22.08.2023 – Die erste Partie im Finale des World Cups 2023 zwischen Praggnanandhaa und Magnus Carlsen endete remis. Morgen führt Carlsen die weißen Steine. Ein überraschend schnelles Ende fand die Partie zwischen Nijat Abasov (Bild) und Fabiano Caruana im Match um Platz drei nach einem Blackout von Caruana. | Fotos: Maria Emelianova, Anna Shtourman, Stev Bonhage (FIDE)
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Als Magnus Carlsen schon während seines Wettkampfes um die Weltmeisterschaft gegen Ian Nepomniachtchi im Dezember 2021 über seinen Rückzug als Weltmeister laut nachdachte, sprach er über fehlende Motivation vor allem gegen die Spieler der eigenen Generation. Einen Wettkampf gegen einen Vertreter der jüngeren Generation könne er sich noch vorstellen, gab Carlsen damals an und dachte dabei vor allem an Alireza Firouzja. Als klar war, dass Firouzja beim Kandidatenturnier in Madrid nicht gewinnen würde, reiste der Norweger zum Turnierort und gab den FIDE-Vertretern seine endgültige Entscheidung zum Rückzug aus dem WM-Geschäft bekannt.
Nun hat Carlsen sein Match gegen einen Vertreter der jüngeren Generation bekommen. Es ist allerdings nicht Firouzja, sondern Praggnanandhaa. Firouzja war gar nicht im Turnier. Und es ist auch nicht die Weltmeisterschaft, sondern "nur" der Worldcup. Wahrscheinlich ist es aber sogar schwieriger ein World Cup-Turnier zu gewinnen als ein Weltmeisterschaftsmatch, denn hier muss man sieben oder acht Runden mit je zwei langen Partien und eventuell einigen Schnellschach-und Blitz-Partien gegen unterschiedliche, immer stärkere Gegner unbeschadet überstehen.
Magnus Carlsen konnte den World Cup bisher auch noch nie gewinnen und das erklärt seinen Ehrgeiz und seine Motivation, dies nun endlich zu ändern. Der 16. Schachweltmeister nahm in Baku alle Hürden bis zum Finale mit Bravour, sieht man einmal vom Match in Runde vier gegen Vincent Keymer ab. Der beste deutsche Spieler konnte Carlsen als einziger in einer Partie besiegen und hatte den Norweger an den Rand einer Match-Niederlage gebracht. Es war für Carlsen das einzige Match, bei dem er in den Stichkampf musste. Alle anderen Wettkampfe endeten mit einem glatten Sieg:
vs Levon Pentsulaia 2:0 vs Aryan Tari: 1,5:0,5 vs Vincent Keymer 3,5:2,5 nach Stichkampf vs VasylIvanchuk 2:0 vs Gukesh 1,5:0,5 vs. Nijat Abasov 1,5:0,5
In der Live-Eloliste, die als Formindikator gelten kann, hat Carlsen auf höchstem Elo-Niveau fast 8 Punkte zugelegt. Sein Gegner Praggnanandhaa aber sogar über 16 Punkte, allerdings in einer Entfernung von 120 Elopunkten.
Mit Praggnanandhaa hat Carlsen auf jeden Fall ein schwieriges Los im Finale "gezogen", in mehrfacher Hinsicht. Caruana wäre dem Norweger sicher lieber gewesen, weil er weiß, dass er den Amerikaner besiegen kann, spätestens im Stichkampf. Praggnanandhaa ist aber in Wirklichkeit schon viel besser als seine Elozahl aussagt und er ist die unbekanntere Größe. In der "Global Chess League" in Dubai waren Carlsen und Praggnanandhaa zudem Mannschaftskollegen. Der Inder spielte ein fantastisches Turnier und sein "Chef" äußerte sich fast schon überschwänglich über den jungen Kollegen. Man hatte den Eindruck: Carlsen hatte Praggnanandhaa in sein Herz geschlossen.
In der ersten Partie des Matches führte Praggnanandhaa die weißen Steine und es kam eine Sizilianische Verteidigung mit vertauschten Farben aufs Brett.
Carlsen Springerrückzug 5...Sf6 ist eher ungewöhnlich, aber keine echte Überraschung, denn Carlsen hat auch früher schon so gespielt, wenn auch nur im Online-Blitz. In einer wenig spektakulären Partie glich Carlsen schnell aus und wickelte zum Remis ab.
