10. Senioren-Schach-Open Bad Griesbach 2007:
IM Josef Pribyl siegt zum dritten Mal an Rottaler Schachbrettern
Gunnar Johnsen (NOR) und Alexander Wist (Landshut) auf den Plätzen zwei und
drei / Irmgard Narr beste Dame / Rekordbeteiligung mit 48 Denksportlern
Bad Griesbach (jk) – Aller guten Dinge sind drei: IM
Josef Pribyl (Holdia DP Praha / CZ) gewinnt mit 6,0 Punkten aus 7 Partien
zum dritten Mal nach 2003 und 2005 das Senioren-Schach-Open Bad Griesbach.
Gunnar Johnsen (Tromsö Sjakklubb/NOR) und Alexander Wist (SK Landshut)
folgen mit 5,5 Punkten auf den Plätzen zwei und drei. Irmgard Narr (SC
Mühlhof-Reichelsdorf) wurde mit 3,5 Punkten auf Rang 26 beste Dame. Mit der
Rekordbeteiligung von 48 Denksportlern, darunter drei Damen, aus vier
Nationen, ging die zehnte Auflage des Turniers im Hotel Residenz am Samstag
zu Ende.
Der 60-jährige Leiter der Schachakademie Prag hatte
nicht nur die Varianten am Schachbrett zu seinen Gunsten berechnet. Auch
turniertaktisch behielt Josef Pribyl die Oberhand.

In der vorletzten Runde reichte er bereits nach 17
Zügen seinem härtesten Verfolger Gunnar Johnsen (Tromsö/Norwegen) die Hand
zum Unentschieden. In der letzten Runde schlug Pribyl noch einmal gegen
Robert Mitzel (SK Göggingen) zu. Die beiden Verfolger Gunnar Johnsen und der
Landshuter Alexander Wist einigten sich auf Remis – Pribyl war wegen der
Wertung nicht mehr einzuholen. Das Trio blieb ebenfalls ohne Niederlage wie
der fünftplatzierte Tomas Strakos (Praga Praha).
Nach 168 Partien gab Turnierleiter Werner Schubert,
Spielleiter des niederbayerischen Schachverbandes, die Ergebnisse bekannt.
Er bedankte sich bei den Spielern für den fairen Einsatz während des
streitfallfreien Turniers. Sonderpreise gab es für die beste Dame Irmgard
Narr (SK Mühlhof-Reichelsdorf). Bester Spieler über 60 Jahren war Werner
Kuglmann (SC Lauingen) als Viertplatzierter. Bester Spieler über 70 Jahren
war Tomas Strakos (Praga Praha). Die Ratingpreise gingen im Bereich unter
1800 DWZ an Rudolf Lamprecht (SV Höhenkirchen) , unter 1700 DWZ an Heinz
Ulmer (SC Adlkofen), U 1600 an Reinhold Fritz (TSU Obernberg) und in der
Kategorie U1500 an Gustav Deser (SV Aham).

Zum dritten Mal Erfolg an Bad Griesbacher Schachbrettern: Der tschechische
Internationale
Meister Josef Pribyl (3. v. r.) holte sich den Siegerpokal. Es freuten sich
Zweiter
Gunnar Johnsen (Norwegen/l.), die beste Dame Irmgard Narr (Nürnberg),
Hotelier Otto Wunsch,
Turnierleiter Werner Schubert, Schirmherr Bürgermeister Robert Erdl und
Alexander Wist (Landshut).
Foto: König
Schirmherr Robert Erdl freute sich, dass sich die
Teilnehmerzahl gegenüber dem Vorjahr um mehr als zehn Prozent gesteigert
habe. Mehr als die Hälfte der Spieler aus dem letzten Jahr seien erneut an
die Schachbretter in der Kurstadt gekommen. „Wiederkommen lohnt sich“, sagt
das Bad Griesbacher Stadtoberhaupt. Der internationale Touch des Turniers
werde durch Spieler aus vier Nationen (Deutschland, Österreich, Tschechien
und Norwegen) unterstrichen. Die geistige Fitness, den richtigen Zug zu
finden, hatte Erdl den Denksportlern mit auf den Weg gegeben. Lob bekam Erdl
von Gunnar Johnsen, der rund 3275 Kilometer von knapp hinter dem nördlichen
Polarkreis ins Rottal gekommen war. Der 62-jährige Miliärjurist hatte auf
den Wanderwegen die Kurstadt erkundet und war von der guten Luft begeistert,
wie er Erdl nach der Siegerehrung berichtete.
