Der Frauen Grand Prix in Astana (Kasachstan) war das erste Turnier einer Serie von vier Grand Prix-Turnieren, die 2022-23 in Astana, München, Indien und Polen durchegführt werden. 16 Spielerinnen sind beteiligt. In jedem Turnier spielen 12 Spielerinnen. Jede Spielerin bestreitet drei der vier Turniere. Für die Platzierungen werden Punkte vergeben. Die beiden Punktbesten der Serie qualifizieren sich für das Kandidatenturnier.
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Der Deutsche Schachbund ist mit zwei Spielerinnen vertreten, Elisabeth Pähtz und Dinara Wagner.
Am letzten Spieltag besuchte FIDE-Präsident Arkady Dvorkovich das Turnier und eröffnete die Runde mit dem symbolischen ersten Zug.
Vor der letzten Runde lag Kateryna Lagno beim Grand Prix in Astana alleine in Führung und musste in der Schlussrunde mit den schwarzen Steinen gegen Alexandra Kosteniuk antreten. Kosteniuk hatte als Vierte keine Chance mehr auf den Turniersieg. Die Partie fand dann auch nicht wirklich statt und endete recht früh, im 21. Zug, im Schottischen Vierspringerspiel in einer Remiskombination.
Nur wenig länger war die Partie zwischen Tan Zhonguyi und Elisabeth Pähtz. Hier war im 25. Zug nach dreifacher Stellungswiederholung im Endspiel die Punkteteilung amtlich.
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An den übrigen Brettern wurde jedoch länger gekämpft. Alexandra Goryachkina mühte sich mit den schwarzen Steinen um einen Sieg gegen Vaishali, um mit Kateryna Lagno an der Spitze wieder gleichzuziehen. Doch das gelang nicht. Goryachkina musste stattdessen froh sein, dass sie eine schlechtes Endspiel noch remis halten konnte.
Dinara Wagner feierte zum Abschluss des Turniers noch einen weiteren Sieg. Wagner hatte sich in einem Vergleichsturnier des Deutschen Schachbundes für den Ausrichterstartplatz qualifiziert und ist mit ihren Elo 2358 eine der nominell schwächsten Spielerinnen im Feld.
Mit ihrem Schlussrundensieg über Polina Shuvalova erreichte sei eine Perfomance von 2465 und kam mit 5 Punkten den 50% sehr nahe. Für einen guten Platz im Mittelfeld reichte es allemal. Und für die erste IM-Norm auch.
Einen ganzen Punkt erzielte auch Zhansaya Abdumalik gegen Alina Kashlinskaya.
Zum Ende des Turniers gab es noch einen Eklat, weil Co-Kommentator Ilya Smirin sich in seinem Livekommentar respektlos gegenüber den Schach spielenden Frauen geäußert hatte. Die FIDE entschuldigte sich und entband den israelischen Großmeister von seinen Aufgaben.
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