Carlsens Einschätzung
Praggnanandhaas Kommentar
Match um Platz drei
Am Nebentisch bestritten Nijat Abasov und Fabiano Caruana das "kleine Finale". Hier führte Abasov, sicher der Überrschungsmann dieses World Cups die weißen Steine. Als Kampfplatz wählten die Spieler eine beliebte Variante der Katalanischen Eröffnung. Weiß erhielt am Königsflügel Raumvorteil und in der halboffenen g-Linie eine Angriffsstraße. Die Partie nahm dann aber ein überraschend schnelles Ende.
21.08.2023 – In zwei spannenden Stichkämpfen fielen heute im World Cup zwei weitere Entscheidungen. Aleksandra Goryachkina hatte in beiden Schnellschachpartien Caissa auf ihrer Seite und gewann das Finale im Frauen World Cup gegen Nurgyul Salimova. Im Halbfinal-Stichkampf des offenen Wettbewerbs war es Fabiano Caruana, der unglücklich gegen Praggnanandhaa ausschied. Praggnanandhaa und Magnus Carlsen bestreiten morgen das Finale. | Fotos: Maria Emelianova, Stev Bonhage (FIDE)
04.08.2023 – Mit der zweiten Runde des FIDE World Cups begann auch schon das Favoritensterben. Mamedyarov, Abdusattorov und Gelfand hat es bereits erwischt. Auch Daniel Fridman ist als erster Deutscher ausgeschieden. Rasmus Svane, Vincent Keymer und Elisabeth Pähtz sind schon in der 3. Runde. Die Übrigen kämpfen heute im Stichkampf um den Einzug. | Fotos: Stev Bonhage, Anna Shtourman, Maria Emelianova (FIDE)
Benoni ist eine aktive Eröffnung für Schwarz, und gerade jetzt genießt sie ein Comeback. Das Zähmen der gegnerischen Dynamik in Stellungen, wo der Nachziehende auf seine aktiven Figuren und die Damenflügelmajorität pochen kann, ist den Weißspielern immer schwergefallen. Thema dieser 60-Minuten-Videoplips ist der Kern des Abspiels 8.h3 0-0 9.Ld3 (nach 1.d4 Sf6 2.c4 c5 3.d5 e6 4.Sc3 exd5 5.cxd5 d6 6.e4 g6 7.Sf3 Lg7). Dieses stößt unter Benoni-Anhängern auf keine große Gegenliebe - dem Traum, den Gegner zu massieren, kommen die Anziehenden damit nämlich gefährlich nahe. Wie man diesem aussichtsreichen Aufbau am besten begegnen soll, wird nach wie vor hitzig diskutiert, denn nicht jeder ist mit dem schwarzen Hauptabspiel mit dem sofortigen 9…b5 zufrieden. Gut vorbereitete Benoni-Liebhaber können immer noch Wege finden, dem Ausgleich nahezukommen, doch die Initiative bleibt fest in der Hand von Weiß. Der slowakische GM Lubomir Ftacnik analysiert und bewertet alle zentralen Ideen der Verteidigung und zeigt Wege, Schwarz unter Druck zu setzen. Ergänzt wird das Ganze durch eine Datenbank mit den wichtigsten Partien. Jeder, der ein solides, aussichtsreiches und klar strukturiertes Eröffnungssystem gegen Benoni sucht, findet eine Fülle an sorgsam ausgewählten Informationen.
Videos: Luis Engel (Nimzo-Indisch mit 4.e3 0-0 5.Ld2) und Romain Edouard ("Critical lines in the Dragon" Teil IV). "Wundertüte" mit Analysen von Anish Giri, Viktor Moskalenko, Michal Krasenkow, Lubomir Ftacnik u.v.a.
Die Videos behandeln die spannende Französisch Vorstoßvariante, beginnend mit 1.e4 e6 2.d4 d5 3.e5. Neben zahlreichen Nebenvarianten liegt der Hauptfokus auf den beiden meistgespielten Systemen mit 3…c5 4.c3 Sc6 5.Sf3 Db6 und 5…Ld7.
Die Kupreichik-Variante beginnt mit 1.e4 c5 2.Sf3 d6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 Sf6 5.Sc3 Ld7. Dies ist ein flexibler Zug, da er Weiß nicht viel über die Aufstellung verrät, die Schwarz wählen wird.
Über 1 Million Partien aus dem Maschinenraum von Schach.de bilden die Basis des Powerbooks „English Opening 2023“, dazu kommen 123.000 Partien aus der Mega und vom Fernschach.
English Opening Powerbase 2023 ist eine Datenbank und enthält insgesamt 10570 Partien aus der Mega 2023 bzw. der Correspondence Database 2022, davon sind 699 kommentiert.
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