Kinderschach in Frankfurt-Hoechst
Wenn so gut wie alle Kinder eines Kinderschachturniers mit leuchtenden Augen berichten, wie sie mit ein und dem gleichen PC-Programm Schach gelernt haben und dabei eine Riesenspaß hatte, dann klingt das zwar wie Werbung, ist aber offenbar einfach die Wahrheit. So lautet die verblüffende Erkenntnis eines Artikels in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung über den Kinderschach-Teamcup in Frankfurt Hoechst.
Gemeint ist natürlich Fritz&Fertig, ein genialer Wurf des Autorenkollektivs um Björn Lengwenus und Jörg Hilbert. Vor nun schon mehr als zehn Jahren wurde Fritz&Fertig erfunden, revolutionierte den Kinderschachunterricht und räumte alle Kinder-Softwarepreise ab. Und der Aha-Effekt wirkte sogar weltweit, denn Fritz&Fertig wurde in 17 Sprachen übersetzt.
Heute wirkt das Programm noch genauso frisch wie damals, kommt nun zwar als Browserspiel in neuer Technik, ist aber auch in dieser Umgebung witzig, charmant und lehrreich wie ehedem.
In Frankfurt-Hoest spielten Kinder im Alter von höchstens 11 Jahren in Zweierteams um den Turniersieg. Am Ende hatten Kevin und Frieda die Nase vorn. Der deutsche Meister Klasu Bischoff nahm die Siegerehrung vor.
Die Jüngste
Björn Lengwenus und Klaus Bischoff
Die Preisträger
Fotos: Rainer Woisin
Artikel in der FAZ
Das Turnier fand im Bolongaro-Palast, oder wie die Kinder meinten, "im Schloss von König Weiß", statt. Den Palast hatten sich die Brüder Josef Maria Markus und Jakob Philipp Bolongaro, reiche Tabakfabrikanten, die aus Streas am Laggio Maggiore nach Frankfurt gezogen waren, um 1770 in Frankfurt-Hoechst erbauen lassen.
Die Schauspielerin Rosemarie Fendel hat als Nachfahre der Familie bis zu ihrem Tode im März 2013 einen der beiden Gartenpavillons des Palasts bewohnt.
Foto: Wikipedia
Foto: Wikipedia
Fritz&Fertig im Browser...