24.10.2006 – Die US-Meisterin Jennifer Shahade sorgte kürzlich in der Schachszene mit der
Veröffentlichung des Buches "Chess Bitch" für Aufsehen. Darin beschäftigt sie
sich mit der Rolle der Frauen im Schach. In seiner aktuellen Ausgabe hat der
Spiegel in seiner Rubrik "Klüger werden mit..." ein kurzes Interview mit
der Autorin veröffentlicht. Dort widerspricht die Spielerin vehement der
verbreiteten Auffassung, Frauen seien in Bezug auf das strategische denken im
Nachteil. Den Grund dafür, dass mehr Männer in der Weltspitze zu finden seien,
sieht sie vor allem darin, dass mehr Jungen Schach lernen und mehr Männer
professionell spielen. Außerdem hätten Männer möglicherweise eine
fortgeschrittenere Fähigkeit zur Selbstüberschätzung, was im Schach durchaus
hilfreich sei. Im Übrigen seien Schachspieler weder langweilig noch irre, und
noch weniger Spielerinnen. In jedem Fall bereichere Schach das Denken.
Rezension des Buches von Johannes Fischer (Nov. 2005)...
Spiegel-online...