ChessBase Magazin: Der Klassiker

von Melik Kramer
16.06.2020 – Eine der zahlreichen lehrreichen Trainingsrubriken im ChessBase Magazin beschäftigt sich mit Klassikern. Diese zeichnen sich zumeist durch große Klarheit aus. Und sind deshalb besonders lehhreich, umso mehr, wenn der Bundestrainer sie erklärt.

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Chessbase Magazin #195 – Der Klassiker

Wer die Regeln brechen will, muss sie erst mal kennen. Dieser bekannte Satz lässt sich perfekt auf die Entwicklung im heutigen Schach übertragen. Einerseits hat man die alte russische Schachschule. Sehr lesenswerte Bücher gibt es beispielsweise von Romanovsky, Panchenko oder Kotow. Andererseits kommt heute scheinbar keine Partie der Weltelite, inspiriert durch Alphazero, ohne Züge wie h4 (als Weißer) oder h5 (als Schwarzer) aus. Um diesen neuen Ansatz allerdings zu verstehen, sollte man vorher die klassischen Partien und die darin enthaltenen Ideen und Pläne gesehen und verstanden haben. Nicht umsonst weist jeder gute Schachspieler z.B. bei Partieanalysen immer wieder auf Vorgängerpartien schon längst verstorbener Meister hin.

Eine wunderbare Partie mit mehreren klassischen Motiven und Plänen zeigt im neuen CB Magazin #195 Dorian Rogozenco. Es ist der Kampf zwischen Johannes Hermann Zukertort und Joseph Henry Blackburne, der 1883 in London stattfand. Beide Spieler zählten damals zur Weltspitze und Zukertort. Letzterer spielte 1886 die erste offizielle Schachweltmeisterschaft gegen Wilhelm Steinitz in den Vereinigten Staaten. Doch nun zur Partie.

 

Diese klassische Partie zeigt deutlich, wie ein strategischer Fehler von Schwarz mit Hilfe eines klaren und zugleich einfachen Plans von Weiß musterhaft ausgenutzt wird. Gleichzeitig wird aber auch die richtige Vorgehensweise aus schwarzer Sicht (Prophylaxe a6!) mit dem korrekten Plan angesprochen. Ein sehr instruktives Beispiel vom Bundestrainer Rogozenco, der diese Partie im Videoformat erläutert:

ChessBase Magazin 195

Kandidatenturnier 2020 mit Analysen von Giri, Gelfand u.a. Firouzja, Vidit, Vitiugov, Duda und Navara kommentieren ihre Partien aus Prag. 11 Artikeln mit Repertoireideen. Videos von Werle, King und Marin. Training pur: Taktik, Strategie und Endspiel!

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Melik Kramer, spielt seit seinem 12-ten Lebensjahr Schach. Lebt seit 2017 auf Teneriffa und sitzt dort für den Club Ebano Casa Venezuela in der 1. Liga am Brett.

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