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Igor Levitov, vormaliger Direktor des Russischen Schachverbandes, schenkte sich selber zum 40. Geburtstag ein Schachturnier. Acht Spitzenspieler wurden nach Amsterdam eingeladen, dazu ein paar prominente Zuschauer. Im Waldorf Astoria Hotel wurde dann unter dem Titel "Levitov Chess Week" ein Blitzturnier und ein Schnellschachturnier gespielt. Eine öffentliche Ankündigung des Turniers gab es nicht, auch keine öffentlichen Informationen.
Für das Geburtstagsturnier kehrte Vladimir Kramnik ans Schachbrett zurück. Der 14. Schachweltmeister hatte im Januar noch seinen Rücktritt vom Turnierschach erklärt. Die Teilnahme an diesem Geburtstagsturnier war für Kramnik sicher kein Rücktritt vom Rücktritt, denn das Blitz- und Schnelslchachturnier wird er kaum als ernsthafte Herausforderung angesehen haben.
Kramnik und Anand beendeten das Blitzturnier als Beste. Im folgenden Schnellschachturnier lief es für die beiden Ex-Weltmeister nicht ganz so gut. Anand spielte noch bis zur vierten Runde prächtig mit und führte mit 3,5 Punkten. Dann kassierte der Inder jedoch in den letzten drei Runden drei Niederlagen und fiel auf 4./5. Platz zurück.
Sieger des Turniers wurde Ian Nepomniachtchi. Er hatte Anand in Runde fünf besiegt, damit die Führung übernommen und hielt seine Spitzenposition bis zum Schluss fest. Mit 5 aus 7 schloss Nepomniachtchi das Turnier als Sieger ab, punktgleich mit Alexander Grischuk, den er aber im direkten Vergleich besiegt hatte.
Nepomniachtchi hatte am letzten Spieltag mit einer Niederlage gegen Giri an Boden verloren, gewann dann aber in der letzten Runde gegen Evgeny Bareev. Der nun für Kanada spielende russische Großmeister war in seiner Partieanlage zu ehrgeizig vorgegangen.
Nach 12.Lf3 Sxd4 steht die Partie völlig gleich. Bareev hatte aber eine interessante Idee.
Er spielte 13... Se5!? und ging nach 13.Lxd5 zum Angriff über 13...Seg4 14.Sf3 Sxh2!? 15.Sxh2 Lxh2+
Ein Läuferopfer auf h2. Aber es reicht hier nicht. Von Nepomniachtchi war allerdings genaues Spiel gefordert.
16.Kxh2 Sg4+ 17.Kg3! [Weniger klar ist 17.Kg1 Dh4 18.Lxf7+ Kxf7 (18...Kh8 19.Dd6+-) 19.Df3+ Kg8 20.Dh3 Dxh3 21.gxh3 Se5, obwohl Weiß hier auch besser steht. ] 17...Dd6+ [17...Dg5 reicht ebenfalls nicht: 18.Lxf7+ Kxf7 (18...Kh8 19.f4 Txe3+ 20.Tf3+-) 19.Dd5++-]
18.Kf3 Dh6 [Nun droht 19... Txe3 20. fxe3 Dxe3 Matt.] 19.Dd4 Dh5 [Droht erneut Matt nach 20...Sxe3.] 20.Th1 und hier hatte Schwarz genug. 1-0
Er hätte 20... Df5+ 21.Df4 Se5+ versuchen können 22.Kg3 (Nicht 22.Ke2? Dc2+) 22...Dg6+ 23.Kh2 Sd3 24.Da4 (oder 24.Dd4 Sxb2 25.e4)
Peter Svidler erlebte gegen Vladimir Kramnik in Runde 6 sein persönliches Waterloo.
Schwarz spielte 13... Sb4, was schon einige unangenehme Fragen stellt. c4 und d4 stehen unter Beschuss. Nach 14.Lb1 geschah 14. Lxf3 15.gxf3 und hier hoffte Weiß wohl auf 15...Dxd4 16.Se4, wonach er im Spiel bleibt.
Kramnik zog jedoch 15... Sh5 und nach 16.a3 [Besser war noch 16.De4 g6 17.a3] 16...Ld6 17.f4
[Auf 17.axb4 folgt 17... Dg5+ (17...Dh4 18.f4 Sxf4 reicht auch.) 18.Kh1 Df4]
17...Dh4 18.f3 Sxf4 19.Dd2 Sbd3 hatte Weiß genug. [19...Sbd3 20.Lxd3 Sxd3 21.Tc2 Dxd4+ 22.Kh1 Dxc4 und weiße Stellung liegt in Trümmern.] 0-1