Organisator Josef König bedankte sich für die Treue
der „Bad Griesbacher Schachfamilie“. Mit Anton Königl (FC Ergolding) und
Joachim Breitfuss (Castra Batava) waren zwei Spieler bei allen zehn
Turnieren seit 1998 dabei. König bedankte sich bei den Sponsoren Gmünder
Ersatzkasse (GEK), Wunsch Hotels, „Wohlfühltherme“ Kurmittelhaus Bad
Griesbach, Wolferstetter Brauerei (Vilshofen), der Raiffeisen-VR-Bank
Pfarrkirchen und Schirmherr Bürgermeister Robert Erdl.
Endstand:
1. IM Josef Pribyl (Holdia Praha/CZ) 6,0 Punkte/7 Partien/33,0 Feinwertung;
2. Gunnar Johnsen (Tromö Sjakklubb/NOR) 5,5/31,5;
3. Alexander Wist (SK Landshut) 5,5/29,5;
4. Werner Kugelmann (SC Lauingen) 5,0/31,0;
5. Tomas Strakos (Praga Praha / CZ) 5,0/25,5;
6. Robert Mitzel (SK Göggingen) 4,5/30,5;
7. Helmut Stöhr (TV Altötting) 4,5/29,5;
8. Claus Macher (SF Ammerbuch) 4,5/29,0;
9. Rudolf Lamprecht (SV Höhenkirchen) 4,5/28,5;
10. Anton Königl (FC Ergolding) 3,5/27,0;
11. Ortwin Bock (SK Landshut) 4,5/26,5;
12. Dieter Mehlhorn (SV Crimmitschau) 4,5/26,0;
13. Borys Bilyavskyy (FC Ergolding) 4,5 / 25,0;
14. Heinrich Boldt (TSV Kareth-Lappersdorf) 4,0/30,0;
15. Hans Berchtold (ESV Pocking) 4,0/26,0;
16. Heinz Ulmer (SC Adlkofen) 4,0/24,0;
17. Herbert Schuster (SK Landshut) 4,0/22,5;
18. Alfred Rösch (SG Schwabing München) 4,0/22,0;
19. Siegfried Klimpel (TSV Kareth-Lappersdorf) 4,0/20,5;
20. Gerhard Dallmeier (SK Roland Weißenfels) 4,0/19,5;
21. Kurt Kahler (SC Schwabmünchen) 4,0/17,5;
22. Günter Leuschner (SK Nürnberg) 3,5/25,5;
23. Oswald Smits (Schachfreunde Taunus) 3,5/23,5;
24. Werner Wokurka (SV Aham) 3,5/23,5;
25. Werner Münz (SK Freising) 3,5/23,0;
26. Irmgard Narr (SK Mühlhof-Reichelsdorf) 3,5/22,0;
27. Dr. Wolfgang Gabriel (Sparkasse Jenbach) /AUT) 3,5/19,5;
28. Reinhard Klein (RTA München) 3,0/30,5;
29. Dr. Hans Mahrla (SC Eichenau) 3,0/28,0;
30. Joachim Krafzik (SC Haar) 3,0/26,5/11,75;
31. Ludwig Wawrinsky (SK Neuperlach) 3,0/26,5/9,75;
32. Friedrich Lamprecht (SC Postbauer-Heng) 3,0/25,0;
33. Georg Reisinger (SV Deggendorf) 3,0/23,5;
34. Heinz Alefs (SC Eichenau) 3,0/22,0;
35. Dr. Hermann Post (SC Rottal) 3,0/19,5/8,0;
36. Karl-Heinz Winkler (SC Ammersee) 3,0/19,5/5,0;
37. Ulrich Huhn (SG Lasker Steglitz Berlin) 2,5/23,5/6,0;
38. Norbert Simmon (SG Schwabing München) 2,5/23,5;
39. Berthold Ries (SU Ebersberg-Grafing) 2,5/22,5;
40. Peter Sierian (TSV Aidenbach) 2,5/22,5;
41. Reinhold Fritz (TSU Obernberg) 2,0/21,0/4,75;
42. Gustav Deser (SV Aham) 2,0/21,0/4,0;
43. Joachim Breitfuss (SC Castra Batava Passau) 2,0/20,5/5,25;
44. Dr. Doris Lübbers (Schachfreunde Taunus) 2,0/20,5/3,5;
45. Karl Ruf (SK Neuperlach) 2,0/18,5;
46. Dr. Michael Schäfer (Gardez Teisnach) 1,0/21;
47. Brigitte Jurgan (SF Bad Reichenhall) 1,0/17,0.
Endstand im Internet unter:
www.koenig-online.de/schach/gri2007/gri2007.htm.