Prag, Runde 9: Aravindh sichert sich den Turniersieg – Giri schlägt Pragg – Tiebreak im Challengers

von Stefan Liebig
07.03.2025 – Der indische Großmeister Aravindh Chithambaram ließ sich am letzten Spieltag die Tabellenführung nicht nehmen und sicherte sich seinen größten Erfolg. Dabei reichte ihm ein Remis in der letzten Runde mit Schwarz gegen Ediz Gurel, weil gleichzeitig Anish Giri gegen den Zweitplatzierten Pragnanandhaa Rameshbabu gewann. | Fotos: Petr Vrabec | Schachfestival Prag

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Was für ein Triumph: Mit drei Siegen und sechs Remis sicherte sich Aravindh Chithambaram den ersten Platz im Masters von Prag. Dass er nicht in den Tiebreak musste, verdankt er einem Spieler, dem er zwei Runden zuvor noch eine herbe Niederlage beschert hat:

Anish Giri scheint seine Niederlage gegen Aravindh Chithambaram in Runde 7 so richtig motiviert zu haben: Er gewann in Runde 8 gegen US-Großmeister Sam Shankland und schlug in der Schlussrunde Praggnananhaa Rameshbabu. So reichte Aravindh das Remis gegen Ediz Gurel zu dem wichtigen Turniersieg mit einem ganzen Punkt Vorsprung.

Der chinesische Großmeister Wei Yi startete als Nummer 1 der Setzliste ins Turnier, aber holte aus den ersten drei Runden lediglich einen halben Punkt. Auch in der letzten Runde verbuchte er einen halben Punkt gegen Le Quang Liem. Doch wie Giri setzte auch Wei Yi zu einem Zwischenspurt im Turnier an und so landeten die beiden punktgleich mit Praggnanandhaa auf den Rängen 2 bis 4.

Vincent Keymer, der mit vier entschiedenen (zwei Siege und zwei Niederlagen) Partien ins Turnier gestartet war, rettete sich aus schlechter Stellung gegen Thai Dai Van Nguyen in ein Remis. Keymer hat am Ende 50 Prozent auf dem Konto und ist damit punktgleich mit Ediz Gurel, der mit seiner ersten Teilnahme an einem Superturnier zufrieden sein kann.

Auch David Navara und Sam Shankland trennten sich zum Abschluss unentschieden. Sie landen gemeinsam mit Le Quang Liem auf den Rängen 7 bis 9. Letzter mit einem Punkt Abstand ist Thai Dai Van Nguyen.

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Vincent Keymer | Foto: Petr Vrabec | Schachfestival Prag

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Ergebnisse

Tabelle

Partien

Challengers

Im Challengers nutzte der usbekische Großmeister Nodirbek Yakubboev seine Chancen auf den alleinigen Turniersieg nicht: Er remisierte die letzte Partie und Jonas Buhl Bjerre zog durch seinen Sieg gegen Jachym Nemec gleich. Ein Tiebreak muss also für die Entscheidung sorgen, da beide sehr starke sieben Punkte aus neun Runden auf dem Konto haben.

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Außer der Yakubboev-Partie endeten alle anderen Partien mit einem Weißsieg:

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Stefan Liebig, geboren 1974, ist Journalist und Mitinhaber einer Marketingagentur. Er lebt heute in Barterode bei Göttingen. Im Alter von fünf Jahren machten ihn seltsame Figuren im Regal der Nachbarn neugierig. Seitdem hat ihn das Schachspiel fest in seinen Bann gezogen. Höhenflüge in die NRW-Jugendliga mit seinem Heimatverein SV Bad Laasphe und einige Einsätze in der Zweitligamannschaft von Tempo Göttingen waren Highlights für den ehemaligen Jugendsüdwestfalenmeister.
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