ChessBase 10 mit seiner schnellen neuen Referenzfunktion und die nun
hochaktuelle Mega 2009 sind ideale Partner für die denkbar beste
Eröffnungsarbeit. Mit der schnellen Online-Suche in ChessBase 10 gibt es noch
eine ausgezeichnete Alternative zum Auffinden der neuesten Partien. Die
Online-Suche ist besonders dann sehr ergiebig, wenn man sich die neuesten
Entwicklungen zu Gemüte führen möchte. Allerdings ist der Online-Zugriff auf
1000 Partien pro Anfrage begrenzt und natürlich nur dann mögliche, wenn sie
einen guten Internetzugriff haben. Wer häufig auf Turnieren ist, kennt das
Problem mit fehlendem oder aber viel zu teuren Internetangeboten in Pensionen
und Hotels. Wohl dem, der nun eine Mega hat. Ein weiterer Vorteil der Mega sind
die zahlreichen kommentierten Partien. Kommentare eines starken Großmeisters
oder Experten einer Eröffnung erleichtert die Arbeit beim Anschauen von
Eröffnungen ungemein und sparen viel Zeit, da man sich bei den Einschätzungen
auf das Urteil des Kommentators stützen kann.
ChessBase 10 und Mega 2009 beinhalten zusammen eine wertvolle technische
Neuerung. Mit Hilfe einer Seriennummer, die ihn dazu autorisiert, kann der
Anwender automatisch und regelmäßig seine Mega Datenbank über ein Partienupdate
(Unabhängig vom Zugang auf playchess.com bzw. schach.de) aktualisieren und bleibt so
das ganze Jahr über immer auf dem neuesten Stand. Geliefert werden im Rahmen
dieses Updates etwa 200.000 Partien.
Die neue Mega 2009 enthält alle Highlights des vergangenen Jahres bis Mitte
November 2009 (Redaktionsschluss). Enthalten sind bereits die Partien der
Blitz-Weltmeisterschaft, die Schacholympiade Dresden 2008 jedoch nicht mehr oder
im Hinblick auf das Partien-Update noch nicht. Insgesamt gibt
es 4.126.340 Partien bzw. Texteinträge.
Die aktuellsten Partien in der Mega 2009
Einer der schachlichen Höhepunkte des Jahres war der Weltmeisterschaftskampf
zwischen Viswanathan Anand und Vladimir Kramnik in Bonn. Vishy Anand hat für das
ChessBase Magazin die 3. und die 5. Partie im Fritztrainerformat per Audio
kommentiert. Die wichtige 3. Partie, in der er Vladimir Kramnik mit 14....Lb7
überraschte, wurde vom Weltmeister auch im klassischen ChessBase-Format mit
Varianten und Textkommentaren kommentiert. Diese Partie ist auch in der Mega
2009 enthalten. Der Sieger analysiert die Partie mit bemerkenswerter
Objektivität.
Anand, mit 2509 Partien in der Mega enthalten
Im Bild sieht man links die Spielerliste und rechts Partien und Turniere eines
Spielers, so wie sie in ChessBase 10 dargestellt werden.
Die Tabelle des WM-Kampfes
Mausklick auf einen Eintrag in der Tabelle öffnet in ChessBase die zugehörige
Partie
Die dritte WM-Partie, vom Weltmeister kommentiert
Vishy Anand, seit etwa 20 Jahren immer unter den Top 3 der Weltrangliste zu
finden, hat im Laufe der Zeit sehr viele Partien für die Leser des
ChessBase-Magazins kommentiert, nämlich 259. Nimmt man zum Vergleich das
aktuelle und sehr umfangreiche Buch "Kasparov on modern Ches Vol.2, Kasparov vs
Karpov" mit 76 kommentierten Partien bei einem Umfang von 422 Seiten, kann man
vielleicht ermessen, welchen Umfang alleine die Kommentare des derzeitigen
Weltmeisters in gedruckter Form haben würden. Doch Anand große
Kommentierungsleistung erscheint gering im Vergleich zur Gesamtzahl der
kommentierten Partien in der Mega 2009, nämlich über 62.000. Wenn man für 100
kommentiere Partien vielleicht 200 gedruckte Seiten veranschlagt, kommt man auf
etwa 125.000 gedruckte Seiten, die notwendig wären, allein die kommentierten
Partien gedruckt wieder zu geben. Das ist eine Menge Holz.
Anand als Kommentator mit 259 kommentierten Partien
Zur Einschätzung des Zuge 14...Lb7 im Gesamtkomplex der betreffenden Variante
hilft die Referenzfunktion von ChessBase 10. Einen Zug vorher aufgerufen, zeigt
sie, dass 14...b4 hier eigentlich der Hauptzug ist, wobei die Statistik für
Schwarz keineswegs unbefriedigend ist.
Wer glaubte, 14...Lb7 sei eine Neuerung gewesen, wird schnell eines Besseren
belehrt. Die Referenzsuche auf der Mega 2009, aber auch der Abgleich mit der
neuen ChessBase-Online-Datenbank zeigt, dass der Zug auch vorher schon gespielt
wurde.
Wer mit Schwarz Meraner spielen will, muss sich auch mit der Botvinnik-Variante
oder dem Anti-Moskauer Gambit auseinander setzen. Diese Variante ist eine der
ganz großen Modeabspiele der aktuellen Turniergeschichte. Mit der Mega 2009 und
der ChessBase-Referenzsuche erhält man ein präzises Bild über die
Theoriesituation.
Auch das Jänisch- oder Schliemann-Gambit ist dank der Bemühungen von Teimour
Radjabov wieder en vogue.
Die Statistik dazu ist bei Weitem nicht so schlecht wie der Ruf dieser
Variante.
Wer forscht, wird mit Hilfe des aktuellen Partienmaterials und den statistischen
Auswertungsmöglichkeiten noch viele andere überraschende Entdeckungen machen.
Mit der Mega 2009 wurde auch ein aktualisiertes Spielerlexikon ausgeliefert,
dass zahlreiche Erweiterungen enthält. Nicht so neu sind die Bilder der drei
folgenden Spieler. Vielleicht erkennen Sie sie ja...
Schachspieler aus drei Generation