geschäfts- und Technologieforum im Silicon Valley. Peter Thiel, Mitbegründer von PayPal, das später für 55 Mio. US-Dollar von ebay aufgekauft wurde, war der Gesprächspartner des neuen Schachweltmeisters. 2004 war Thiel einer der ersten Investoren bei Facebook. Thiel war selber begeisterter Schachspieler, bevor er völlig ins Big Business einstieg.

 

Bei seinem Auftritt im Churchill Club erhielt Magnus Carlsen einen Scheck über eine Million Dollar, die für ein Project " Schach in den Schulen" in den USA gedacht sind. Magnus Carlsen ist Ehrenvorsitzender der Kampagne "First Move", die Schach vor allem in den Grundschulen verbreiten möchte.

Video mit Carlsen Auftritt im Churchill Club:

Später traf sich Magnus Carlsen noch mit Facebook-Erfinder Mark Zuckerberg und zeigte ihm ein paar Schachtricks. Carlsen war von den schnellen Fortschritten des Social Network-Moguls begeistert. Die beiden wollen in Kontakt bleiben: "Gut, dass er bei Facebook ist", schreibt Magnus Carlsen auf seiner Facebook-Seite.

 

Fotos und Information: Freeman Ng, Umesh Nair und Md Arifuzzaman Arif (Google), Magnus Carlsen

 

 

 


Die ChessBase GmbH, mit Sitz in Hamburg, wurde 1987 gegründet und produziert Schachdatenbanken sowie Lehr- und Trainingskurse für Schachspieler. Seit 1997 veröffentlich ChessBase auf seiner Webseite aktuelle Nachrichten aus der Schachwelt. ChessBase News erscheint inzwischen in vier Sprachen und gilt weltweit als wichtigste Schachnachrichtenseite.

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