US-Meisterschaft 2009, Runde 8
Robert Hess überlegt, was er gegen Französisch machen soll. Er entschied
sich schließlich für die Abtauschvariante und gewann mit Glück
in robustem Stil.
Hess-Shulman zum Nachspielen...
Mr. Cool. Hikaru Nakamura hat ebenfalls gute Chancen, US-Meister zu werden.
Nakamura vor seiner Partie gegen Michael Brooks, die er souverän und mit
einem hübschen taktischen Finale gewann.
Brooks-Nakamura zum Nachspielen...
Noch herrscht Frieden: Varuzha Akobian gegen Joel Benjamin. So wie Ray Robson
und Robert Hess heute, so galt der dreifache US-Meister Joel Benjamin früher
als eine Art Wunderkind, als er mit 13 Jahren Nationaler Meister der USA wurde.
Er entschied sich allerdings später gegen eine mögliche Karriere als
Schachprofi, um an der Elite-Universität Yale Geschichte zu studieren.
1997 arbeitete Benjamin als schachlicher Berater an der Entwicklung von Deep
Blue mit und trug so zu dessen Sieg gegen Garry Kasparov bei. Gegen Akobian
hatte er allerdings das Nachsehen.
Obwohl die US-Meisterschaft für GM Larry Christiansen (links) bislang durchwachsen
(3 aus 8) verlief, ist der dreifache US-Champion immer gefährlich. Christiansen
gehörte früher zur erweiterten Weltspitze und hat u.a. zwei Mal in
Linares gewonnen. Eine Zeitlang lebte er in Deutschland, wo er in der Bundesliga
spielte. In der Partie gegen Tyler Hughes siegte dann auch die Erfahrung.
GM Jaan Ehlvest. Der in Estland geborene Jugendeuropameister von 1983 lebt mittlerweile
in den USA.
Gata Kamsky und Alexander Onischuk trennten sich Remis und liegen nun beide
mit 5,5 Punkten in Lauerstellung. Wobei Alexander Onischuk in der letzten Runde
ein unglückliches Los erwischt hat. Denn er spielt gegen Ray Robson.
Und der wird von Onischuk trainiert und braucht "nur" noch einen halben
Punkt zur GM-Norm.
Die US-Meisterschaft zeigt Sinn für Öffentlichkeitsarbeit. Hier sieht
man das Filmteam im Einsatz.
Fotos:
Betsy Dynako