ChessBase 17 - Megapaket - Edition 2024
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Weltmeister Magnus Carlsen spielte in der ersten Runde des FTX Crypto Cups gegen Anish Giri, und das verspricht immer eine unterhaltsame Begegnung zu werden, nicht zuletzt, weil sich die beiden schon so manchen unterhaltsamen Schlagabtausch auf Twitter geliefert haben.
Auch der Mini-Wettkampf über vier Partien war unterhaltsam. Die ersten beiden Partien endeten mit Remis, wobei Giri in der zweiten Partie allerdings seine Chancen nicht nutzen konnte.
Die dritte Partie ging dann jedoch an Carlsen. Er krönte eine stark gespielte Partie mit einer hübschen Kombination.
In dieser Stellung hat Schwarz einen Bauern und eine Qualität mehr und Weiß kann nur noch auf Schwindelchancen hoffen. Mit nur noch wenigen Sekunden auf der Uhr spielte Giri hier 32.Sxd5 und hoffte nach 32...exd5 mit 33.Sf5 noch ein wenig im Trüben fischen zu können. Aber Carlsen schlug nicht automatisch auf d5 zurück, sondern beendete die Partie mit dem Konter 32...Dd2!. Weiß spielte 33.Td1, doch mit 33...Tc1 betonte Schwarz erneut die Schwäche der weißen Grundreihe. Giri antwortete 34.Sc3, was Carlsen die Möglichkeit zu einem hübschen Damenopfer gab.
34...De1+ und Weiß gab auf.
Interessant war auch die Begegnung zwischen Praggnanandhaa, zur Zeit die Nummer 8 der Juniorenweltrangliste, und Alireza Firouzja, der aktuellen Nummer 1 bei den Junioren.
Doch dieses Mal konnte Pragg das Duell der Junioren für sich entscheiden, und er gewann nach einem wechselhaften und umkämpften Match am Ende mit 2,5-1,5.
Eindrucksvoll war dabei vor allem sein Sieg in der ersten Partie, in der er das zu optimistische Spiel Firouzjas widerlegen konnte.
Weiß hat soeben 25.d4 gespielt, wonach Schwarz den c-Bauern nicht mehr decken kann. Den d-Bauern kann Schwarz auch nicht nehmen, da Weiß nach 25...cxd4 26.Txc8 Txc8 27.Tb5 den Springer auf b4 gewinnt. Im weiteren Verlauf der Partie verwandelte Pragg seinen Vorteil ohne große Mühe.
Dem 2003 geborene Amerikaner Hans Moke Niemann, der mit einer Zahl von 2687 aktuell auf Platz 5 der Junioren-Weltrangliste liegt, fehlte in diesem Wettkampf das Glück. Gleich in der ersten Partie sorgte Niemanns Computer in einer kritischen Stellung für Probleme und musste neu gebootet werden, was Jan-Krzysztof Duda fünf zusätzliche Minuten verschaffte, die schwierige Stellung besser zu verstehen.
In allen drei Partien gewann Duda durch taktische Schläge. In der zweiten Partie, in der beide Seiten in einer Stellung mit entgegengesetzten Rochaden auf Angriff spielten, brachte ein Turmopfer die Entscheidung:
Hier spielte Duda 37...Txb4+ und Niemann gab auf, da er nach 38.cxb4 Ta1+ 39.Kc2 Dc4+ Matt gesetzt wird.
Levon Aronian, der bei der Olympiade in Chennai ein enttäuschendes Ergebnis erzielt hatte, zeigte sich in Runde 1 gegen Le Quang Liem wieder besser in Form. Nach einem Sieg in der ersten Partie genügten ihm drei Remis, um den Wettkampf knapp für sich zu entscheiden.
Allerdings hatte Aronian bei den drei Remispartien auch Caissa auf seiner Seite. So stand er in der zweiten Partie klar auf Verlust, aber konnte sich noch in ein Remis retten.
Weiß hat eine Qualität und ein Bauern mehr und steht trotz seiner etwas unkoordinierten Figuren klar auf Gewinn. Hier forcierte Le die Dinge mit 62.Txa5, was objektiv kein Fehler ist, aber im weiteren Verlauf der Partie von Weiß Präzision im Turmendspiel verlangt. 62.Tb4 wäre aus praktischer Sicht vermutlich besser gewesen.
Nach 62...bxa5 führt nur 63.Txa5 zum Gewinn, während der Partiezug 63.Kxa5 den Engines zufolge zu einem Remis führt, obwohl Schwarz im Turmendspiel zwei Bauern weniger hat. Aronian konnte das Endspiel dann auch Remis halten.
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