ChessBase 17 - Megapaket - Edition 2024
ChessBase ist die persönliche Schach-Datenbank, die weltweit zum Standard geworden ist. Und zwar für alle, die Spaß am Schach haben und auch in Zukunft erfolgreich mitspielen wollen. Das gilt für den Weltmeister ebenso wie für den Vereinsspieler oder den Schachfreund von nebenan
Die siebte Partie des Kandidatenfinales 1971 zwischen Bobby Fischer und Tigran Petrosian ist immer wieder als strategische Meisterleistung gewürdigt worden. Denn Fischer überspielte Petrosian, der von 1963 bis 1969 Weltmeister war und als einer der besten Defensivspieler aller Zeiten gilt, mit scheinbarer Leichtigkeit.
Tigran Petrosian wartet auf Fischer.
Fischers überraschender Zug 22.Sxd7(?), mit dem Weiß seinen "guten" Springer auf c5 gegen den theoretisch "schlechten" Läufer auf d7 tauscht, hat Generationen von Spielern und Analytikern begeistert.
Aus praktischer Sicht hat dieser Zug Vorteile, denn danach liegt die weiße Strategie auf der Hand: Er wird mit seinem weißfeldrigen Läufer Druck auf den weißen Feldern ausüben – ganz nach dem Geschmack von Fischer, der Endspiele mit Läufer gegen Springer sehr gerne und sehr gut spielte. Tatsächlich ist die schwarze Stellung nach 22.Sxd7 in einer praktischen Partie sehr schwer zu halten.
Die meisten Engines halten 22.a4! allerdings für den besseren Zug. Mit 22.a4 vermeidet Weiß Abtausch, verstärkt den Druck und schränkt den Läufer auf d7 weiter ein. Zoran Petronijevic (Serbien), Charles Sullivan (USA) und viele ChessBase-Leser haben diese Stellung ausführlich und gründlich analysiert und ihren Analysen zufolge steht Weiß nach 22.a4! tatsächlich auf Gewinn, wohingegen der Partiezug 22.Sxd7+ objektiv gesehen ein Fehler ist, nach dem sich Schwarz verteidigen kann.
Zoran Petronijevic hat die Stellung besonders gründlich analysiert und ist zu folgenden Ergebnissen gekommen: