20.05.2009 – Kürzlich gab die UEP in einer Pressemitteilung bekannt, dass sie die
Verhandlungen mit der FIDE bezüglich der Ausrichtung des Kandidatenturniers
und der nachfolgenden Weltmeisterschaft 2010/2011 angebrochen hätte. Nun
sind dazu im russischen Sportexpress zwei Interviews von Joes Resch und als
Antwort darauf von Kirsan Ilyumzhinov erschienen. Resch sieht in Global
Chess CEO Geoffrey Borg den Hauptschuldigen für das Scheitern der
Verhandlungen. Borg hätte im Hintergrund den FIDE-Präsidenten desinformiert.
Ilyumzhinov hebt in seiner Antwort auf das Prinzip der Ausrichtungshoheit ab
und sieht die FIDE bei der Präsentation unterrepräsentiert. Anscheinend gab
es auch schon in Bonn beim Anand-Kramnik-Wettkampf Misstöne wegen fehlender
FIDE-Logos. Der FIDE-Präsident macht sich keine Sorgen, Ersatz zu finden. Es
gäbe Gespräche mit der bulgarischen Regierung, Indien wäre interessiert und
mit Russland und Aserbaidschan gäbe es auch zwei neutrale Interessenten. Im
Streit zwischen der ECU und dem türkischen Verband werde man einen
Kompromiss finden. Die Türken hätten in der Vergangenheit sehr viele
Wettbewerbe erhalten und keinen Grund sich zu beklagen. Und natürlich
könnten Sportresultate nicht im Nachhinein für ungültig erklärt werden.
Interview mit
Josef Resch (engl.)...Interview mit
Kirsan Ilyumzhinov (engl.)...