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Chesska bleibt Roboterweltmeister
Parallel zur Schach-Weltmeisterschaft der Menschen fand in Moskau Mitte Mai auch noch eine andere "Weltmeisterschaft" statt: Die Roboter-Schach-WM. Austragungsort war der Strastniy Boulevard. Hier traten die beiden mechanischen Schach-Champs "Kuka Monstr" aus Deutschland und "Chesska" aus Russland in einem Kampf um den Titel des weltbesten Schachroboters an.
"Kuka Monstr" ist ein Produkt der
KUKA Robotics, eine der
größten Hersteller für Industrieroboter. Obwohl jüngeren Datums als sein
Kontrahent Chesska, sahen die Erbauer ihren Roboter wegen seiner großen
Präzision und Geschwindigkeit im Blitzen als Favorit an.
Chesska wurde von Konstantin Kosteniuk, Vater von Alexandra Kosteniuk, gebaut
und hat schon gegen Vladimir Kramnik, Alexandra Kosteniuk und Sergey Karjakin
gespielt.
Andere Roboterhersteller, wie Fanuc Corp. aus Japan und ABB aus Schweden wollen
ebenfalls Schachroboter bauen.
Vor dem eigentlichen WM-Kampf der Roboter spielte Alexander
Grischuk sechs Partien gegen den KUKA. Er hielt seine drei Weißpartien remis,
verlor aber seine drei Schwarzpartien zum 1,5:3,5-Endstand.
Jedes mal, wenn der Arm in seine Nähe kam, erschrak der Großmeister.
Match Grischuk gegen Kuka
Nach dem "leichten" Vorkampf gegen den Menschen kam es zum Kampf der Maschinen.
Kuka wirkte nach dem Match gegen Grischuk doch etwas "erschöpft". Chesska spielte
schneller, während Kuka es nicht schaffte, seine Züge innerhalb der fünf
Minuten Bedenkzeit zu erledigen und "über die Zeit gehoben" wurde. Am Ende stand es 3,5:0,5 für Chesska, der damit
seinen Titel als Roboter-Weltmeister verteidigt hat.
Match Kuka gegen Chesska
Der Zweikampf der Maschinen zog zahlreiche Schachfreunde an.
Mehre hundert Schaulustige kamen, viele spielten selber.
GM Farrukh Amonatov beim Simultan
Anna Sharevich interviewt Valentina Gunina...
... and Evgeny 1.e4 c5 2.Sf3 Sc6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 Sf6 5.Sc3 e5