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Spitzbergen Schachfestival 2006
Freie Fahrt in Longyearbyen
Angeblich soll die heute als Spitzbergen bekannte Inselgruppe Spitzbergen etwa im 10. Jahrhundert durch nordsibirische Küstenbewohner und Walfänger entdeckt worden sein, meinen russische Forscher. Ihre Kollegen in Norwegen glauben indes, dass norwegische Wikinger schon vorher die Inseln entdeckten und "kaltes Land" (Svalbard) tauften. sein. 1596 wurden die Inseln von dem Niederländer Willem Barents erneut entdeckt.
Spitzbergen zwischen Grönland, Island, Skandinavien und
Franz-Josef-Land
Auf der Pariser Friedenskonferenz von 1920 schlossen die Teilnehmerländer den Swalbard-Vertrag und sprachen sie als entmilitarisierte Zone Norwegen zu. Allerdings wurden jedem der 39 unterzeichnenden Länder zugestanden, dort die Bodenschätze auszubeuten - ein Recht, von dem jedoch nur Russland Gebrauch macht.
Die Stadt Longyaerbyen wurde 1906 von dem amerikanischen Unternehmer John Munroe Longyear gegründet und hat heute 1900 Einwohner. Der andere Ort auf Spitzbergen - Barentsburg, wurde 1932 gegründet und wird von russischen und ukrainischen Bergarbeitern bewohnt. Die 55 km Entfernung legt man mit dem Schneemobil zurück. Straßen gibt es keine. Der russische Ort Pyramiden wurde 1998 aufgegeben.
Schneemobile
Der Schach-Wettkampf zwischen dem Norweger Magnus Carlsen und dem Russen Peter Svidler eignete sich hervorragend, um das Jubiläum der Stadt Longyearbyen zu begehen und die kleine norwegisch-russische Gemeinschaft auf der Insel zu feiern. Allerdings hat Schach mit vielen norwegisch-russischen Wettkämpfen zwischen den Bergleuten beider Nationen schon eine lange Tradition.
Schachländerkampf Norwegen-Russland auf Spitzbergen, früher:
reichlich Zuschauer
Carlsen gegen Svidler
Schiffswrack am Kap La fleur de Lys