05.03.2010 – Die Frankfurter Allgemeine Zeitung veröffentlichte vorgestern in ihrer
Printausgabe einen Artikel zur kommenden Schachweltmeisterschaft, bei dem
vor allem die Vorbereitung Anands im Mittelpunkt des Interesses standen. Der
Weltmeister hält sich zur Zeit in Bad Soden auf und ist von geheimnisvollen
Mitarbeitern umgeben, "einem hageren Usbeken" und einem "zumeist unrasierten
Dänen". Kenner der Szene werden wohl gleich wissen, um welche Gestalten es
sich hier handelt. Von ebenso großer Bedeutung ist jedoch das verwendete
"Material". "Schachwettkampfe werden heute wie Industrieprojekte
systematisch geplant und durchgeführt", wird Hans-Walter-Schmitt zitiert.
Technik spielt eine entscheidende Rolle und die von praktisch allen
Spitzenspielern weltweit verwendeten Programme kommen aus Hamburg. Im
ChessBase-Programm, das alle Partien des Gegners oder einer bestimmten
Eröffnung aus einer Datenbank mit 5 Mio. Partien im Nu anzeigt und
statistisch nach Stärken und Schwächen durchsucht, rechnen Schachprogramme
wie Rybka oder Fritz mögliche Verbesserungen aus. "Was den Gebrauch der
Technik angeht, wird das die größte Materialschlacht der Schachgeschichte“,
prognostiziert Hans-Walter Schmitt.
Artikel in FAZ-online...