Chesska verteidigt Titel bei Roboter-WM

von ChessBase
29.05.2012 – Vorletzten Samstag fand in Moskau noch eine Weltmeisterschaft statt. Am Strastniy Boulevard traten die beiden Roboter "Chesska", amtierender Roboter-Schachweltmeister, und sein Herausforderer "Kuka Monstr" in einem WM-Kampf um die Schachkrone unter den Industrierobotern an. Chesska wurde von Alexandra Kosteniuks Vater Konstantin konstruiert und ist durch sein Schachmatch gegen Vladimir Kramnik im Rande des Tal-Memorials vor zwei Jahren bestens bekannt. Außerdem hat er schon gegen andere Roboter gewonnen und wurde so Weltmeister dieser noch jungen Disziplin im Schach. Kuka Monstr ist ein Produkt der deutschen Firma Kuka Robotics. Zunächst zeigte Kuka Monstr in einem Schaukampf gegen Alexander Grischuk sein Können und gewann 4,5:0,5. Gegen Chesska war der deutsche Roboter dann aber vor allem zu langsam. Bericht, Bilder, Partien...

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Chesska bleibt Roboterweltmeister

Text: Eldar Mukhamedov
Bilder: Julia Manakova

Parallel zur Schach-Weltmeisterschaft der Menschen fand in Moskau Mitte Mai auch noch eine andere "Weltmeisterschaft" statt: Die Roboter-Schach-WM. Austragungsort war der Strastniy Boulevard. Hier traten die beiden mechanischen Schach-Champs "Kuka Monstr" aus Deutschland und "Chesska" aus Russland in einem Kampf um den Titel des weltbesten Schachroboters an.

"Kuka Monstr" ist ein Produkt der KUKA Robotics, eine der größten Hersteller für Industrieroboter. Obwohl jüngeren Datums als sein Kontrahent Chesska, sahen die Erbauer ihren Roboter wegen seiner großen Präzision und Geschwindigkeit im Blitzen als Favorit an.

Chesska wurde von Konstantin Kosteniuk, Vater von Alexandra Kosteniuk, gebaut und hat schon gegen Vladimir Kramnik, Alexandra Kosteniuk und Sergey Karjakin gespielt.

Andere Roboterhersteller, wie Fanuc Corp. aus Japan und ABB aus Schweden wollen ebenfalls Schachroboter bauen.

 



Vor dem eigentlichen WM-Kampf der Roboter spielte Alexander Grischuk sechs Partien gegen den KUKA. Er hielt seine drei Weißpartien remis, verlor aber seine drei Schwarzpartien zum 1,5:3,5-Endstand.
 



 

Jedes mal, wenn der Arm in seine Nähe kam, erschrak der Großmeister.

Match Grischuk gegen Kuka

 

Nach dem "leichten" Vorkampf gegen den Menschen kam es zum Kampf der Maschinen.



Kuka wirkte nach dem Match gegen Grischuk doch etwas "erschöpft". Chesska spielte schneller, während Kuka es nicht schaffte, seine Züge innerhalb der fünf Minuten Bedenkzeit zu erledigen und "über die Zeit gehoben" wurde. Am Ende stand es 3,5:0,5 für Chesska, der damit seinen Titel als Roboter-Weltmeister verteidigt hat.

Match Kuka gegen Chesska


 

Der Zweikampf der Maschinen zog zahlreiche Schachfreunde an.



Mehre hundert Schaulustige kamen, viele spielten selber.


GM Farrukh Amonatov beim Simultan
 


Anna Sharevich interviewt Valentina Gunina...


... and Evgeny 1.e4 c5 2.Sf3 Sc6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 Sf6 5.Sc3 e5


 

 


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