Rückschau auf Dresden
von Natalia Kiseleva
Das 13. Dresdner Schachfestival geht zu Ende, ein kurzer Rückblick sei erlaubt.
Der Name Schachfestival ist hier wirklich berechtigt, hat doch das Team um Turnierdirektor Dr. Dirk Jordan ganze Arbeit geleistet und eine Vielzahl an Schachveranstaltungen in Dresden organisiert. Parallel zum ZMD-Open fanden unter anderem die Sächsische Seniorenmeisterschaft, die 4. Offene Familienmeisterschaft, das Urlauber- und Touristenturnier sowie ein Blitzmarathon statt. Neben dieser Vielzahl an Turnieren stattete der Evaluierungsbeauftragte der FIDE Israel Gelfer Dresden einen Besuch ab und überzeugte sich vor Ort von der Qualität der Olympiabewerbung 2008. In der eigens einberufenen Pressekonferenz stellte dieser dem Dresdner Konzept Bestnoten aus und prophezeite der Stadt Dresden zudem eine große touristische Zukunft.
Große Fortschritte im Wiederaufbau, die Dresdner Frauenkirche
Darüber hinaus traf in Dresden eine Delegation aus Calvia ein, um Werbung für die Schacholympiade im Oktober dieses Jahres auf Mallorca zu machen. Der Generaldirektor der 36. Schacholympiade präsentierte in einer Multimediapräsentation die Schönheiten der Baleareninsel und hatte als Unterstützung das offizielle Maskottchen mitgebracht.
Maskottchen der 36. Schacholympiade in Calvia
Werbung für die Schacholympiade
Antonio Rami, Generaldirektor des Organisationskomitees der 36. Olympiade in Calvia
Im ZMD-Open wurde zum ersten Mal das bereits seit zwei Jahren im Dresdner Porzellan-Cup getestete KO-Swiss-System angewandt. Dies führte unter anderem dazu, dass bis in die Schlussrunde verbissen gekämpft wurde und die Remisquote erfreulich niedrig war.
Kämpfernatur: FM Matthias Holzhäuer
Der Trainer am Dresdner Sportgymnasium, IM Davit Lobzhanidze, mit tollem Schlussspurt
Konzentration auch beim Nachwuchs: Gordon Zimmermann, U10-Meister aus Mecklenburg-Vorpommern
Erfolgreiche Geschwister Osmanodja, Filiz beobachtet die Partie von Bilgin
Hat gut Lachen, Anne Czäczine
Mit 6,5 aus 9 gut im Rennen: Tina Mietzner
Sicherte sich mit seinem Sieg gegen Henrik Teske noch Platz 3, Tomasz Markowski aus Polen
Das Finale wurde doppelrundig ausgetragen, aber nach zwei Unentschieden musste dann doch der Tiebreak die Entscheidung bringen. Hier konnte sich Sergey Erenburg mit den weißen Steinen gegen Roman Slobodjan durchsetzen und den Turniersieg erringen. Der im Finale unterlegene kann sich zumindest damit trösten, mit 8 Punkten aus 9 Runden eine sensationelle Performance gespielt zu haben.
Doppelrundiges Finale + Tiebreak: GM Roman Slobodjan gegen GM Sergey Erenburg
Das Siegertrio bei der Siegerehrung: Slobodjan, Erenburg und Markowski
Dank bester Buchholzwertung konnte Tomasz Markowski durch seinen Schlussrundensieg gegen Henrik Teske als bester des Swiss-Turniers noch aufs Treppchen steigen.
Nach interessanten 9 Runden konnte das Team um Herrn Jordan die stolze Zahl von insgesamt 139 Preisen verteilen!
Verteilte zahlreiche Preise bei der Siegerehrung, Turnierdirektor Dr. Dirk Jordan
Vielleicht war auch das neben den hervorragenden Spielbedingungen ein Grund,
warum das Turnier so gut angekommen ist und viele sicherlich auch im nächsten Jahr wieder nach Dresden kommen werden.
Wir sehen uns!
Eure Natalia
Radio ChessBase
Großmeister Alik Gershon (5. Platz) bei Natalia Kiseleva
Mit einer TOP-Performance und 8 aus 9, GM Roman Slobodjan
Auch der Sieger des 13. ZMD-Open war Gast im Chessbase Studio, GM Sergey Erenburg,
der am meisten vom KO-Swiss-System profitierte - er gewann insgesamt 4 mal den Tiebreak
Mit interessanten Ansichten zum Profischach, der 15-jährige Alex Lenderman
Blindspieler Dieter Bischoff, mehrmaliger Deutscher Meister
Auch die Dresdener Schachlegende GM Wolfgang Uhlmann gab gern ein kleines Interview für Radio Chessbase.
Nominiert Tina Mietzner verriet, wie sie sich auf die kommende
Olympiade vorbereitet
Frank Schulze + Assistentin: Danke für die Liveübertragung der Partien!
Feierabend!
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