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Fotos: Lennart Ootes, Austin Fuller, Spectrum Studios
Am Montag verzeichnete der Sinquefield Cup im Chess Club & Scholastic Center in Saint Louis seiner zweite vollständige Remisrunde.
Zwischen Levon Aronian und Fabiano Caruana wurden in der Symmetrischen Tarraschvariante des Damengambits die Figuren mit großer Geschwindigkeit getauscht, so dass schon nach 20 Zügen nur noch ein Turmpaar und ungleichfarbige Läufer bei völlig symmetrischer Bauernverteilung auf dem Brett standen. Bald danach waren auch die beiden Türme verschwunden und das Weiterspielen wurde in der Tat sinnlos.
In der Partie zwischen Ding Liren und Viswanathan Anand stand die Englische Eröffnung auf dem Programm. Im Kandidatenturnier hatte Anand dort noch einige Schwächen offenbart, hatte inzwischen aber sein Repertoire gewechselt. Es entstand eine Struktur, die an die Tarraschvariante des Damengambits erinnerte. Das schwarze Figurenspiel kompensierte den Isolani auf d5 völlig und bald löste sich die Spannung in einem ausgeglichenen Schwerfigurendspiel auf.
Wesley So und Anish Giri begannen mit der Katalanischen Eröffnung, die sich dann aber in eine Stonewall-Struktur transformierte. Beide Seiten beschäftigten sich vor allem damit, die gegnerischen Aktivitäten zu neutralisieren und so verflachte auch diese Partie nach umfangreichen Tauschoperationen in einem Doppelspringerendspiel.
Zu einer Neuauflage ihre Bieler Wettkampfes kam es zwischen Maxime Vachier-Lagrave und Peter Svidler. In einer der Partien hatte der Franzose gegen Svidlers Marshall-Gambit gewonnen und lud dazu ein, die Eröffnung zu wiederholen. Doch der St. Petersburger wählte lieber die Geschlossene Variante der Spanischen Partie und hatte hier wenig Mühe, die Partie ausgeglichen zu gestalten.
Am letzten Tische spielten Hikaru Nakamura und Veselin Toaplov. In einer Nebenvariante des Damengambits mit Lf4 lud Topalov zum Tausch seiner Dame gegen Läufer und Turm ein. Nakamura nahm das Angebot an:
Name
|
Rtg
|
Res.
|
Name
|
Rtg
|
Levon Aronian |
2784
|
½-½
|
Fabiano Caruana |
2807
|
M. Vachier-Lagrave |
2819
|
½-½
|
Peter Svidler |
2751
|
Hikaru Nakamura |
2791
|
½-½
|
Veselin Topalov |
2761
|
Ding Liren |
2755
|
½-½
|
Viswanathan Anand |
2770
|
Wesley So |
2771
|
½-½
|
Anish Giri |
2769
|
Highlights der 4. Runde
2 Stunden für 40 Züge, 30 min für den Rest der Partie. Ab Zug 41 gibt es zusätzlich 30 Sekunden für jeden Zug.
300.000 US-Dollar
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