09.07.2008 – Für die aktuelle Wochenendausgabe "Journal" des Hamburger Abendblattes, das den
"Geschichten vom Balkon" gewidmet ist, begab sich Lutz Wendler auf Spurensuche
am Genfer See. Dort verbrachte Vladimir Nobokov im Hotel Montreux Palace nach
seiner Rückkehr nach Europa die letzten 16 Jahre seines Lebens. 1899 in St.
Petersburg in einer einflussreichen Aristokratenfamilie geboren, emigrierte nach
der Oktoberrevolution, studierte in London und lebte dann mit seiner Familie in
Berlin, wo sein Vater einen Verlag gegründet hatte. Vor den Nazis floh er mit
Frau und Kind nach Frankreich und dann in die USA. 1961 kehrte er nach Europa
zurück und lebte in der Schweiz. Mit Lushins Verteidigung (Zaščita Lužina
1930) schuf er im Portrait eines Schachspielers seiner eigenen Liebe zum Schach
ein literarisches Denkmal. Sein größter Erfolg war jedoch "Lolita". Ehefrau Vera
war die große Stütze für seine literarische Karriere. Mit ihr spielte er auch
gerne auf dem Balkon seiner Suite mit Blick auf den See eine Partie Schach.
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Abendblatt: Partie am See...Nabakov-Museum...
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