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Ian Nepomniachtchi war der Mann der ersten beiden Turniertage beim Rapidturnier in Zagreb, Teil der Croatia Grand Chess Tour und dritte Station der diesjährigen Serie.
Am ersten Tag konnte der Herausforderer von Magnus Carlsen im kommenden WM-Kampf zwischen sich und dem Rest des Feldes einen ganzen Punkt legen - er führte nach zwei Siegen und einem Remis mit 2,5 Punkten. Am zweiten Tag lief es erste auch nicht schlecht für den russischen Spitzenspieler, doch dann geriet er in der letzten Partie des Tages gegen Ivan Saric mit Weiß aus der Eröffnung heraus in ein leicht nachteiliges Endspiel und wurde dann vom kroatischen GM ausgespielt. Nepomniachtchis Vorsprung schmolz dadurch auf einen halben Punkt, aber er blieb vorne.
Im Windschatten von Nepomniachtchi befanden sich Maxime Vachier-Lagrave, Viswanathan Anand und Ivan Saric. Die Ausbeute des Kroaten wird besonders Garry Kasparov freuen. Der 13. Weltmeister tritt am Wochenende zum Blitzturnier in den Ring. Sein Ergebnis wird in der Kombiwertung mit dem von Saric zusammengerechnet. Die Rapidpartien werden dabei doppelt gezählt.
Ian Nepomniachtchi
Am dritten und letzten Spieltag kam Spitzenreiter Ian Nepomniachtchi nur noch in Halbpunkte-Schritten vorwärts, mit drei Remis gegen Anish Giri, Jorden van Foreest und Maxime Vachier-Lagrave, wobei er sich gegen die beiden Niederländer nicht unbedingt verausgabte. In der neunten Runde ging es gegen Maxime Vachier-Lagrave, der zu diesem Zeitpunkt nur einen halben Punkt Rückstand hatte, aber um den Turniersieg im Rapidturnier. Nepomniachtchi hatte Endspielvorteil, aber es reichte nicht zum Punktgewinn. Mit dem Remis hielt er seinen Verfolger trotzdem auf Distanz.
Auch Ivan Saric auch dreimal remis und blieb am Ende ebenfalls einen halben Punkt hinter Nepomniachtchi. Der dritte Verfolger, Viswanathan Anand, verabschiedete sich nach einer Niederlage gegen Anish Giri aus der Verfolgergruppe.
Power Play 16 - Technik-Test Turmendspiele
Diese DVD soll Ihnen die praktischen Fähigkeiten und Kenntnisse verschaffen, die Sie brauchen, um im Endspiel mit Turm und Bauern erfolgreich zu bestehen. Basierend auf den Erfahrungen aus seiner eigenen Praxis vermittelt Großmeister Daniel King essentielles Grundwissen, was beim Lernen viel Zeit spart.
27.Lxf5 [27.Sxf5!? gxf5 28.De3]
27...exf5 [27...gxf5=]
28.Sxd5?! [28.h5!? +–]
28...Lxa3?! [Ergiebiger für Schwarz war 28...Td8 29.Db3 Lxd5 30.Dxd5 Lb4 31.Dxd8 Dxd8 32.axb4 Dd5 mit etwas besseren Chancen.]
29.Sf6+ Kg7 30.Dxa3 Dxa3 31.bxa3 Kxf6
32.d5 Kg7?! [Ein Tempoverlust. Einfacher war 32...Tc3 33.d6 h5 34.Sxf7 Kxf7 35.Te7+ Kf6 36.Txb7 Tc1 37.Txc1 Txc1+ 38.Kg2 Td1 39.d7 Ke6 mit Ausgleich.]
33.d6 Tc3 34.Sxf7 Kxf7 35.Te7+ Kf6 36.Txb7 Tc1 37.Txc1 Txc1+ 38.Kg2 h5 39.Txa7 Tc6 40.d7 Ke7 41.Tb7 Kd8 42.a4 Te6 43.Kf1 Ke7 44.f3 Kd8 45.Kf2 Tc6 46.g4 fxg4 47.fxg4
47...Tc4? [Das verliert die Partie. Remischancen bot 47...Tc2+]
48.gxh5 gxh5 49.Ke3 Txa4 50.f5 Ta1 [50...Txh4 51.f6 und gewinnt.] 51.Ke4 1–0
Statt Anand reihten sich Giri, aber auch Jan-Krzysztof Duda, unter den Verfolgern ein. Morgen wird das Turnier mit dem Blitzturnier fortgesetzt.
